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Archiv 2009 - Teil 3 - (Juni - August 2009)
- 27.07.2009: Ältere Menschen und Führerschein. mehr...
- 20.07.2009: Besuch der Frankfurter Börse. mehr...
- 12.07.2009: Alte Traktoren auf dem Alter Markt. mehr...
- 08.07.2009: Manfred Harth 25 Jahre GDBA-Vorsitzender. mehr...
- 26.06.2009: Besuch der Vertretung des Landes NRW in Berlin. mehr...
- 22.06.2009: Duisburer Hafen, Villa Hügel in Essen. mehr...
- 22.06.2009: DBB Gewerkschaftstag in Bochum. mehr...
- 10.06.2009: 9. Deutschen Seniorentag in Leipzig. mehr...
- 05.06.2009: BRH-Bundesvertretertag 2009 in Berlin. mehr...
- 01.06.2009: Fotodokumentation "Europa im Kleinen" in Zülpich. mehr...
27.07.2009: Ältere Menschen und Führerschein.
bekommen. Das aber wird dem Verkehr gut tun. Es wird dann nämlich
langsamer gefahren!" Martin Mönninghoff von der Deutschen
Hochschule der Polizei in Münster, Polizeidirektor im Hochschuldienst.
"Wir werden in naher Zukunft viel mehr Ältere mit Führerschein bekommen. Das aber wird dem Verkehr gut tun. Es wird dann nämlich langsamer gefahren", ist sich Martin Mönninghoff von der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster sicher. "Wer langsamer fährt, hat länger Zeit zum reagieren!"
Der Polizeidirektor im Hochschuldienst der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster war auf Einladung des Euskirchener DBB-Chefs Hans Burggraf zum Seniorenverband BRH gekommen und ging hier der Frage nach, welche Anforderungen sich durch die Überalterung der Gesellschaft für die künftige Verkehrspolitik ergeben. Dabei lenkte der Fachmann auch den Blick auf die jüngste EU-Führerscheinrichtlinie, nach der zufolge künftig alle 15 Jahre eine Verlängerung der Fahrerlaubnis beantragt werden muss.
Aber: Die neue Eu-Richtlinie ist erst 2013 umzusetzen. Wird sie umgesetzt, gibt es für alle, die ab 2013 ihren Führerschein, machen keinen Führerschein mehr auf Lebenszeit. Erst ab 2033 müssen dann nach derzeitigem Stand alle alten Führerscheine umgetauscht werden. Allerdings hat sich schon heute Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee dagegen ausgesprochen, die Verlängerung der Erlaubnis an Formen der Gesundheitsüberprüfung zu koppeln, wie in anderen Ländern schon üblich.
Die Teilnehmer an der BRH-Informationsveranstaltung sprachen sich in der Mehrheit nicht dagegen aus, dass später einmal der Führerschein im 15-Jahresrhythmus erneuert werden soll. Man wolle schon Verkehrssicherheitsprobleme lösen, dann aber so wenig Bürokratie wie möglich. Und zudem möglichst lange Übergangsfristen. Wenn es schon bei Senioren am Steuer darum gehe, ob die einmal abgelegte Führerscheinprüfung weiter für ein ganzes Autofahrerleben gelten sollte, dann müsse eine vernünftige Übergangszeit eingeräumt werden. "Am Ende muss sich aber jeder selbst fragen, ob er noch geeignet ist, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen", mahnte Polizeidirektor Mönnighoff eine Eigenverantwortlichkeit älterer Autofahrer an.
Der Referent sprach sich angesichts der Tatsache, dass bei Älteren der ÖPNV keine große Rolle spiele, allerdings schon heute für regelmäßige sinnvolle Sehtests, in Finnland oder Schweden von einem bestimmten Alter an schon längst praktiziert, aus. Zumindest sollten ältere Autofahrer nach entsprechenden Untersuchungen regelmäßig versichern, dass ihre Fahrtauglichkeit erwiesen ist. Denjenigen, die ihren Führerschein dann durchaus noch behalten wollen, empfahl er zumindest ein Fahrsicherheitstraining. Warnend sprach er zudem von verschiedenen aIterstypischen Leistungseinbußen.
