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Archiv 2008 - Teil 2 -
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- 29.12.2008: Heiermannessen mehr...
- 9. Dezember 2008: BRH in Mayen mehr...
- 5.-7. Dezember 2008: Lüneburg-TourBRH mehr...
- 03.12.2008: Gedankenaustausch des BRH-NRW-Landesvorstandes mit der FDP-Landtagsfraktion. mehr...
- 29.11. 2008: BRH-Vertreter auf der Jahresveranstaltung der Verkehrsgewerkschaft GDBA. mehr...
- 21.11.2008: Nationalpark Eifel - Barrierefreiheit - mehr...
- 19.11.2008: Rolf Ocken über die Geschichte vom "Abbau der Grenzsicherungsanlagen der DDR“. mehr...
- Okt./Nov. 2008: Exkursion zum Altenberger Dom mehr...
- 09.11.2008: Präsentation "Keine Zukunft ohne Vergangenheit" beim Tag der Senioren in Euskirchen. mehr...
- 17.10.2008: Öffentliche Veranstaltung zum Thema "Schule heute - Sand im Getriebe? mehr...
- 01.10.2008: Mit Werner Rosen auf Eifelexkursion. mehr...
- 28. September 2008: Über 200 Pakete für Tschernobyl. mehr...
- 25.09.2008: Gruppe um Manfred Harth im Brühler Phantasia Land. mehr...
- September 2008: Hans Burggraf beim Mieterbund in Berlin. mehr...
- 01.09.2008: Maare - eine Top-Adresse! mehr...
- 08.09.2008 - Information zum Seminar 17. bis 19.08 in Thomasberg mehr...
- 17.07.2008: Ergebnis der öffentlichen Diskussion "Brauchen wir eine Rentnerpartei?" mehr...
- 13.07.2008: 2000 km durch Deutschland auf Stopp in Euskirchen. mehr...
- 10.07.2008: Die Sengenbergers 60 Jahre verheiratet. mehr...
29.12.2008: Traditionelles Heiermannessen 2008
Euskirchen, 29.12.2008:
Zuversicht verbreiten! Gründe nennen, die Optimismus für 2009 begründen! Versprechungen einhalten! So gab der Vorsitzende des Seniorenverbands BRH, Hans Burggraf, den zum traditionellen "Heiermannessen" erschienenen Politikern wie MdB Dr. Wolf Bauer und MdL Dr. Ingo Wolf als Inhalt der Grußworte vor und diese hielten sich an die Marschroute. Bürgermeister Dr. Uwe Friedl versprach sogar: "Es wird uns 2009 nicht schlechter gehen."
Im mit rund 200 Gästen restlos "ausverkauften" Saal Zweifel gestaltete der BRH sein Jahrestreffen, zu dem sich neben den interessierten Mitgliedern auch zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie den Fachgewerkschaften einfanden. Dabei präsentierte der BRH-Vorsitzende neben einer kurzen Rückschau auch mit seinen Ausblick auf das Jahr 2009 inhaltliche Schwerpunkte und Zielsetzungen der anstehenden Besoldungsrunde der Versorgungsempfänger. So könne es nicht sein, dass der Staat Milliarden in Schutzschirme für die Finanzindustrie investiere und auf der anderen Seite die eigenen Beschäftigten nach drei Nullrunden zwischen 2005 und 2007 und angesichts der eigentlich positiven Steuereinnahmen des Staates im Regen stehen lasse.
Burggraf an die Politik: "Lassen sie den Hinweis, die aktuelle Finanzkrise eigne sich als Argument für einen neuerlichen Einkommensverzicht der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes, in der Schublade!" Zudem forderte der BRH auch ausdrücklich eine allgemeine Verbesserung der Situation der älteren Menschen und dazu ein bewusstes Signal. Einmal mehr erinnerte Burggraf an die Aussage des abwesenden MdL Clemens Pick (CDU) aus dem Frühjahr. Die Zeit der Nachteile sei beendet, jetzt komme die Aufschwungphase, der Aufschwung werde auch die Alten erreichen! "Der Aufschwung scheint aber die Ausfahrt Euskirchen wohl verpasst haben", so der BRH-Chef.
Die düsteren Prognosen für 2009 sprach der Kreisvorsitzende - der für den DBB als Dachverband den Anspruch reklamierte, bei rund 10.000 mit dem Öffentlichen Dienst verbundenen Bürger die Interessen breiter Volksschichten zu vertreten - auch aus einem ganz anderen Sichtwinkel an. So rief er dazu auf, den Euskirchenern - auch wenn das Jahr 2009 voraussichtlich etwas schwieriger werde und eine Vertrauenskrise drohe - Zuversicht zu vermitteln. Daraufhin sprachen dann alle Ehrengäste auch von einem gemeinsamen Bemühen um gute Lösungen, um das Leben im Kreis Euskirchen für alle gut zu gestalten.
Für einen Gag der besonderen Art sorgte der BRH, als es im Gespräch mit Bürgermeister Dr. Friedl zu einer "Saalwette" kam. Danach wollte der Dachverband DBB mit 250 Euro einer ganz armen Euskirchener Familie eine Freude bereiten, wenn es gelänge, bis 22 Uhr den MdL Pick (Marmagen) nach Euskirchen zu bekommen. Nach dem Bekanntwerden der Wette startete unter den CDU-Leuten eine hektische Betriebsamkeit, mehrere Handys waren aktiv. Am Ende aber ging die Wette verloren: Aus der Eifel hieß es schließlich, Clemens Pick sei in Urlaub.
Den Dank an besonders verdienstvolle Ehrenamtler überbrachten mit Urkunden und Buchpräsenten ausgerüstet gemeinsam die Ehrengäste. So wurde Karla Eschweiler für langjähriges Wirken in der ehrenamtlichen Jugendarbeit geehrt, Erich Hachenburg vom Aktiv Club Erftstadt als kompetentem Ideen- und Ratgeber gedankt. Ewald Joswig verdiente sich die Auszeichnung für seine ehrenamtliche Arbeit für schwerbehinderte Kinder und im Rehabilitationssport, die Bonnerin Ingeborg Schuch erarbeitete sie sich in Euskirchen als Ehrenamtliche im Beitragseinzug und in der Mitgliederbetreuung. Kurt Kroppen wurde als langjähriger Schatzmeister verabschiedet, für sein mutiges öffentliches Eintreten im Interesse der Beschäftigten wurde Amtsgerichtsdirektor Heinz-Georg Potthast geehrt, während die Gewerkschaft den 80. Geburtstag von Otto Schnabel zum Anlass nahm, dessen Engagement als Gründer des Dachverbands DBB und Aktivposten als langjährig tätigem Vorsitzenden zu würdigen.
