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Archiv 2006 - Teil 2 -


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  • Diskussion im Annaturm mit Bürgermeister Dr. Friedl: Ist das Ende der Fahnenstange erreicht? mehr...
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  • Hans Burggraf zum Stellvertretenden Landesvorsitzenden des Seniorenverbandes BRH NRW gewählt. mehr...
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  • Jahresausklang am 29.12.2006: Traditionelles Heiermannessen des BRH in Euskirchen mehr...

12. September 2006:
Behindertenbeauftragte des Landes NRW Angelika Gemkow beim BRH Euskirchen


Treffen mit Behindertenbeauftragter Angelika Gemkow
Die Behindertenbeauftragte des Landes NW, Angelika Gemkow (Bildmitte), war der Einladung des
Seniorenverbands (BRH) nach Euskirchen gefolgt. Sie versprach, verstärkt die Interessen der Menschen
mit Behinderungen im Raum Euskirchen bei politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen zu vertreten.


Der BRH Euskirchen machte dazu folgende Pressemitteilung:

Euskirchen, 12.09.2006:

Gut ein halbes Jahr nach Amtseinführung als Behindertenbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen weilte auf Einladung des Seniorenverbands (BRH) jetzt Angelika Gemkow in Euskirchen.

Dabei betonte die "Anwältin der Behinderten", dass die Teilhabe in allen Bereichen des öffentlichen Lebens das oberste Ziel ihrer Behindertenpolitik sei.

In dem Gespräch mit den Seniorenvertretern und Mandatsträgern der DBB-Fachgewerkschaften machte der Gast zunächst deutlich, dass sie auch im Kreis Euskirchen von der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen viel hören und viel sehen möchte. "Insbesondere dann, wenn ein Verlust der Lebensqualität sichtbar ist."

Das nutzte der BRH, um mit Unterstützung zahlreicher anwesender Behinderter über deren Erfahrungen als mobileingeschränkte Personen zu berichten sowie um Verständnis für diesen Personenkreis zu werben und auf Impulse zur Verbesserung durch die Behindertenbeauftragte zu setzen.

Angesprochen wurden dabei ganz banale Dinge wie beispielsweise fehlende öffentliche Toiletten, fehlende Zugangsmöglichkeiten an öffentlichen Gebäuden und selbst Geschäften sowie immer noch fehlende Absenkungen bei neuen Bürgersteigen sowie ausreichende Berechtigungen für Parken auf Behindertenplätzen.

Der Seniorenverband konnte dabei aus seiner Aktion "Man ist nicht behindert, man wird behindert" in vielfältiger Weise deutlich machen, dass man im Kreis Euskirchen oft genug noch vom Ziel "NRW ohne Barrieren" entfernt ist. "Wir sagen ihnen, wo der Schuh drückt", kam aus der Versammlung.

Breiten Raum nahm natürlich die Situation auf dem Bahnhof Euskirchen ein. Der Versammlung ging es dabei darum, sich nicht nur mit den Versprechungen - in 2007 wird mit dem Umbau begonnen - zufrieden zu geben, sondern nun auch langsam etwas über den Beginn der Vorarbeiten und den Baustarttermin zu erfahren.

So mahnte der BRH deutlich, dass durch neue Pläne über größere Umstellungsaktionen der DB im Kölner Raum das Euskirchener Vorhaben nicht erneut aufs Abstellgleich komme. Zudem müsse mit den im Bahnhof befindlichen Unternehmen rechtzeitig über Beeinträchtigungen bis hin zu Kündigungen gesprochen werden.

Die Behindertenbeauftragte NRW sagte zu, nicht nur über die Herausforderungen in großer Zahl zu sprechen, sondern sich auch dafür einzusetzen. Zudem sei es jedem Bürger möglich, sie als Ansprechpartnerin - die sich für die Gleichstellung der Menschen mit Behinderungen einsetze - persönlich mit Problemen vor Ort anzusprechen.

"Behinderte Menschen haben ein Recht auf Teilhabe. Sie können aber nicht teilhaben, solange sie im täglichen Leben vielfältigen Hindernissen gegenüber stehen", verabschiedete sich Angelika Gemkow aus Euskirchen. Sie werde verstärkt die Euskirchener Interessen der Menschen mit Behinderungen bei politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen vertreten.