Mönnighoff nannte als Folge zum Beispiel, dass man Entfernungen oder Geschwindigkeiten anderer falsch einschätze. Zudem lasse Sehleistung, Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, Entscheidungs- und Reaktionsgeschwindigkeit und auch das Kurzzeitgedächtnis nach. Als Unfallverursacher Nr. 1 habe sich zudem bei Senioren das Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Vorrang und Vorfahrt erwiesen. Völlig unbeachtet sei zudem noch die Erforschung, wie viele älteren Menschen mit eingenommen Medikamenten, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen und mit denen nicht mehr gefahren werden dürfte, unterwegs seien. "Aus der Kombination von Alter und Krankheit ergibt sich stets ein erhöhtes. Gefahrenpotenzial."
Die Teilnehmer an der BRH-Informationsveranstaltung im diesmal ausgebuchten "Talk im Forum" sprachen sich in der
Mehrheit nicht dagegen aus, dass später einmal der Führerschein im 15-Jahresrhythmus erneuert werden soll.
Besonders interessant war, was der Referent angesichts der demographischen Entwicklung ankündigte: Der Anteil der alten Menschen im Straßenverkehr wird sich in Deutschland deutlich erhöhen, die Zahl der jungen Menschen am Steuer wird zurückgehen. Es wird dadurch in Zukunft insgesamt mehr alte Leute geben, die langsamer fahren. Zudem führen der demographische Wandel und die Entwicklung zu weniger Kinder, zu weniger Schüler und dann auch zu weniger Schulfahrten. Auch die meisten älteren Frauen würden den Führerschein besitzen. Dementsprechend werde der prozentuale Anteil der Auto fahrenden Frauen als eher defensivere Verkehrsteilnehmer steigen.
Aus der Versammlung wurde schließlich aus Sicht der Älteren die Forderung nach Wiederbelebung der Fernsehsendung "Der 7.Sinn" deutlich formuliert. Zudem wurde eine bessere Partnerschaft zwischen PKW Fahrer und Radfahrer einerseits und andererseits zwischen Radfahrer und Fußgänger gefordert.
20.07.2009: Besuch der Frankfurter Börse
Frankfurt, 20.07.2009:
Manfred Harth von der Verkehrsgewerkschaft GDBA hatte nicht zu viel versprochen: "Es wird eine einzigartige Reise!" Mit über fünfzig Reiseteilnehmern war unter der Fahne des DBB und mit zahlreichen Senioren der Fachgewerkschaften eine größere Gruppe des Seniorenverbands BRH in der Stadt zu einem Ort mit bedeutendem Waren- und Geldverkehr unterwegs.
Die Tore dazu öffnete zum Slogan "Finanzplatz Frankfurt erleben mit der Kreissparkasse Euskirchen" das heimische Finanzinstitut. Dank der Hilfe von Oliver Bluemel (KSK Euskirchen) ging es zunächst in die Hochburg, die einst Luther "wohlhabend und Silber- und Goldloch des Deutschen Reiches" bezeichnete. Auf Einladung des "Visitors Centers" ging die Gruppe auf die Spuren der Frankfurter Wertpapierbörse, deren Fährten bis zum mittelalterlichen Messewesen zurückführen.
Auf Einladung des "Visitors Centers" ging die Gruppe auf die Spuren der Frankfurter Wertpapierbörse.
dem Ort mit dem bedeutendem Geldverkehr.
Anschließend wollte kaum einer den Besuch der Aussichtsterrasse des Main-Towers - mit einer Aufzugsgeschwindigkeit 10m/sec in die Höhe geschossen - verpassen. Der Blick aus über 200 m Höhe über die Frankfurter Skyline und die Innenstadt war einzigartig. Nach einem geradezu fürstlichen Mittagstisch im Deka-Casino versuchte Jörg Pöschel (Deka), mit den Fahrtteilnehmern in kurzweiliger recht informativer Form einen Blick hinter die Anleger-Kulissen.
Schließlich standen in einer geführten Stadtrundfahrt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Mainmetropole auf dem Programm. Dabei blieb auch am späten Nachmittag noch etwas Zeit für die Einkehr in eines der vielen Straßencafes nahe des Römerbergs.