Den Dank an besonders verdienstvolle Ehrenamtler überbrachten - mit Urkunden und Buchpräsenten ausgerüstet -
gemeinsam die Ehrengäste: Dr. Wolf Bauer, Dr. Ingo Wolf sowie der CDU-Bundestagskandidat Detlef Seif.
Regentin in der Euskirchener Südstadt, Ingrid I. (Wolfgarten)
Weil der Abend in Stotzheim gleichzeitig der Kontaktpflege und Geselligkeit diente, erlebten die Besucher ein sehens- und erlebenswertes Programm mit Edo Morawietz im Dirndl und in Stöckelschuhen sowie mit dem Meister der wohlgesetzten Reime Willi Armbröster, der Akkordeonparodistin und Solistin Jutta Gersten sowie dem Kölner-Altmeister Ludwig Sebus. Da feierte das Palmersheimer Damen-Dreigestirn als Stimmungsmacher gerne mit.
Mitten drin die strahlende neue Regentin in der Euskirchener Südstadt, Ingrid I. (Wolfgarten), ein echtes BRH-Kind, das am 24. 1. proklamiert wird. Kein geringerer als der große Ludwig Sebus - der letzte Krätzchen-Sänger echt kölscher Prägung, für seine künstlerische, karnevalistische Lebensleistung mit vielen Auszeichnungen und Ehrungen geschmückt - sang für die der neue Südstadt-Werbeträgerin mit "Bei d'r schwazze Madonna en d'r Kofferjass" seinen Song, bei dem es nicht nur für die Kölner hieß: "Et jeit an et Hätz". Mit Regentin Ingrid I. hat der Seniorenverband BRH bereits die zweite Repräsentantin der KG Südstadt anzubieten. Bereits 2005 regierte Regentin Irmtrud (Mahlberg).
09.12.2008: BRH in Mayen
Die Gruppe um Manfred Harth in Mayen
Manfred Harth von der GDBA bereitete noch im alten Jahr den Älteren wieder einmal ein vom pensionierten Polizeibeamten Armin Hofschulte organisiertes Programm in der weihnachtlichen Eifel, das seinesgleichen sucht. Über vierzig Teilnehmer zogen das Fazit: Es war Spitze, solche Fahrten sollten in ihrer Art wiederholt werden.
Die erste Begeisterungswelle schlug während der Besichtigung des deutschen Schieferbergwerks im Zentrum von Mayen hoch, es ging 16 Meter nach oben, dann runter in ein altes Stollenlabyrinth, das im 2. Weltkrieg als Luftschutzraum in den Stollen getrieben worden war. Weitere Stationen waren die zwei größten Kirchen von Mayen - die Herz-Jesu und St. Clemenskirche mit ihrem einzigartigen schiefen Turm.
Ein absoluter Höhepunkt und gleichzeitiger Abschluss war dann noch tagelang das Gespräch in Euskirchen: Das im weihnachtlichen Lichterrausch erstrahlende "Antik-Kaminstüffje" in Ochtendung. Diese Oase der Weihnacht, welche im Jahr fünfmal unter unbeschreiblichen Aufwand umgestaltet wird, lässt sich einfach nicht beschreiben. Man muss da gewesen sein!!
5.-7. Dezember 2008: Lüneburg-Tour.
Euskirchen/Lüneburg, 5.-7. Dezember 2008:
Von "Einmalig! bis zu "Da fahren wir noch einmal hin!" urteilten die etwa 60 Teilnehmer unserer diesjährigen Lüneburgfahrt, denen eine insgesamt ausgewogene Mischung aus Information, Erlebnis und Erholung geboten wurde.
Die jahr1000starke Salz- und Hansestadt Lüneburg bot für die kulturell und historisch Interessierten aus Euskirchen eine Vielzahl von Events und Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Rathaus, in dem man bis ins Magistratszimmer, einem mittelalterlichen Wunder, vorstieß. Viele zog es auch ins romantische Hafenviertel, wobei man sich die Kulisse zu den Dreharbeiten zu "Rosazeiten"-Soap nicht entgehen ließ. Allerdings: Die Kameras standen still.
Trotz vieler Programmpunkte: Es blieb Zeit für die Teilnehmer, jeden Tag kostenlos beim Hotel in das Badevergnügen der Salzthermen zu tauchen.
Nur am Rande: Auf der Hinfahrt besuchten die Reisenden die Friedenskrippe 2006 im Kölner Hauptbahnhof.
Und bemerkenswert: Die An- und Rückreise mit der Deutschen Bahn klappte in diesem Jahr reibungslos.
Lobenswert: Das besonders freundliche Auftreten der jeweiligen Zugbegleiter!
Und nochmals am Rande: Am gleichen Wochenende war Hans Frinken mit einer 30er-Gruppe zur Weihnachtsfahrt auf dem Rhein, geschippert wurde mit der KD "Asbach".
3. Dezember 2008: Gedankenaustausch des BRH-NRW-Landesvorstandes mit der FDP-Landtagsfraktion.
Foto v.l.: BRH-Vorstand (Hans Burggraf, Rudolf Hambusch, Karl Heinz Baum) und
FDP-Landtagsfraktion (Dr. Gerhard Papke, Dr. Stefan Rom-berg, Karl Peter Brendel, Christian Lindner)
Euskirchen/Düsseldorf, 3. Dezember 2008:
Gemeinsam mit seinen beiden Vorstandsspitzen des BRH NRW Karl Heinz Baum (Ratingen) und Rudolf Hambusch (Sassendorf) traf sich der Euskirchener BRH-Vorsitzende Hans Burggraf (Foto links) zu einem umfassenden Gedankenaustausch mit den Vertretern der FDP-Landtagsfraktion, in den sich zeitweise auch Innenminister Dr. Ingo Wolf (FDP) einmischte.
Dabei wurden alle Themen angesprochen, die für den BRH wichtig schienen. Insbesondere wurde deutlich gemacht, dass für den Beamten- und Versorgungsbereich in NRW in Anlehnung an den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst auf Bundesebene eine Forderung für das Jahr 2009 in Höhe von 8% und ein Sockelbetrag von 200 Euro das entscheidende Maß sei.