BRH-Exkursion in die interessante Eifel

Schleiden, 20.09.2006:

"Kaum einer kennt die Eifel so wie er, dem sich in Anerkennung seiner Verdienste immer noch alle Türen öffnen."

Auf begeisterte Zustimmung stieß Gemeindedirektor a. D. Werner Rosen, als er sich bei "Kaiserwetter" mit fünfzig Senioren des Seniorenverbands BRH auf "attraktive Eifelpfade zu den einst als solche verschrienen wilden Eifeler Bergvölker" aufmachte.



Eifelexkursion mit Manfred Harth
Die Reisegruppe mit Manfred Harth in der Mitte.


Besucht wurde zum Thema "Auf zur Exkursion in die interessante Eifel" unter anderem die altehrwürdige Basilika Steinfeld. Nach Kreuzgang und Klostergarten lauschten die Teilnehmer der Intonation der berühmten König-Orgel. Mittags wurde eine Rast in der rustikalen "Alten Posthalterei" in Hellenthal eingelegt. Später ging es noch unter Regie von Gabriele Harzheim nach Vogelsang zur ehemaligen NS-Ordensburg, anschließend präsentierte Michael Hamacher "sein" Reifferscheid.

Diese Eifel-Exkursionen - organisiert von Manfred Harth (GDBA) - sollen im Frühjahr 2007 fortgesetzt werden.

MdB Helga Kühn-Mengel zur "Gesundheitsreform"

Wesseling, 10. Okt. 2006

zum Thema "unsere Gesundheit, unser Geld.." stellte sich die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, MdB Helga Kühn-Mengel, den Fragen einer interessierten BRH-Gästeschar zum Thema "Gesundheitsreform". Dabei zeigte sich die Berliner Abgeordnete bestens gerüstet, ging verständlich auf viele Fragen ein und versprach zum Abschluss auch noch, ihr schriftlich vorgelegte Fragen nach einer Prüfung sorgfältig zu beantworten.


Infoveranstaltung zur Gesundheitspolitik
Aufmerksame Zuhörer bei der Info-Veranstaltung mit MdB Helga Kühn-Mengel am 10. Okt. 2006 in Wesseling

BRH-Exkursion zum Spielcasino in Aachen

Euskirchen, 2. Oktober 2006

Ein Blick hinter die Kulissen, interessante Informationen zu größten Gewinnen und Verlusten sowie zu Suchtproblemen und Vergnügen mit Niveau bot das Spielcasino Aachen einer Besuchergruppe des Seniorenverbands BRH aus Euskirchen.



Im Spielcasino Aachen
Fröhliche Runde im seriösen Spielcasino Aachen


Beim "Schnuppertag" begann alles mit einer Einweisung in die Geheimnisse des Glücksspiels. Ein Profi-Croupier am Spieltisch lieferte ausführliche Spielerklärung für Roulette und nach einem Glas Sekt zur Begrüßung konnte anschließend mit gespendeten Glücksjetons in den echten Spielrunden auch gewonnen werden.

Dabei genossen die Teilnehmer das Flair eines großen Casinos und spürten es sofort: Hier liegt stets beim passenden Ambiente knisternde Spannung in der Luft. Einige konnten sogar einen kleinen Gewinn mit nach Haus nehmen.

Diskussion im Annaturm mit Bürgermeister Dr. Friedl:
Ist das Ende der Fahnenstange erreicht?

EUSKIRCHEN, 2. Oktober 2006:

Der Einladung des Seniorenverbands BRH zum traditionellen "Talk im Annaturm" war Bürgermeister Dr. Uwe Friedl gefolgt, um auf die Frage "Wenn es um Abgaben - Steuern, Beiträge und Gebühren - geht: Ist das Ende der Fahnenstange in Euskirchen erreicht?" eine Antwort zu geben.

Dabei leitete Kreisvorsitzender Hans Burggraf die Gesprächsrunde mit der Zusatzfrage "Bleibt den Bürgern nur die Verliererstraße?" ein und ergänzte diese um die Mutmaßung, dass die Stadt ins Auge fasse, wie man den Rentnern und Versorgungsempfängern noch etwas mehr aus den seit Jahren gebeutelten Taschen ziehen könne.