Das bestaunte Zentrum der Altstadt genoss schon im 16. Jahrhundert den Ruf, der schönste Platz im Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen zu sein. Die Geschichte des Platzes als Wahrzeichen mit den ehemaligen Patrizierhäuser verstand gekonnt Stadtführer Wolf-Christian Setzepfand als charakteristische Dreigiebelfront zu präsentieren.
Prädikat der Tour: Sehr gut, Wiederholung dringend empfohlen, Preis- Leistungsverhältnis aus Sicht der Besucher Spitze!
Der Blick über die Frankfurter Skyline
und die Innenstadt war einzigartig. |
Die Geschichte des Römerbergs als Wahrzeichen mit den ehemaligen Patrizierhäuser verstand gekonnt Stadtführer Wolf-Christian Setzepfand als charakteristische Dreigiebelfront zu präsentieren.
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Kaum einer wollte den Besuch der 200-m-hohen Aussichtsterrasse des Main-Towers verpassen.
12.07.2009: Alte Traktoren auf dem Alter Markt.
von der jugendlichen Stimme des zwölfjährigen Jamals Dilmann.
So mancher stand schon längst beim Schrotthändler, jetzt wurde er getätschelt! So gesehen beim Treffen der Liebhaber alter Landmaschinen vor der historischen Kulisse des "Alter Markt" in Euskirchen. Der Seniorenverband BRH hatte dazu Fans von Treckern vergangener Tage eingeladen.
Obwohl Petrus sicherlich kein Schlepperfreund ist und das Wetter nicht so richtig mitspielen wollte, wurden die Erwartungen der Veranstalter des Seniorenverbands auf dem Marktplatz übertroffen. "Wir sind vollauf zufrieden", meinte Mitorganisator Klaus Reimer (BRH) nach der mehrstündigen Schau. Die "Schlepperfreunde Erftstadt" waren - ergänzt um Schlepper aus Dom-Esch und Kirchheim - angereist und boten eine stattliche Anzahl von echten Schmuckstücken auf. Unterschiedlichste Traktoren, Marken, Aufmachung, Farbe, alles in vielfältiger Form wurden den Besuchern präsentiert.
Dazu standen die passionierten Besitzer stolz dem Moderator Andreas Zimmermann (ADAC) Rede und Antwort. So konnte eine große Bandbreite an Raritäten der Traktoren-Gilde und sogar einige Oldtimer-Autos bewundert werden. Erstaunt zeigte sich Mitveranstalter Toni Titz vom bekannten "Maatstüffje" angesichts des enormen Interesses an der Ausstellung.
Einige Veteranen-Schlepper hatten echte Sahnestückchen mit Museumswert wie zum Beispiel alte Lanz Bulldogs mitgebracht. Das regelmäßige Bewundern, das Herumschrauben an der alten Technik, das ständige Pflegen, der Sound längst vergessener Geräusche und das gemütliche Fahren bereitet offensichtlich den Oldtimer-Fans den meisten Spaß. "Allein das Starten mit Lötlampe und das Vorglühen kann bis zu 15 Minuten dauern", beantwortete ein Schlepperfreund immer wieder neugierige Fragen.
Begleitet wurde das Ereignis auf dem Alter Markt a-cappella von der jugendlichen Stimme des zwölfjährigen Jamals Dilmann. Zudem wurde für die DDB-Aktion "Tschernobyl Hilfe Aktion" geworben und um Nachschub an Wolle für die Strick-Initiative von Helene Kerwer gebeten.
Alte Trecker vor staunendem Publikum.
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Die passionierten Besitzer standen dem Moderator
Andreas Zimmermann (ADAC) Rede und Antwort. |
Die "Schlepperfreunde Erftstadt" waren - ergänzt um Schlepper aus Dom-Esch und Kirchheim -
angereist und boten eine stattliche Anzahl von echten Schmuckstücken auf.
08.07.2009: Manfred Harth 25 Jahre GDBA-Vorsitzender.
"Manfred Harth ist auf dem Gebiet der Gewerkschaftsarbeit des Öffentlichen Dienstes die Nummer eins", so Mitte der Woche der BRH-Kreisvorsitzende Hans Burggraf (li), als der DBB KVB Euskirchen den Vorsitzenden der regionalen Verkehrsgewerkschaft GDBA für 25-jährige Tätigkeit auszeichnete.