"Auch für Rentner und Pensionäre gelten die allgemeinen Lohn- und Gehaltsentwicklungen und die gestiegenen Lebenshaltungskosten aus der Begründung für die Diätenerhöhung", schrieb der BRH den Freidemokraten ins Buch. Die BRH-Forderung von 8% Besoldungs- und Versorgungserhöhung wurde im Rahmen der Erörterung von den Gastgebern unter Hinweis auf die sowohl von Finanzminister Dr. Helmut Linssen (CDU) als auch von Innenminister Dr. Ingo Wolf (FDP) gemachten Aussagen, den bevorstehenden Tarifabschluss 2009 in NRW - zeit- und wirkungsgleich für die Beamten und Versorgungsempfänger zu übernehmen - mit erstaunlich positiver Grundtendenz aufgenommen.
Für einiges Erstaunen sorgte die Darstellung des Vize-Vorsitzenden der Landtagsfraktion, Christian Lindner, als er die geplante, inzwischen aber zurückgezogene Diätenerhöhung im Landtag begründete. Bei der Diätenberechnung der Abgeordneten - so der Generalsekretär - sei nicht nur ein angemessenes Einkommen zu berücksichtigen, sondern es müssten als weitere Säule auch die Preissteigerungen einbezogen werden. Der Bitte, die Begründung einmal schriftlich zu formulieren, kam Christian Lindner bislang nicht nach.
29.11. 2008: BRH-Vertreter auf der Jahresveranstaltung der Verkehrsgewerkschaft GDBA.
Euskirchen, 29.11.2008
Die Jahresveranstaltung (Bunter Nachmittag) der Verkehrsgewerkschaft GDBA nutzten DBB/BRH-Vertreter zu intensiven Gesprächen mit hochrangigen Politikern wie Innenminister NRW und Euskirchens Bürgermeister Dr. Uwe Friedl. Gastgeber und Kreisvorsitzender Manfred Harth hatte neben zahlreichen Mitgliedern und Bezirksvertretern auch politische Prominenz begrüßen können.
Daher konnte anlässlich des 24. Jahrestreffen der Ehrenvorsitzende Carl Schlesinger mit NRW Innenminister Dr. Ingo Wolf im Laufe des Nachmittags aktuelle Dinge, die besonders den Öffentlichen Dienst betreffen, erörtern.
Innenminister Dr. Ingo Wolf (FDP) im Gespräch mit Carl Schlesinger und Hans Burggraf (von re)
Das Thema "Umgestaltung des Euskirchener Bahnhofs" war eines der Gesprächsthemen zwischen DBB- Kreisvorsitzendem Hans Burggraf und Detlef Seif, dem erst kurz zuvor gewählten neuen CDU-Bundestagskandidaten. Seif war der Einladung gefolgt und nutzte die Gelegenheit, sich als "einer aus einem Arbeitnehmerhaushalt" den Gewerkschaftsmitgliedern vorzustellen.
Über die Frage "Was ist überzogen?" fachsimpelten Kreisvorsitzenden Hans Burggraf und Detlef Seif,
dem erst kurz zuvor gewählten neuen CDU-Bundestagskandidaten. (von re)
Die Aussage, er könne weder überzogenen Forderungen einzelner Gewerkschaftler folgen, noch könne er Unternehmer verstehen, die "ihr soziales Gewissen" abgelegt hätten, rief Burggraf mit der Frage auf den Plan: "Da tut sich für uns die Frage auf, was ist überzogen? Ist es überzogen, wenn die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der Länder fordern, dass es deutliche Gehaltssteigerungen geben muss? Ist es überzogen, wenn wir um ein Stück Gerechtigkeit bitten?" Nach drei Nullrunden in den Jahren 2005, 2006 und 2007 und dem Abschluss für Bund und Kommunen 2008 hätten auch die Beschäftigten in den Ländern "ein Recht auf Anerkennung ihrer Arbeit".
Nationalpark Eifel - Barrierefreiheit -
brh kv euskirchen
hans burggraf
21.11.08
Nationalpark Eifel.
Im Nationalpark Eifel soll im Bereich des bekannten Höhenzugs "Kermeter" nicht nur für die jungen Fitten, sondern auch für ältere, blinde und sehbehinderte Gäste, für Besucher mit Rollstuhl oder Kinderwagen, für Gehörlose oder Schwerhörige eine barrierefreie Infrastruktur geschaffen werden. Der Parkplatz soll barrierefrei angelegt, zudem soll die Bushaltestelle etwas von der Straße verlegt und auch barrierefrei werden. Eine Informations"hütte" wird geschaffen, eine Pausenstation und WC eingerichtet, der Weg zur Hirschley soll ein Leitsystem erhalten, am Aussichtspunkt Hirschley wird auch ein Tastrelief geschaffen.
Der Nationalpark Eifel hatte jetzt zu einem Abstimmungstermin eingeladen. Unsere Interessen des Seniorenverbands BRH vertrat dabei vor Ort Günther Büchler (BRH Euskirchen). Er mischte sich mit Rat ein, als es in die Wildniswerkstatt Düttling ging und beriet bei der Vorstellung der Pläne und Modelle. So konnten in Zusammenarbeit mit dem JoB.-Medienbüro in Berlin bei den Planungen auch die Ideen des Seniorenverbands einfließen, um letztendlich ein Höchstmaß an Barrierefreiheit zu erreichen.
19.11.2008: Rolf Ocken berichtete beim DBB-Talk im Annaturm über die Geschichte vom
"Abbau der Grenzsicherungsanlagen der Deutschen Demokratischen Republik".
Euskirchen, 19. Nov. 2008
"Sehr geehrter Herr Oberst, der Bundesminister der Verteidigung hat Sie soeben zum Leiter des zentralen Auflösungsstabs der ehemaligen Grenztruppen der DDR bestimmt. Herzlichen Glückwunsch." Mit einem kleinen Zettel begann im Oktober 1990 für Rolf Ocken, Oberst der Bundeswehr und Brigadekommandeur in Wentorf bei Hamburg, die Geschichte vom "Abbau der Grenzsicherungsanlagen der Deutschen Demokratischen Republik". Beim "Talk im Annaturm" des Seniorenverbands BRH gab es diesmal kein freies Plätzchen mehr, als über die "wirkliche Drecksarbeit, das Abreißen der Berliner Mauer in Windeseile" berichtet wurde.