Talk im Annaturm am 03.10.2006
Im gutbesuchten Tagungslokal diskutierten beim "Talk im Annaturm" unter anderem DBB-Ehrenpräsident Carl Schlesinger, Bürgermeister Dr. Uwe Friedl, Seniorenunion-Ehrenpräsident Werner Timmler sowie Euskirchens Ehrenbürger Dr. Theo Wattler (von links) die BRH-Frage "Wenn es um Abgaben - Steuern, Beiträge und Gebühren - geht:
Ist das Ende der Fahnenstange in Euskirchen erreicht?"


Euskirchens erster Bürger legte eine nüchterne Bilanz vor, 2006 müsse die Stadt 17 Millionen Euro Miese abdecken. 100 andere Kommunen befänden sich zwar in der gleichen Situation, aber allein in den nächsten Jahren steige das Minus für Euskirchen auf 60 Millionen Euro an. Einmal im Haushaltssicherungskonzept gelandet, dürfe er "bei jeder größeren Ausgabe den Kreis fragen". Das binde auch zusätzliche Verwaltungskraft, das sei Zeitverlust.

Der Bürgermeister ging zunächst weniger auf die Einnahmenseite ein, sondern sprach viele Einzelpunkte der Ausgaben an, beispielhaft aufgezählt die Schulden, das Schwimmbad, die Spielplätze und die Schulen, die Sauberkeit und den wilden Müll, die Parkmöglichkeiten, den Stadtbus und den Bahnhof.

In einer etwa einstündigen Darstellung wurden Einblicke gewährt, wie in der Stadtverwaltung - deren Konto derzeitig mit 15 Millionen Euro belastet ist - nach der derzeitigen Finanzplanung versucht wird, jede noch so kleine Einsparmöglichkeit auszunutzen.

Um dann auf das Talkthema einzugehen, kündigte Friedl an: "Wir werden nur eine einzige Gebühr erhöhen. Und das sind die Parkhausgebühren, um die Mehrwertsteuererhöhung zu refinanzieren." Rückblickend hielt er außerdem fest, die Stadt habe - mit Ausnahme der Hundesteuer - in den letzten Jahren die Steuer konstant gehalten. Nach einem umfassenden Meinungsaustausch versprach der Bürgermeister beim "Talk im Annaturm" deutlich: "Es gibt keine Gebühren- oder Steuererhöhung, das Ende der Fahnenstange ist erreicht." Bei allen Zwängen müsse man die Kirche im Dorf lassen.

BRH-Exkursion zum Hürtgenwald

Fast 6.400 Soldaten verlor die 28. US-Infanterie-Division im November 1944. Die verlustreiche Schlacht erstreckte sich über mehrere Monate. Auch auf der Seite der deutschen Verteidiger gab es tausende von Toten.

Exkursion zum Hürtgenwald
Teilnehmer der Exkursion zum Hürtgenwald


Die Teilnehmer der Exkursion besuchten am 24. Oktober unter Leitung von Kurt Kroppen das Kampfgebiet im Hürtgenwald. Fakten und Hintergründe erläuterte Oberstleutnant a.D. Ekkehard Tautz.

Die kriegerischen Ereignisse liegen mehr als 60 Jahre zurück. Für die jüngere Generation sind sie längst vergangene Historie, allenfalls bekannt aus Literatur und Erzählungen.

Die ältere Generation, der eine stattliche Zahl der Exkursionsteilnehmer angehörte, kennt den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit dagegen noch aus eigener Erfahrung.

Für sie war der Tagesausflug zum “Inferno im Hürtgenwald” nicht nur Auseinandersetzung mit einem tragischen Kapitel deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert, sondern intensive und lebendige Reminiszenz an unmittelbar erlebte Kriegs- und Nachkriegsjahre.