Harth hat bereits 1984 den Vorsitz der örtlichen Verkehrsgewerkschaft übernommen und hat ihn bis heute inne. "Ende offen", versicherte der DBB und sprach dem Eisenbahner ein Lob aus: Sein Wirken sei ein riesiges Plus für die Fachgewerkschaft, seine einmalige Leistung ein Aushängeschild für den Beamtenbund.
Die GDBA war auf Bundesebene im Mai 1948 in Essen unter dem Namen "Gewerkschaft Deutscher Reichsbahnbeamten" gegründet worden.
26.06.2009: Besuch der Vertretung des Landes NRW in Berlin.
Euskirchen/Berlin.
40 Millionen Euro kostete die Einrichtung, vier Millionen sind die laufenden jährlichen Folgekosten! Ist das denn begründet, wenn man gleichzeitig den Senioren zuruft, dass sie langsam mal wieder Sparsamkeit verinnerlichen sollten?
Dieser und ähnlichen Fragen gingen partnerschaftlich der stellvertretender BRH-Landesvorsitzende Hans Burggraf zusammen mit Günter Büchler (Komba), Benny Plützer (DStG) sowie Ewald Prinz (Personalvertretung) nach, als sie jetzt in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Berlin auftraten. Die Euskirchener Gäste wurden durch Vermittlung des NRW-Innenministers Dr. Ingo Wolf (FDP) durch den stellvertretenden Leiter der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund, Dirk Schattschneider, empfangen. Der nahm sich viel Zeit für die Vorstellung der neuen Einrichtung. Gemeinsam pflegte man nach dem Rundgang einen intensiven Gedankenaustausch, wobei es in dem Gespräch auch um Themen wie Auswirkungen der Wirtschaftskrise, Schuldenbremse, Föderalismusdebatte, die Zeit nach den Wahlen und "Mitmachmöglichkeiten" der Bürger in der neuen Berliner Einrichtung ging.
Der Eindruck der Euskirchener: Nordrhein-Westfalen ist jetzt auch in der Hauptstadt angekommen. An der Hiroshimastraße in Berlin wurde als neue Landesvertretung Nordrhein-Westfalen mit fast 50 Beschäftigten für das bevölkerungsreichste Land dieser Republik eine gute Anlaufstelle eingerichtet. Die angemessene NRW-Adresse in der Hauptstadt besticht durch seine imposante Fassade, bei der sich über vier Etagen ein parabelförmig ausgebildetes hölzernes Gitter zieht, das die gesamte gläserne Außenhülle umfasst. Dem Haus kommt nun die Aufgabe zu, die nordrhein-westfälischen Landesinteressen gegenüber dem Bundestag und der Länderkammer zu koordinieren, zu bündeln und letztlich auch zur Geltung zu bringen. Die Gesprächsteilnehmer kamen überein, die informative Gesprächsreihe zu geeigneter Zeit fortzusetzen.
Im Laufe der Tage wurden die Wasserstraßen Berlins besucht. Als Gast war man zudem dabei, als Berlins Bürgermeister als "Landesmutter" Wowereit zusammen mit Bundestagskollegin Künast und mehreren hunderttausend Zuschauern beim diesjährigen Christopher Street Day eine Protestaktion gegen Diskriminierung startete. Ein besonderer Höhepunkt war, als "King" Arthur Abraham in seiner Heimatstadt Berlin in den Ring stieg und als ungeschlagener Mittelgewichts-Champion seinen IBF-Weltmeistertitel gegen Mahir Oral aus Hamburg verteidigte. Dazu konnte man dann auch Henry Maske in Schmeling-Maske begrüßen.
22.06.2009: Duisburer Hafen, Villa Hügel in Essen.
Duisburg, 22.06.2009:
Für die rund sechzig Teilnehmer war die Hafenrundfahrt mit Manfred Harth in Duisburg ein Erlebnis besonderer Art:
Schier unermesslich die Größen der Hafenbecken, die man binnen zwei Stunden durchschipperte. Beeindruckend rechts und links die große Anzahl von Kränen, allerdings angesichts der Weltwirtschaftskrise nicht alle aktiv. So lagen auch mehrere große Binnenschiffe vor Anker. Grund: Schlechte Auftragslage!