BRH-Vorsitzender Hans Burggraf hatte den Mann, der praktisch über Nacht für die Auflösung der Truppen und auch für die Auflösung der Grenze zuständig wurde, zur Berichterstattung nach Euskirchen gerufen. Und diesem gelang es meisterhaft, die Besucher im Bericht über das Ende eines Staates mitzunehmen. Er machte für alle das, was man ja noch hautnah miterlebt hatte, wieder lebendig. Dabei hielt sich Ocken an die Abläufe, ließ aber im wesentlichen Bilder sprechen. Als an und hinter der Mauer erstmalig die Deutsche Nationalhymne erklang, wurden eindrucksvolle Dokumente festgehalten: Hier hob sich die Decke vor Begeisterung, standen Tränen der Freude in den Augen, dort eher verdutzt fragende Gesichter: Was geschieht mit uns?
Wenn heute die Menschen wieder frei reisen dürfen, trügt die Erinnerung. Der Vorbereitungsstand sei damals bei Null gewesen, die Wiedervereinigung wie ein freies Manöver durchgeführt worden, berichtet der Bundeswehrmann. Noch Monate nach dem 9. November sei die Mauer fast unangetastet geblieben, hätten Grenztruppen versucht, weiter die Löcher zu stopfen. Erst viel später habe der Abriss begonnen: 155 Kilometer Sperrwände, Gräben, Türme, Kolonnenwege, Hundelaufanlagen. Stahl, Beton, Asbest. Der Auftrag lautete: Bis zu den ersten gesamtdeutschen Wahlen sollten die gut 32 Kilometer Berliner Mauer verschwunden sein.
Eigentlich war der Auftrag in der vorgegebenen Zeit nicht erfüllbar. Zumal der inzwischen pensionierte General und Träger des Bundesverdienstkreuzes bald erkennen musste, dass hinter der Mauer alles auf Kriegsführung abgestellt war. Selbst das Geld sei für den Kriegsfall schon gedruckt gewesen. Auch die Orden lagen für die die Unterstützung einer Kriegsführungsstrategie bereit.
Der Abbau der Grenzanlagen außerhalb Berlins dauerte dann auch deutlich länger. Ocken ließ nach den schlampig aufgenommenen Verlegeplänen der Grenztruppe Minen suchen. Nicht jeder verzeichnete Sprengkörper wurde auch gefunden. In der vorläufigen Schlussbilanz fehlten 30.000 Stück.
Ocken berichtete, wie er alle Kräfte mobilisierte, vor allem ehemalige DDR-Grenzer – von ursprünglich 40.000 waren am Tag nach der Wiedervereinigung immerhin noch 5.600 zum Dienst erschienen. Hinzu kamen Kräne, Radlader, Planierraupen, später Minenräumgerät der Bundeswehr. Grenzsicherer – nun in Zivil oder in Uniform ohne Rangabzeichen – wurden zu Grenzdemonteuren umgeschult. Die Männer hätten „sehr loyal“ mit ihm zusammengearbeitet.
Ockens Last bestand damals aus 45.000 Berliner Betonsegmenten, jedes 3,20 Meter hoch, 1,20 Meter breit und knapp drei Tonnen schwer. Tag und Nacht wurde gearbeitet. Mit dem Hubschrauber flog der Oberst von einem Abrissort zum nächsten. Der Beton wurde zu pflaumengroßen Schotterstücken zerkleinert, 180 Kilo Eisen fielen je Segment an. Doch das Schreddern kostete mehr als es schließlich einbrachte. Am 30. November 1990 wurde in der Berliner Provinzialstraße dann vor laufenden Fernsehkameras und feierlich das letzte Mauerteil „beseitigt".
Okt./Nov. 2008: Exkursion zum Altenberger Dom
Eine große Exkursionstruppe hatte sich für Altenberg und Umgebung zusammengefunden.
Euskirchen, Okt./Nov. 2008
"Es war einfach schön, unvergesslich und eindrucksvoll!" So wie Franziska Scholl waren alle über sechzig Teilnehmer an unserer Altenberg Reise begeistert. Reiseleiter Manfred Harth startete mit der großen DBB-Gruppe, mit der neben GDBA, DPOLG, Komba, VBR etc. auch viele BRH-Leute unterwegs waren, zunächst zur Müngstener Brücke und erlebte das imposante Bauwerk aus Stahl. In einem einzigen Bogen überspannt die Brücke das Tal der Wupper zwischen Solingen und Remscheid in einer Höhe von 107 Metern. Wie bestellt donnerten zum Zeitpunkt der Besichtigung zwei Züge über die zweigleisige Bahnstrecke des Viaduktes. Die anschließende Besichtigung des Altenberger Domes mit einer erlebenswerten Führung wurde durch den herrlichen Klang der neuen Klais-Orgel in einem kurzen Konzert verschönert.
Im bergischen Lokal "Zur Lindenwirtin" wurden bei deftigem Essen nach Mutterart wieder neue Kräfte mobilisiert. In der anschließenden Besichtigung des alten Klosterhofes berichtete der örtliche Reiseleiter Klaus Schneiders vom BRH Köln über die damalige Lebensweise und Gepflogenheiten der Zisterziensermönche. Es folgten noch Kaffee und Kuchen im Kaffeetreff der Grimmhalle bei gleichzeitiger Darbietung der noch einzigen Wasserorgel Deutschlands. Gleichzeitig überraschte Manfred Harth die ältesten Teilnehmerin (85 Jahre) und den ältesten Teilnehmer (89 Jahre) mit einem Buch von Altenberg. Tourbewertung: Toll organisiert und hochinteressante Fahrt!
09.11.2008: Präsentation "Keine Zukunft ohne Vergangenheit" beim Tag der Senioren in Euskirchen.
Euskirchen, 09.11.2008:
Mit der Präsentation des Seniorenverbands BRH ging in Euskirchen zum Thema "Keine Zukunft ohne Vergangenheit" der Tag der Senioren über die Zeit. Die gemessen an der Besucherresonanz stark beachtete Veranstaltung wurde inhaltlich von zahlreichen Geschäften, Verbänden, Parteien und Vereinen bestritten. In einem bemerkenswerten Rahmenprogramm ging es neben Angeboten und Informationen auch um Unterhaltung, selbst die Jüngeren erfreuten die älteren Menschen.