Wer sich näher über die Kämpfe im Hürtgenwald informieren möchte, findet unter folgenden Internetadressen reichhaltige Informationen:

Internetlexikon WIKIPEDIA

http://de.wikipedia.org/wiki/Allerseelenschlacht

Militärhistorische Analyse

http://www.militaerhistorie.de/Analysen/Huertgenwald/huertgenwald.html

Hürtgenwald Museum

http://www.huertgenwald.de/hwmuseum.html

Aktive Seniorinnen stricken für Tschernobyl-Kinder

Euskirchen, 22. Oktober 2006:

Seit Jahren wird die Nachwuchsorganisation Jugend des Deutschen Beamtenbund, "Bund der Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes" (DBB) bei ihrer Initiative "Hilfe für Tschernobyl-Kinder" durch eine besondere Aktion unterstützt.



Helene Kerwer an ihrem Arbeitsplatz
Helene Kerwer an ihrem ständigen Arbeitsplatz


Aus dem gesamten Kreisgebiet stricken Frauen um die 75jährige Euskirchenerin Helene Kerwer aus Restwolle wärmende Schals, Mützen, Strümpfe, Pullover, Decken, Babykleidung, die dann an Kindergärten und Kinderkrankhäuser bei Tschernobyl gehen. Dazu kommen gesammelte Puppen als Spielzeug, die von den strickenden Damen kindgerecht eingekleidet werden.

Inzwischen ist der Kreis um Helene Kerwer auf über vierzig Frauen angewachsen. Besonders unterstützt wurde die “Mutter aller Strickfrauen” in diesem Jahr von mittelständischen Betrieben und vom Euskirchener Kaufhof. Die diesjährige 5. Sammlung bescherte hinsichtlich Umfang und Qualität ein Rekordergebnis.

Der mit Hilfe des vom DBB und BRH unterstützten Vereins "Hilfe für Tschernobyl-Geschädigte Kinder" vorbereitete Hilfstransport ist seit dem 21. Oktober 2006 mit über 100 großen Paketen Richtung Tschernobyl unterwegs.

Helene Kerwer strickt mit ihren Strickfrauen inzwischen bereits mit Hingabe für die Sammlung 2007. Sie bittet um weitere Wollspenden, auf die sie und ihre Helferinnen dringend angewiesen sind. (Telefon 02251/4077).

Angelika Gemkow macht Dampf!


Angelika Gemkow macht Dampf!

Euskirchen, 16.10.2006:

Bei ihrem Besuch im BRH Kreisverband wurde die Behindertenbeauftragte des Landes NRW. Angelika Gemkow (übrigens: DBB -Mitglied), auch auf die Bemühungen des Seniorenverbands angesprochen, den üblichen Blickwinkel zu verändern, damit mobileingeschränkte Mitbürger als ganze Menschen mit all ihren Facetten gesehen werden und wie andere am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Bei dieser Gelegenheit wurde dann auch die Frage der Möglichkeiten für die Belegung von Behinderten-Parkplätzen angesprochen. In einem Beispielfall ging es darum, dass der ältere mobileingeschränkte Bürger 100 % behindert ist und das Zeichen "G" im Ausweis hat. Gleichwohl werden seine Bemühungen um eine Parkplatzplakette immer wieder mit dem Hinweis abgelehnt, er könne ja noch gehen.

Der BRH Euskirchen damals: Dieses Urteil wird aber seinen Defiziten nicht gerecht, seine erheblich eingeschränkten Fähigkeiten der Bewegung finden kaum Beachtung. Der Mobileingeschränkte hat in der Tat weniger Behinderungen im Gehen, aber um so mehr beim Aussteigen aus dem Fahrzeug. So braucht er dazu viel Platz, der auf normalen Parkplätzen beim Öffnen der Türe gar nicht vorhanden ist. So kommt es, dass der Behinderte schon beim Aussteigen eine Barriere vorfindet.

Um ihn für ein weitgehend normales Lebensumfeld zu befähigen, wurde Angelika Gemkow aufgefordert, den Sachverhalt einmal zu prüfen. Und die Behindertenbeauftragte des Landes NRW hat prompt reagiert. Inzwischen wurden von ihr die jeweiligen betroffenen Ministerien - die jeweils zuständigen Referate der Ministerien für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW sowie für Bauen und Verkehr - gebeten, sich dem Anliegen anzunehmen und die Angelegenheit unter Berücksichtigung der Euskirchener BRH-Darlegungen zu prüfen, Gemkow bittet um Verständnis, dass diese Prüfung einige Zeit in Anspruch nehmen wird, versprach aber nachdrücklich: "Die Bearbeitung der Anliegen werde ich von hier überwachen!"