Auch türmten sich Berge von wohl leeren Containern, die auf Aufträge zur Verladung warteten. Im Übrigen herrschte auf unserem kleinen "Dampfer", auf welchem die BRH-Leute unter der Fahne des DBB unter sich waren, eine Bombenstimmung.
Dann ein Gegensatz der Besuch in der Villa Hügel. Hier erwartete die Teilnehmer ein gigantischer Kult. Die gemeinnützige Alfred Krupp von Bohlen&Halbach-Stiftung ist das Vermächtnis von Dr. Ing. Alfred von Bohlen und Halbach, dem letzten persönlichen Inhaber der Villa und des gesamten Anwesens.
Besonders beeindruckend die riesigen Ölgemälde vom Familienportraits der Kruppschen Dynastie. Gewaltige massive Vertäfelungen bis hin zur Decke. alles Mobiliar feinst geschnitzt in Massivholz. Insgesamt sehr eindrucksvoll und in jedem Fall eine Besichtigung lohnend!
22.06.2009: DBB Gewerkschaftstag in Bochum.
und Hans Burggraf (von li) forderten den neuen DBB-NRW-
Vorsitzenden Meinolf Guntermann (2. von li) auf, in Kürze auf
seiner angekündigten Tour auch an die BRH-NRW-Türe zu klopfen.
Um ein "Ende des Zeitalters der Sonderopfer" ging es bei den Forderungen auf dem zweitägigen DBB Gewerkschaftstag in Bochum, um neue Perspektiven und Wertschätzung der Politik sowie Landesregierung, um ein Bekenntnis zu Staat und Bürgern. Bei einer einstimmig gefassten Entschließung "Nur mit uns ist Staat zu machen" standen dem DBB NRW die BRH-ler Rudolf Hambusch, Rosemarie Bergner und Dr. Volkhard Riedel sowie die DBB-KV Vorsitzenden Udo Kock (Düsseldorf) und Hans Burggraf (Euskirchen) zur Seite.
In einer öffentlichen Veranstaltung und der anschließenden Podiumsdiskussion zur Moderation von Manni Breuckmann wurde deutlich, dass sich der DBB NRW zurzeit mit vielen "Baustellen" beschäftigen muss und dessen besonderen Einsatz erfordert. Erstaunlicherweise riefen gerade die Politiker fast übereinstimmend dazu auf, die Landtagswahlen auch als eine Chance zu nutzen und die Kraft voll in die politische Waagschale zu werfen. "Wer dann nicht handelt, wird behandelt!"
Finanzminister Helmut Linssen ließ in der Sache unterschiedliche Meinungen erkennen, forderte dennoch bei aller Problematik auf, den Dialog zu pflegen. Er bestätigte einmal mehr, dass die älteren Menschen einen erheblichen Anteil der Konsolidierung der Haushalte auf ihren Schulter getragen hätten und machte schon eine Andeutung auf die Zeit nach Oktober 2009, die aufhorchen ließ: Das Land wird sich in den folgenden Jahren keine großen Sprünge mehr leisten können! Zitat: "Das Maßhalten müssen wir wieder verinnerlichen!"
Hans Burggraf (Euskirchen) standen den BRH-lern
mit einem intensiven Ein- und Aufmischen zur Seite.
Im Laufe der Tagung wurde auch gewählt. So steht jetzt Meinolf Guntermann (DStG) an der Spitze des DBB NRW. Der BRH NRW hat sofort Guntermann aufgefordert, wenn er auf seiner angekündigten Tour ist, auch an die BRH-NRW-Türe zu klopfen. Es wurden zudem im Interesse der älteren Mitglieder auch Anträge des BRH bearbeit, zum Teil angenommen, zumindest aber zum Arbeitsmaterial mit dem besonderen Hinweis "Wir kümmern uns drum" verabschiedet. Dabei ging es beispielsweise darum, Netzwerke der Älteren aufzubauen. Und auch um die Forderung, sich in der aktiven DBB-Arbeit zukünftig stärker für die Interessen der älteren Mitglieder einzusetzen.