"Nun bin ich Rentner. Was soll ich mit meiner Zeit anfangen?" war neben der Ungewissheit "Ab wann ist man alt?" die meistgestellte Frage der vielen Ruheständler. Wie viele Aussteller aus unzähligen Verbänden, die sich mit Dingen der älteren Menschen beschäftigen, wusste der der Seniorenverband guten Rat. Der BRH setzt sich schließlich in der Region Euskirchen seit Jahren engagiert für die Belange und Rechte der älteren Menschen ein. Und stärkt die Zusammenführung älterer, deutscher und ausländischer Mitbürger sowie die Verständigung zwischen den Generationen und die Annäherung der älteren Generation durch Partnerschaften in West- und Osteuropa. Das wurde durch die Tatsache auch unterstrichen, dass sich die Vertreter der türkischen Gemeinde häufig als gerngesehene Gäste am Stand des BRH aufhielten. BRH-Chef Hans Burggraf, der einen Tag lang von Schatzmeister Klaus Reimer unterstützt wurde: "Es ist unser besonderes Anliegen, ältere Menschen zusammenzubringen, um gegenseitiges Verständnis zu wecken."
Aufs "richtige Pferd" hatte der BRH gesetzt, als er während des Tages einen ganzen Nachmittag den erst am Vorabend in einer spannenden Auseinandersetzung mit fünf weiteren Mitwettbewerbern ermittelten Bundestagskandidaten der CDU zu Gast am Stand hatte. Die älteren Menschen nutzten in großer Zahl die Anlaufstelle und Chance, Kontakte zu knüpfen und Antworten auf ihre vielfältigen Fragen vom zukünftigen Mann in Berlin zu finden.
Wettbewerbspräsentation des BRH Euskirchen: Wie ich im Alter leben möchte.
Am besonders augenauffälligen Stand des BRH wurden Zeichenarbeiten angehender Abiturienten präsentiert. In einem Zeichenwettbewerb des Seniorenverbands mit dem Euskirchener Gymnasiums (Marienschule) waren Schülerinnen und Schüler in die Rollen von Experten geschlüpft und hatten mit Pinsel und Malstiften die Frage beantwortet: "Wie ich im Alter leben möchte!" Es war schon interessant, wie die jungen Menschen sich bereits heute welche Gedanken über die Rentenzeit machen. Die Ausstellungen hatte im Rahmen eines vielbeachteten NRW-Landeswettbewerbs des Ministers für Generationen in NRW ?Projekte für Generationen? eine lobende Anerkennung erfahren.
17.10.2008: Öffentliche Veranstaltung zum Thema "Schule heute - Sand im Getriebe?
Euskirchen, 17.10.2008:
Haben wir wirklich katastrophale Bildungsmöglichkeiten? Muss man wirklich reich sein, um gute Bildung zu genießen? Hat die Schule heute versagt oder etwa doch die Politik? Diesen Fragen ging der Seniorenverband BRH im Verein mit dem DBB Kreisverband in seiner öffentlichen Veranstaltung zum Thema "Schule heute - Sand im Getriebe?" nach. Dazu lieferten Oberstudiendirektor a. D. Carl Schlesinger sowie die Kreisvorsitzende Erika Busch- Schulten vom Philologen Verband als Sachkundige den kompetenten Beitrag. Und auch Euskirchens Ehrenbürger Dr. Theo Wattler, einst Leiter einer Hauptschule und später des Abendgymnasiums, trug mit seiner Erfahrung zum Verständnis bei.
"Die Politik fährt Vollgas in eine Richtung, ohne Benzin zu liefern!",
brachte es die Kreisvorsitzende Erika Busch- Schulten vom Philologen (mi) Verband auf den Punkt.
Um das Fazit der Diskussionsrunde mit dem BRH-Kreisvorsitzenden Hans Burggraf als Moderator vorwegzunehmen: Es wurde anerkannt, dass der Unterrichtsausfall stark reduziert wurde. Wenn dennoch der deutsche Bildungsmotor auch im Kreis Euskirchen nicht rund läuft, dann liegt das an mehreren Dingen. So wird eine klügere Lehrerpolitik gefordert. Dazu gehört, dass man das Sozialprestige der Lehrer stärkt, den Lehrermangel durch ein Mehr an vollausgebildeten Lehrern behebt, Stellenreserven schafft und so die Mangelbewirtschaftung an fast allen Schulen aufgibt. Die Fachleute in der BRH-Runde hatten den Ernst der Lage erkannt. "Die Politik fährt Vollgas in eine Richtung, ohne Benzin zu liefern!", brachte es Busch-Schulte auf den Punkt.
In den Sachbeiträgen, die immer wieder durch überaus interessierte Veranstaltungsbesucher in der Euskirchener "Waage" ergänzt wurden, zeigte sich deutlich, dass für den Kreis Euskirchen die immer wieder nur aus der Not geborenen Maßnahmen auf Dauer nicht weiterbringen, stattdessen die Politik mit einer guten Bildungsstrategie ihrer Verantwortung gerecht werden müsse. Dazu seien viele Dinge wie kleine Mosaiksteine zu beachten: Dauererkrankungen durch ständige Überbelastung, unattraktive Besoldung, unberücksichtigte Folgen der Familienförderung durch Elternteilzeit, zu große Klassen, ein zeitgemäßes 3- bzw. 4-gliedriges Schulsystem.
Trotz dieser Mängelliste wollte aber Schlesinger auf den Kreis Euskirchen bezogen keine Schulkatastrophe unterstellen. Er halte die ständige Debatte über ein Zerrbild der Schulen für nicht ungefährlich. Das führe schließlich dazu, dass Eltern heute geradezu animiert werden, auf Lehrer und Schule zu schimpfen.
Trotz großer Mängelliste wollte Carl Schlesinger ( 2. von re) auf den Kreis Euskirchen bezogen keine Schulkatastrophe unterstellen.
Er halte die ständige Debatte über ein Zerrbild der Schulen für nicht ungefährlich.