Hans Burggraf zum Stellvertretenden Landesvorsitzenden des Seniorenverbandes BRH NRW gewählt.


Hans Burggraf

Die Pressestelle des Seniorenverbandes BRH NRW veröffentlichte am 12.10.2006 folgende Pressemitteilung:

"Soest/Euskirchen:
Beim Landesverbandstag des Seniorenverbands BRH NRW in Soest wurde der Euskirchener Hans Burggraf für die nächsten vier Jahre zum neuen stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt.

Fast 100 Delegierte waren in Soest versammelt, um neben den Neuwahlen auch zum Motto "Wehret dem Unrecht" zu beraten, Anträge und Entschließungen zu verabschieden sowie die Richtlinien für die berufspolitische Arbeit des BRH-Landesverbandstags der kommenden vier Jahren festzulegen.

Der BRH NRW ist die gewerkschaftl. Spitzenorganisation des Seniorenverbands auf Landesebene für die älteren Menschen des Landes. Im Rahmen seines alle vier Jahre stattfindenden Landesverbandstags wählen die BRH Delegierten NRW traditionell ihre Führungsspitze und legen die Leitlinien für die politische Arbeit der kommenden Jahre fest."



Und unter www.brh.de findet sich mit Datum vom 17.10.2006 folgende Meldung:

Führungswechsel beim BRH-Landesverband Nordrhein-Westfalen

(red) Karl Heinz Baum heißt der neue Landesvorsitzende des BRH Nordrhein-Westfalen. Er wurde am 11.10.2006 vom Landesvertretertag 2006 in Soest mit großer Mehrheit als Nachfolger für Karl-Heinz Nitz gewählt.

Ihm zur Seite stehen als stellvertretende BRH-Landesvorsitzende Rudolf Hambusch und Hans Burggraf.

Zum Schriftführer wählten die Delegierten Dr. Volkhard Riedel. In ihren Ämtern bestätigt wurden Gerhard Türck als Schatzmeister und dessen Stellvertreterin Rosemarie Bergner. Frauen- und Hinterbliebenenvertreterin wurde Elisabeth Zielinski, die die mehr als 30 Jahre lang amtierende verdienstvolle Vorgängerin Ilse Buss ablöste.

Karl-Heinz Nitz, der nach 12 Jahren an der Spitze des BRH in Nordrhein-Westfalen auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte, wurde zum Ehrenvorsitzen-den gewählt.

Die Anschrift des neuen Vorsitzenden lautet: Hochstadenstraße 43, 41469 Neuss-Hoisten (Telefon 02137/786782; Telefax 02137/786783). (03/116/06)

Besuch in der "Backstube Lennartz" in Euskirchen-Kuchenheim

Euskirchen-Kuchenheim, 15.11.2006:

"Auf geht's, wir formen Teig zu einem Striezel", hieß das
Thema eines BRH-Besuchs in der Bäckerei Lennartz.


Einen Blick hinter die Kulissen nutzte eine von Manfred Harth geführte Gruppe des "Seniorenverbands BRH", um unter Regie von Backstubenleiter Jan-Michael Gerards in die Rolle von Hobby-Bäcker zu schlüpfen. So erlernten die mit weißen Kitteln ausstaffierten Besucher an einen Vormittag als Gäste der Bäckerei Lennartz mit Tipps zu kleinen Handgriffen, wie man aus Teig einen "Striezel" formt.


Backstubenleiter Gerards in Aktion
Mit weißen Kitteln ausstaffiert und mit Hilfe von Backstubenleiter Jan-Michael Gerards
schlüpften die Besucher in die Rolle talentierter Hobby-Bäcker.