10.06.2009: 9. Deutschen Seniorentag in Leipzig.
brh kv euskirchen
hans burggraf
10.6.09
Euskirchen/Leipzig.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), der Dachverband von über 100 Senioren-Organisationen mit zusammen etwa 13 Millionen Mitgliedern, richtete in Leipzig den 9. Deutschen Seniorentag, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, aus......und der Seniorenverband BRH zeigte Flagge.
Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort in Leipzig warteten mit einem eigenen Stand auf und vertraten gemeinsam mit Komba und BDZ die DBB Interessen. Dafür den BRH-Leuten aus Leipzig als Sprachrohr des Seniorenverbands mit Dieter Hönig, Lothar Funke, Eva Funke sowie Organisatorin Ute Rzymann für ihren lobenswerten Einsatz im Interesse unserer älteren Menschen ein großes Dankeschön. "Eine Anerkennung als Sprachrohr des BRH hat sich dieses Team redlich verdient", machte der stellvertretende Landesvorsitzende NRW und BRH Kreisvorsitzende Hans Burggraf bei seinem Besuch deutlich.
Für den BRH NRW dankte Burggraf (li) dem Team vor Ort als Sprachrohr des BRH mit Dieter Hönig,
Lothar Funke, Eva Funke, Organisatorin vor Ort Ute Rzymann für ihren lobenswerten Einsatz im Interesse
unserer älteren Menschen, Berberich (mitte), Müller (li).
auf dem 9. Deutschen Seniorentag in Leipzig.
Die drei Tag von Leipzig wurden dem Motto der Veranstaltung "Alter leben - Verantwortung übernehmen" gerecht. "Ich bin zuversichtlich, dass wir anderen Ländern ein gutes Beispiel geben können und zeigen, dass die vermeintliche demographische Gefahr eine Bereicherung für die Gesellschaft sein kann", rief Angela Merkel den Besuchern zu. Zudem warnte sie von der Vision, bald kämen nur noch Einkaufswagen vorbei, Automaten übernähmen die Versorgung, Kirchen würden schließen. Sie sprach sich deutlich gegen schematische Altersgrenzen aus, das ende mit Sicherheit in Ausgrenzung.
Rückblickend kann man bestätigen, dass der Seniorentag eine gute Mischung aus interessanten Veranstaltungen, informativen Ausstellungen und kulturellen Rahmenprogramm bot, zumal in der Stadt auch noch das schon traditionelle Stadtfest gestaltet wurde. "Leipzig erwies sich für das Rheinland als eine dynamische Stadt, die allen Generationen was bieten kann", so der BRH-NRW -Vertreter.
neuen BRH-Hut machte er auch eine gute Figur
Da musste sich zeitweise auch der neue Bundesvorsitzende BRH, Dieter Berberich - der mit seiner Stellvertreterin Anna Maria Müller (Berlin) angereist war - intensiv in den Dialog mit Besuchern des Stands einmischen.
Es gab dabei auch Kritik, die jetzt gemeinsam mit den Leipzigern und den Rheinländern aufzuarbeiten sein wird.
Ein Sammelsurium an vorgetragene Sorgen: Die BRH Informationen haben in letzter Zeit in der Zahl und inhaltlich qualitativ nachgelassen, es gibt kaum vernünftige Werbeträger vor Ort, Hilfsmittel zur öffentlichen Präsentationen fehlen an allen Ecken.
Protest wurde auch deutlich: Wenn man ständig unwidersprochen von demographischer Gefahr spreche, werde das Alter zum Problem und Schreckgespenst. Mit besonderen Engagement wehrten sich die BRH-Leute am Stand gegen Aussagen wie "Die gesamte Gesellschaft verfolge einen Kult der Jugend", setzte sich immer wieder vehement für Aussagen wie "Die Älteren sind die Stützpfeiler der Gesellschaft" und "Lebenserfahrung gehört nicht zum alten Eisen" ein.....und versprachen immer wieder in unzähligen Gesprächen, für den BRH am Ball zu bleiben, sich einzumischen, Engagement zu zeigen.
Intensive Info-Gespräche wurden am BRH-Stand geführt: von li Berberich, Burggraf, Müller, Eva Funke
Dieter Hönig (mi) erläuterte die BRH-Präsentation vor Ort, Müller, Berberich, Burggraf (von li).