Wenn nun in dieser Darstellung der Eindruck entsteht, dass sich die BRH-Runde ausschließlich mit der Situation in den Gymnasien beschäftigte, dann muss erwähnt werden, dass sich zur gleichen Problematik die Grund- und Hauptschulen sowie die Realschulen auch deutlich zu Wort meldeten. Uschi Weidner vom Euskirchener Kreisverband Bildung und Erziehung befürchtet, bezogen auf den Förderschulbereich, schon länger einen Engpass. "Die Lehrerschwemme an den Grundschulen ist schon lange abgebaut und die Hauptschulen ringen bereits länger um Unterstützung durch andere Berufsgruppen!" Eine Sorge scheint unbegründet: Die Hauptschulen auflösen will die Landesregierung auf keinen Fall. Sie will die Stärkung dieser Schulform, weil sie für die praktischbegabten Schüler gebraucht wird. Bernd Buß vom Realschullehrerverband, der durch die anstehende Pensionierungswelle eine große Personallücke erwartet, trägt übrigens die gleichen Sorgen in der Schuldebatte mit sich: "Insgesamt muss damit gerechnet werden, dass sich die Lehrerversorgung qualitativ und quantitativ im Kreis Euskirchen weiter verschlechtern wird."
01.10.2008: Mit Werner Rosen auf Eifelexkursion.
Mit Gemeindedirektor a.D. Werner Rosen (Mitte mit hellem Mantel) und Manfred Harth (2. von rechts) auf Eifeltour.
Eifel, 01.10.2008:
Man muss diesen Mann kennen, sonst glaubt man es nicht: Der inzwischen 85-jährige ehemalige Gemeindedirektor von Hellenthal, Werner Rosen (Foto Mitte), spielte Reiseleiter, als sich Mitte der Woche eine größere Gruppe des Seniorenverbands BRH aus Euskirchen auf die Reise zu attraktiven Eifelpfaden machte.
Obwohl die Tour von Dauerregen begleitet wurde und die echten "Eifeler" von einem "Sauwetter" sprachen, gab es zu keiner Zeit ein Stimmungstief. Rosen lief als Stimmungsmacher zu einer Art "Hochform" auf, erzählte Anekdoten aus seiner Dienstzeit, verfügte über ein unerschöpfliches Sammelsurium von Scherzen und konnte - mit umfangreichen Sachwissen ausgestattet - den Flachländern auch noch seine Heimat präsentieren und erläutern. Etwa die aktuelle Situation der Kleinstädte Gemünd und Schleiden, die bekannte Krippenschau, die interessante Ars Technika oder auch die Schinkenproduktion der Ardennen.
Und der Mann, dem noch ein leicht verspätetes "Happy Birthday" galt, schien unverwüstlich. Zur Verabschiedung bat er nämlich die Gruppe, man möge ihm doch auch im nächsten Jahr wieder die Chance geben, mit den Senioren eine Eifeltour zu planen.
28. September 2008: Über 200 Pakete für Tschernobyl.
Am letzten Wochenende konnten LKW-Fahrer Willi Cremer und
sein Helfer Wladimir Zurlow (re) bei Helene Kerwer wieder weit
über 200 gefüllte Pakete verladen.
?.und sie stricken und stricken und stricken?
Kreis Euskirchen, 28.09.2008: ?Ihr soziales Engagement ist einfach unvergleichlich und verdient unseren höchsten Respekt", würdigte BRH-Kreisvorsitzender Hans Burggraf die wohl einmalige Leistung der Euskirchener Geschäftfrau Helene Kerwer. Am letzten Wochenende konnten LKW-Fahrer Willi Cremer und sein Helfer Wladimir Zurlow vom erftstädtischen Verein "Hilfe für Tschernobyl-Kinder" wieder weit über 200 gefüllte Pakete verladen.
Seit Jahren werden die Nachwuchsorganisation des Deutschen Beamtenbunds, (DBB-Jugend), und der Seniorenverband BRH bei ihrer Initiative "Hilfe für Tschernobyl-Kinder" von über 40 älteren Frauen um die Euskirchenerin, die fleißig aus Restwolle nützliche wärmende Kleidungsstücke handarbeiten, unterstützt. Inzwischen kam man auf weit über tausend gefüllte Pakete.
Auch diesmal gingen wieder viele wärmende Stricksachen auf die Reise, ergänzt um Säcke voller Kuscheltiere sowie gekaufter neuwertiger Kinderbekleidung und Schuhe. Erstmalig sind sogar Musikinstrumente für die Musikschule in Mogilew dabei. Der von Arthur Schulz geführte erftstädtische Verein führt die Lieferung im Rahmen eines Hilfstransports, der in den nächsten Tagen über die 2000 km lange, über 44-Stunden-andauernde LKW-Strecke startet, an Kinderkrankenhäuser und -heime in Weißrussland aus.
"Die Welle der Unterstützung durch Sammeln von alter Strickwolle hat sich sogar noch steigern lassen", stellte Helene Kerwer dankbar fest. Selbst aus Düsseldorf wurden Wollenreste angeliefert. Die DBB-Vertretungen beim BRH und der DBB-Jugend haben bei der Ladung von rund drei Tonnen den Strickerinnen ein besonderes Dankeschön ausgesprochen. Es wird übrigens weiter gestrickt, Restwolle wird immer noch gesucht???..
25.09.2008: Gruppe um Manfred Harth im Brühler Phantasia Land.
Reiseleiter Manfred Harth (3. von re) mit seiner Phantasia-Truppe im Brühler Phantasia-Land.
Euskirchen, 25.9.08:
Von einem erfolgreichen Tagesablauf berichtet Reiseleiter Manfred Harth (GDBA), der in dieser Woche mit einer größeren Gruppe - darunter viele Freunde des BRH - das Brühler Phantasia-Land besuchte. Die Tour bot bei schönsten Sonnenwetter beeindruckende Shows mit atemberaubenden artistischen Leistungen im Wintergarten, eine Eisrevue mit internationalen prämierten Eistanzkünstlern in glamourösen Kostümen. Es warteten viele Attraktionen, die zu eigenen Aktivitäten für Jung und Alt einluden, auch für den "Gaumen" wurde reichlich gesorgt, zum Beispiel im "Heino-Cafe", in das viele BRH-Leute einkehrten. "Kurzum: Eine phantasievolle Traumlandschaft, die den Architekten und Ideengebern des Park hervorragend gelungen ist", resümierte Harth rückblickend.
September 2008: Hans Burggraf beim Mieterbund in Berlin.