Das mittelständische Familienunternehmer wurde 1850 in Flamersheim gegründet und produziert seit etwa sechs Jahren im Kuchenheimer Gewerbegebiet Grondahlsmühle, wo inzwischen 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 2100 Quadratmetern Backwaren aller Art produzieren. Das sind Brot und Brötchen, Torten und Kuchen, Teilchen und Gebäck, zudem Saisonprodukte wie in der Karnevalszeit Fettgebäck oder ganz aktuell Martinswecken, Stollen, Printen und Weihnachtsgebäck. An einem Wochenende kann die Zahl der Brötchen schnell mal auf über 10.000 pro Tag steigen.

Bäcker Johann Moskopp erläuterte und und vermittelte an seinen Tisch einige Kunstfertigkeiten. Zum Beispiel, wie man den Hefezopf kunstvoll flechtet. Unter seiner Anleitung formten die Teilnehmer Franchipan, bestehend aus Ei, Zucker, Butter, Marzipan und Orangen-Schnipsel, mit süßem Hefeteig zu einer leckeren Striezel.


Bäcker Moskopp und seine Schützlinge
Bäcker Johann Moskopp half dabei, dass der Franchipan, bestehend aus Ei, Zucker, Butter, Marzipan und
Orangen-Schnipsel, mit einem süßen Hefeteig später zu einem leckeren Striezel geformt werden konnte.


Später wurde nach dem Backen noch der Hefezopf mit Mandeln, Pistazien und Hagelzucker veredelt, dann noch mit Aprikosenmarmelade überzogen. Am Ende machte die Frage "Wer hat den schönsten Striezel?" die Runde. Gewonnen hatten sie aber alle, zumal das Unternehmen dann auch noch die 20-köpfige Gruppe zu Kaffee, Teilchen und belegten Brötchen einlud. Den selbstgefertigten Franchipan-Hefezopf nahmen sie alle mit Stolz nach Hause.

Lob vom BRH-Bundesvorsitzenden für Hans Burggraf


November/Dezember 2006:

Sehr geehrter Herr Kollege Burggraf,

seit geraumer Zeit beobachte ich mit großer Freude und Genugtuung die vielfältigen Aktivitäten, die Sie in Ihrer Eigenschaft als Vorsitzender des BRH-Kreisverbandres Euskirchen zusammen mit Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern ergreifen.

Ich möchte deshalb heute einmal die Gelegenheit wahrnehmen, Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen im Kreisvorstand des Seniorenverbands BRH in Euskirchen auch im Namen der Mitglieder der BRH-Bundesleitung ein ganz herzliches Dankeschön zu sagen für Ihr großartiges und nicht zuletzt auch beispielgebendes Engagement für den BRH und seine Mitgliedschaft.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dr. Herbert Bartsch
(Bundesvorsitzender)

Vorstandssitzung des Seniorenverbandes NRW

Euskirchen/Münster, Ende November 2006:

Als neu gewählter stellvertretender Landesvorsitzender des Seniorenverbands BRH NRW stellte sich KV-Vorsitzender Hans Burggraf (Foto 2. von links) mit dem neuen Vorstand der Münsteraner Presse vor. Sie berichtet aktuell über die Lage der älteren Menschen und zitiert den Euskirchener zum Beispiel in den "Westfälischen Nachrichten" mit dem Hinweis "Wir (Red.: Die Senioren) müssen raus aus der Angstdebatte!" Für alles würde heute dieser Personenkreis verantwortlich gemacht. Mit Karl Heinz Baum (Foto unten) hat der Seniorenverband BRH NRW auch einen neuen Vorsitzenden.



Landesvorstand BRH NRW

 

Karl-Heinz Baum



Karl-Heinz Baum

am 11./12. Oktober 2006 neugewählter

Landesvorsitzender
des Seniorenverbandes BRH NRW

Chressnaach in Kölle (und en der Eefel)

Bad Münstereifel-Houverath, 3.12.2006:

Mit seiner jüngsten Initiative sammelte der Euskirchener Seniorenverband BRH neue Freunde. Langanhaltender Schlussbeifall der Besucher des "Eifeldoms" war für die Darsteller des Spielkreises St. Kilian der hochverdiente Lohn.

Auf Einladung des "Seniorenverbands BRH" gab es am späten Sonntagnachmittag "De Chessnaach en Kölle", in dessen Verlauf die Darsteller Maria und Josef, die Hirten und Heiligen Drei Könige statt nach Bethlehem nach Köln ziehen ließen. Genauer gesagt durch die Eifel ins römische Germanien.