05.06.2009: BRH-Bundesvertretertag 2009 in Berlin.
brh kv euskirchen
hans burggraf
5.6.09
Berlin/Euskirchen
Als stellvertretender Landesvorsitzender BRH NRW war der BRH-Kreisvorsitzende Hans Burggraf auf dem BRH-Bundesvertretertag 2009 in Berlin unter den Delegierten, die sich in einem zweitägigen intensiven Gedankenaustausch unter anderem mit aktuellen Sorgen der älteren Menschen beschäftigten.
Der Seniorenverband BRH NRW wurde in Berlin auf dem BRH-Bundesvertretertag
durch die drei Vorsitzenden Hans Burggraf, Rudolf Hambusch und Karl-Heinz Baum (von re) vertreten.
DBB/BRH-Kreisvorsitzende Hans Burggraf auch die
Gelegenheit zu einem informativen Gedankenaustausch mit
dem DBB-Bundes-Ehrenvorsitzenden Werner Hagedorn.
Deshalb war es auch eine Forderung des Kreisvorsitzenden, dass von dem Bundesvertretertag Berlin eine deutlich bemerkbare und auf Dauer ausgerichtete Signalwirkung nach innen und außen ausgehen müsse. Zumal – so machte das Treffen auch in vielen Andeutungen offensichtlich – ab Oktober nach den Wahlen davon auszugehen ist, dass alles Versprochene vor den Wahlen nur noch Makulatur ist. Deshalb sei Zusammenstehen erforderlich, wenn erste Neigungen erkennbar sind, dass die älteren Menschen in einen neuerlichen Nachteil gesetzt werden sollen. Wenn heute schon Ältere zu sagen wissen, dass "versorgungsberechtigt"zu sein, immer weniger Freude bringe, müsse der BRH die Karte dagegen setzen: Es ist eine bedeutende Errungenschaft unserer Zeit, den Älteren ein sorgenfreies Alter zu ermöglichen!
Berlin war zudem eine historische Veranstaltung, denn es ging gleichzeitig um ein Jubiläum: "BRH - 60 Jahre aktiv für Pensionäre und Rentner", das – unter anderem mit dem DBB-Bundesvorsitzenden Peter Heesen und dem DBB-Bundesehrenvorsitzenden Werner Hagedorn – angemessen gestaltet wurde.
Zu den Personalentscheidungen von Berlin gehörte unter anderem, dass an der Spitze des BRH Bund jetzt der aus Baden-Württemberg stammende Dieter Berberich (64) als neuer Bundesvorsitzender steht. Der Kriminalbeamte a. D. löste Dr. Herbert Bartsch ab, der das höchste Amt der BRH-Bundesorganisation fast zehn Jahre leitete und der in dieser Zeit den Verband zu einer professionellen Seniorenvertretung im DBB aufbaute. Zudem wurde aus Sicht des BRH NRW Karl-Heinz Baum als Vertreter in die Bundesleitung gewählt, außerdem Gerd Türck in das Amt eines Kassenprüfers berufen.
Der neue BRH-Bundesvorsitzende Berberich (mi) im Kreis des BRH-NRW-Vorstands
Hans Burggraf, Rudolf Hambusch und Karl-Heinz Baum (von re).
01.06.2009: Fotodokumentation "Europa im Kleinen" in Zülpich.
Euskirchen, 01.06.2009:
Der Seniorenverband in der ersten Reihe.
Zum Thema "Europa im Kleinen" hatte die Kreis Senioren Union CDU nach Zülpich zu einer Fotodokumentation eingeladen. Dazu erschien auch die Bürgermeisterin der Stadt Aachen und neue Europaabgeordnete Sabine Verheyen (CDU), die sich dem Gedanken "Aus der Krise gestärkt hervorgehen" annahm.
Der Seniorenverband BRH KV Euskirchen war durch Vorstand Karl- Heinz und Sabine Blindert vertreten. "Frau Verheyens Vortrag hat uns durch Kompetenz, Sachkenntnis und nette Redeweise gut gefallen." Es sei ihr gelungen, den Teilnehmern die Bedeutung eines zusammenwachsenden und vereinigten Europas näherzubringen und habe einige Anregungen zum Nachdenken mit auf den Weg gegeben.
"Wir sind bereichert nach Hause gegangen", so die BRH-Vertreter.