Für Hans Burggraf (li) wäre eine Partnerschaft mit dem neuen
Bundesdirektor des Deutschen Mieterbunds Lukas Siebenkotten (re)
durchaus erstrebenswert. In wirkungsvoller Verbandsarbeit kann (muss)
man vom Deutschen Mieterbund viel lernen! (Foto: Mieterbund)
Euskirchen/Berlin, September 2008:
Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends in der Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin wurde Franz-Georg Rips als Bundesdirektor des Deutschen Mieterbunds verabschiedet und als sein Nachfolger Lukas Siebenkotten (Willich/Niederrhein) eingeführt. Die Leistungen des scheidenden Direktors, der in seiner Tätigkeit seit 1995 den Mieterbund zu einem schlagkräftigen, gut aufgestellten Verband mit Stehkraft, Standhaftigkeit und Durchsetzungsvermögen aufgebaut hat, würdigten unter anderem Professor Dr. Wolfgang Reinhart (MdL), Minister für Bundes- und Europa-Angelegenheiten des Landes Baden-Württemberg, sowie Achim Groß, Staatssekretär im Bundesministerium für Bau und Stadtentwicklung. Im Laufe des Treffens konnte der stellvertretende Landesvorsitzende des Seniorenverbands NRW, Hans Burggraf, in Gesprächen mit Vertreten aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft deutlich BRH-Vorstellungen einbringen und auf die Interessen und Ansprüche älterer Menschen aufmerksam machen.
In den zahlreichen Begegnungen wurde deutlich, dass der BRH noch immer zu wenig in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und es dringend breiter Partnerschaften bedarf, um BRH-Themen bemerkbarer in der Öffentlichkeit zu tragen. Auch an diesem Abend wurde einmal mehr deutlich, was ständige Präsenz in der Öffentlichkeit bedeutet und bewirkt. Rips Vorgänger und Schachfreund Helmut Schlich beschrieb das so: Der scheidende Bundesdirektor ist ein Mann, der stets allgegenwärtig gewesen ist und dem Verband gut getan hat! Burggraf: "Der BRH muss in der Seniorenarbeit der Beste sein. Auf dem Weg dahin kann man vom Deutschen Mieterbund viel lernen!"
Hans Burggraf (Mitte): Auf dem Weg zum Besten in der Seniorenarbeit kann man zum Thema "erfolgreiche Verbandsarbeit"
von Dr. Franz-Georg Rips (links) und Vorgänger Helmut Schlich (rechts) viel lernen! (Foto: Mieterbund).
01.09.2008: Maare - eine Top-Adresse!
Die Maare-Truppe, fröhlich und guter Dinge.
Maare - eine Top-Adresse!
Mit vollster Zufriedenheit kehrte eine starke DBB-Gruppe (Foto) - darunter auch zahlreiche BRH- und GDBA-Freunde - von einem Eifelbesuch in der Maare-Gegend zurück. "Führerin Renate Junk war ein Glücksfall", berichtete Reiseleiter Manfred Harth (GDBA), sie habe sich als witzig, intelligent und wissensreich erwiesen. Beeindruckend habe man sich in einer Traumlandschaft wieder gefunden, besonders beeindruckend sei der Kaltwasser-Geysir, den man zweimal "springen" ließ, gewesen. Für das leibliche Wohl habe ein deftiges Mittagessen und zum Ausklang selbstgebackener leckerer Kuchen gesorgt.
Euskirchen 08.09.2008 - Information zum Seminar 17. bis 19.08 in Thomasberg.
brh kv euskirchen
hans burggraf
8.9.08
Mit Beteilung von NRW-Senioren fand in der DBB Akademie in Thomasberg (Königswinter) ein Ost-West-Seminar mit Teilnehmern aus den alten und neuen Bundesländern statt. Wie zu erwarten, stand die Angleichung der Rentenwerte Ost im Vordergrund der Diskussionen. Dabei nutzten die NRW-Vertreter die Gelegenheit, sich unterstützend einzumischen und insbesondere mit den Kolleginnen/Kollegen aus den Neuen Ländern Kontakt aufzunehmen und zu pflegen. (Anmerkung: Eine Angleichung der Rentenwerte wird vom BRH ja schon lange gefordert.) Es wurde mit Freude aufgenommen, dass die FDP-Fraktion inzwischen im Bundestag einen entsprechenden Antrag eingebracht hat. Kritisiert wurde mehrfach, dass die Fachgewerkschaften die Rentner und Pensionäre nicht aus ihren "Klauen" lassen. Damit werde die Arbeit des BRH auch mangels Masse erschwert. Erwähnenswert: Zum Sozialsystem der ehemaligen "DDR" gab es einen Überblick durch den Referenten des DBB.
Aus Euskirchen war neben dem Kollegen Gerhard Reich, stellvertretender KV Vorsitzender, auch der Kollege Joachim Dürer dabei. Der ehemalige Regierungsdirektor war zuletzt Referatsleiter Personal im Regierungspräsidium Chemnitz. Er konnte einiges zum Seminar-Thema beitragen. Kollege Dürer (FDP Kommunalpolitiker) hatte auch einen Lehrauftrag für öffentliches Dienstrecht an der FH Meißen und einen Lehrauftrag an der FH Brühl. Zudem war er sporadisch für die DBB Akademie als Dozent tätig.
Euskirchen 17.7.08: Ergebnis der öffentlichen Diskussion "Brauchen wir eine Rentnerpartei?"
Euskirchen, 13.07.2008:
"Brauchen wir eine Rentnerpartei?" Mit dieser Frage beschäftigte sich der Seniorenverband BRH unter der Fahne des DBB auf seiner öffentlichen Veranstaltung in dieser Woche und dabei gingen die Meinungen in den angeregten Diskussionen weit auseinander.
Während der Euskirchener Bernhard Koch beispielsweise vehement forderte: "Ich bin für eine Gruppierung, die sich für Belange der älteren Menschen einsetzt!" und dabei insbesondere bei etlichen Besucherinnen Zustimmung fand, hielten sich die politischen Vertreter in der Diskussionsrunde nicht nur zurück, sondern sprachen sich eindeutig dagegen aus.