Spielkreis St. KilianMaria und Josef
Die Darsteller des Spielkreises St. Kilian, rechts Maria und Josef
Spielkreis St. Kilian


"Dä Herjott wied och wigger sorje, hä wess am beste wat uns pass, on met jet singe on jet lache, wied och dä wigste Wesch zum Spaß", machte Maria vor den Toren von Köln ihre erfolgreiche Leitlinie deutlich. Mit einer unendlichen Fülle an sprachlichen Besonderheiten wurde verständlich: "Dä Herrjott wied et schon richte."

Die Besucher in der gutgefüllten St. Thomas Kirche waren zuvor mit einer Zeitreise "Von Zinte Määte bess Drei Künnige" eingestimmt worden. Für den, der bis zum Schluss durchhielt, gab es dann noch eine Belohnung: Der Pfarrgemeinderat hatte kleine Leckereien sowie warmen Kakao und Glühwein vorbereitet.

BRH-Reisegruppe in Leipzig

Euskirchen, Dezember 2006:

"Leipzig ist eine Reise wert!"

Diesen Eindruck brachte eine starke Abordnung des "Seniorenverbands BRH" von einem Besuch in Sachsen mit. Einige Tage weilte man in der ältesten Messestadt, die heute eins der modernsten Messezentren Europas besitzt.



Leipzig Dezember 2006
Die BRH-Reisegruppe versammelt vor dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig


Völkerschlachtdenkmal


Völkerschlachtdenkmal in Leipzig

HINWEIS: Das Foto wurde einem Artikel des Internetlexikons Wikipedia entnommen. Es unterliegt der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Artikel bei Wikipedia enthält einen lesenwerten Artikel über die Völkerschlacht bei Leipzig mit weiteren Fotos.


Auf dem Besuchsprogramm stand alles, was Leipzig so empfehlenswert macht. Von einer der ältesten europäischen Opern über jene historischen Wendepunkte der friedlichen Revolution bis zum monumentalsten Denkmal Europas, dem Völkerschlachtdenkmal.


Besuchergruppe in Leipzig

Unter Führung des DBB-Ehrenpräsidenten Carl Schlesinger wurde im Laufe des Aufenthalts in der Stadt der Wirtschaft und Wissenschaft mit den unzähligen sehenswerten und gut erhaltenen Bauwerken auch das neue BMW-Werk besucht. Nachdem ab Mitte 2000 BMW einen neuen Standort suchte, hatte Leipzig im Juli 2001 den Zuschlag erhalten. Zuletzt war im Rahmen eines Wettbewerbs bekanntlich auch Euskirchen noch im Rennen. Die Euskirchener hielten jetzt von dem Besuch beeindruckt fest, dass diese neu entstandenen 4.700 Arbeitsplätze für die Region Euskirchen eine einmalige Chance gewesen wären, die heimische Struktur nachhaltig zu verbessern. Dem hielt der Pressesprecher von BMW, Michael Janssen, entgegen, dass das Umfeld von Leipzig aktuell immer noch 19 v.H. Arbeitslosigkeit aufweise.

BRH-Landesvorstand NRW im Meinungsaustausch mit Innenminister Dr. Wolf

BRH KV Euskirchen
Hans Burggraf
20.12.06

Euskirchen/Düsseldorf.

Für einen ausführlichen Meinungsaustausch mit dem neukonstituierten Landesvorstand des Seniorenverbands nahm sich NRWs Innenminister Dr. Ingo Wolf (FDP) viel Zeit. Am Rande einer Plenumssitzung im Landtag in Düsseldorf sprachen Landesvorsitzender Karl-Heinz Baum sowie seine Vertreter Rudolf Hambusch und Hans Burggraf alle aktuellen Themen, die die ältere Generation bewegt, an. Dabei ging es unter anderem um die drastischen Kürzungen der Versorgungsbezüge, um spürbare Einschnitte bei dem Sonderzuwendungen (Weihnachtsgeld) sowie die völlig unzureichende Einmalzahlung 2007.