Thea Rabe (SPD) forderte dann eher eine Vernetzung der Interessensvertreter. Sie lag damit auch auf der Linie von Roger Morr (FDP) und auch des gastgebenden BRH, der sich schon im Vorfeld der Erörterung unmissverständlich gegen eine neue Seniorenpartei ausgesprochen hatte. BRH-Chef Hans Burggraf hatte aber eingeräumt: "Wir brauchen eine Vernetzung und müssen alles tun, dass Senioren bei den traditionellen Parteien bleiben und sich dort aber auch vertreten fühlen!"
Der BRH hatte auch das Ergebnis einer inzwischen durchgeführten landesweiten Umfrage bei älteren Menschen mit- und in die Gesprächsrunde eingebracht. Das Ergebnis formulierte DBB-Ehrenpräsident Carl Schlesinger so: "Eindeutiges Votum: Dagegen!" Gefordert sei eine politische Institution, welche die Interessen der Generationen ausgleichend vertritt. "Das müssen und können die etablierten Parteien leisten", so Schlesinger.
Dennoch: Der Unmut unter den Rentnern wächst offensichtlich. Viele fühlen sich ungerecht behandelt und sind bereit, etwas an diesem Zustand zu ändern. Nicht wenige wollen politisch aktiv werden, sich in einer Gruppierung für Senioren engagieren. Schließlich blieb am Ende der Diskussion eine gewisse Ratlosigkeit zurück.
Räumten die meisten Gesprächsteilnehmer doch einerseits ein, dass die Belange älterer Menschen nicht in einem ausreichenden Maße vertreten werden und es eigentlich einer Vertretung bedürfe, die die Senioren nun wirklich angesichts ihres Wählerpotentials zu einer Macht machen. Andererseits sahen die meisten aber auch die vorhandenen Interessenverbände für ausreichend an und hielten weitgehend die Gründung neuer Parteien für verzichtbar. Man fand letztlich zu einem Kompromiss, der in der Forderung endete, dass das Thema noch einmal im Herbst im größeren Kreis erörtert werden soll. Dann aber unter Einbeziehung der vorhandenen politischen Kräfte.
Euskirchens Ratsvertreter Morr und Rabe sagten zu, sich in ihren Parteien für eine gemeinsame Veranstaltung unter der Fahne aller Parteien zum gleichen Thema einzusetzen. Gleichzeitig sicherte Schlesinger als Vertreter der CDU Senioren-Union zu, diese Anregung ebenfalls in seinem Gremium bei den Christdemokraten anzusprechen.
13.07.2008: 2000 km durch Deutschland auf Stopp in Euskirchen.
Ein Oldie-Schätzchen schöner als das andere...
Euskirchen, 13.07.2008:
Der Seniorenverband BRH Euskirchen war als Mitveranatalter dabei: Von einem "nostalgischen Flair vor historischer Kulisse auf dem Alter Markt" sprachen rund tausend Besucher, als etwa hundert Oldtimer am Sonntagmorgen den Marktplatz in ein rollendes Museum verwandelten. Sommerwetter begleitete den Deutschen Beamtenbund (DBB)und seine Fachgewerkschaft: Die Tour "2000 km durch Deutschland" legte wieder einmal einen Stopp in Euskirchen ein.
Als sich die echten Autoliebhaber bei der gemeinsamen Ausfahrt mit den sehenswerten Oldtimern präsentierten, war es auch für die Besucher der Veranstaltung der besondere Reiz, für einige Minuten die Jahre zurückzudrehen. Hin und wieder war schon der ungewohnte Sound von weitem zu hören, um dann kurz darauf auch alte schöne Erinnerungen zu wecken. Bei der Vorführung der alten Fahrzeuge und beim Blick in die vielen Jahre Automobilgeschichte war es einmal mehr faszinierend, wie sich die Zeiten doch verändert haben. Immer wieder aufbrandender Beifall bewies, dass die Faszination ungebrochen ist: Man hörte sie und man roch sie auch, die alten gut erhaltenen, sehenswerten Nobelkarossen. Viele der Zaungäste auf den Markt und den angrenzenden Straße fühlten sich für fast zwei Stunden in eine frühere Zeit versetzt. Wie an einer Kette aufgereiht zeigten sich - in hoch poliertem Glanz erstrahlend - sehenswerte automobile Raritäten aus längst vergessenen Tagen.
Um die tausend Besucher verfolgten ein nostalgisches Flair vor historischer Kulisse auf dem "Alter Markt",
als um die hundert Oldtimer den BRH-Treff in ein rollendes Museum verwandelten.
Besonderen Beifall gab es bei der von Andreas Zimmermann präsentierten internationalen Schau für die zahlreichen Kreis Euskirchener Teilnehmer. So bei seinem Heimspiel insbesondere für Heinrich Zweiffel im roten NRW-Fernseh-Bugatti, der mit WDR Moderator Bernd Müller auffuhr. Für beide gab es noch eine besondere Überraschung. Eine Spendenaktivität zugunsten der Natur und Umwelt flankierte den Euskirchener DBB-Stopp. Ralf Klinkhammer von der Sparda-Bank West überreichte einem Spendenbetrag in Höhe von 500 Euro.
Beim Oldtimer-Treffen gab es eine Spendeaktivität zugunsten der Umwelt.. Ralf Klinkhammer von der Sparda-Bank West überraschte
Heinrich Zweiffel und WDR-Moderator Bernd Müller im roten NRW-Fernseh-Bugatti mit einem Spendenbetrag in Höhe von 500 Euro.
Erftstadt, 10. Juli 2008: Fritz und Lore Sengenberger 60 Jahre verheiratet.
Fritz und Lore Sengenberger sind seit 60 Jahren
verheiratet. (Foto: Burggraf)
Für ein treues Mitglied des Seniorenverbands BRH gibt es einen großen Festtag: Fritz und Lore Sengenberger sind seit 60 Jahren verheiratet.
In großer Zahl werden Freunde sowie Bekannte aus der Nachbarschaft kommen und dem diamantenen Hochzeitspaar gratulieren. In seiner Heimatstadt Lechenich ist der Jubilar längst eine Institution. Ein beeindruckendes Bild des ehrenamtlichen Engagements zeichnen schon die wenigen Anmerkungen: Unermüdlicher Einsatz bei der Ehrengarde der Sebastianus Schützenbruderschaft, in der CDU-Senioren Union im Stadtverband sowie bei der Gesellschaft für Wehr und Sicherheitspolitik im Erftkreis und im Karnevalsverband Rhein-Erft. Der KV Euskirchen gratuliert herzlich.