Landesvorstand BRH NRW mit Innenminister Dr. Wolf

v.l.: Hans Burggraf, Innenminister Dr. Ingo Wolf, Landesversorsitzender Karl-Heinz Baum, Rudolf Hambusch,

Zudem ging es um befürchtete weitere Benachteiligungen bei geplanten Änderungen im Beihilferecht. Obwohl der BRH-Vorstand mit nur realistischen Erwartungen in das Gespräch, an dem aus dem Innenministerium auch Ministerialdirigent Matthias Schmidt teilnahm, gegangen war, gelang es einige BRH-Akzente deutlich zu machen. Häufiger machte der Minister deutlich, dass er die vorgetragenen Klagen der BRH-Vertreter nachvollziehen könne, bedauerte dann aber, die aus Sicht des Seniorenverbands vorhanden Gerechtigkeitslücken nicht stopfen könne. "Es ist nichts zu verteilen, wir haben einen verfassungwidrigen Haushalt."


Man stehe heute vor dem Ergebnis einer seit Jahren fehlgeschlagenen Politik. Gleichwohl forderte er den Seniorenverband auf, weiterhin seine Bedenken gegen politische Entscheidungen mit hinreichender Deutlichkeit vorzutragen.


Landesvorstand BRH NRW mit Innenminister Dr. Wolf

von links: Rudolf Hambusch, Innenminister Dr. Ingo Wolf,
BRH-Landesvorsitzender Karl-Heinz Braun, Hans Burggraf

29.12.2006: Traditionelles Heiermannessen des BRH in Euskirchen

BRH KV Euskirchen
Heiermannessen
Euskirchen-Stotzheim
26.12.06

"Der Bürger versteht die Politik nicht mehr, gleich nun ob aus Berlin oder Düsseldorf!"

Beim traditionellen Jahresausklang des "Seniorenverbands BRH" zeigte sich der Kreisvorsitzende Hans Burggraf in Anwesenheit des Bundestagsabgeordneten Dr. Wolf Bauer (CDU) sowie des NRW Innenministers, Dr. Ingo Wolf (FDP) und zahlreichen Vertretern aus den Verwaltungen und Fachgewerkschaften besorgt über die aktuelle Lage und Entwicklung. Was "unten bei den Bürgern ankomme" seien fast nur die finanziellen Mehrbelastungen, in 2007 wiederum weitere 300 Euro je Haushalt.

Ehrung beim Heiermannessen am 29.12.2006

NRW Innenminister Dr. Ingo Wolf (re) erschien zum BRH, um verdiente Menschen für ihren keineswegs selbstverständlichen
Einsatz für den BRH mit der goldenen Ehrennadel auszuzeichnen.


Burggrafs Kritik richtete sich an die Politik insbesondere wegen der einseitigen Belastung gerade der älteren Menschen: "Die Politik hat ihre Bürger verloren. Wenn man hier liest, dass Rentner hinsichtlich Einkommensverbesserungen bis 2009 in Röhre schauen müssen, und dort, dass Abgeordneten eine Diätenerhöhung ab 2007 vorsehen."

Während für die kleine Rentnerin mit unter 1.000 Euro Rente monatlich kein Geld für eine Verbesserung da sei, dächten die Politiker mit rund 9.000 Euro Einnahmen über eine dringend erforderliche Erhöhung nach.

Und wer verstehe das: Die Lohnkosten im Öffentlichen Haushalt sind zu hoch. "Ist der Staat etwa kein Dienstleistungsbetrieb mehr?", stellte der BRH-Chef die Frage, beim Dienstanbieter mache nun mal der Lohnaufwand den größten Batzen aus.

Schließlich seien die Haushaltskassen nicht überraschend leer, sondern leer gemacht worden. Und wer die "hohen Schulden" beklage, müsse sich die Frage gefallen lassen: "Wer hat die denn gemacht?" Die ältere Generation sei noch gewohnt gewesen, ein Auto erst dann zu kaufen, wenn es bezahlt werden konnte.

Auch mit dem Thema "die Älteren lassen den jungen Menschen nur Schulden zurück" räumte der Vorsitzende auf. "Die aus dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Senioren werden den Enkeln und Urenkeln heute Werte von bisher noch nicht gekanntem Ausmaß hinterlassen."