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Archiv 2010 - Teil 3 -


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  • Krippentour und mehr... mehr...
  • Jahresausklang beim "Heiermannessen" in Euskirchen-Stotzheim am 29.12.2010 mehr...
  • Dezember 2010: Die Erfurt-Tour zum Jahresende mehr...
  • November 2010: ARD Fernsehen mit seinem Magazin „Markt“ zu Gast beim BRH NRW mehr...
  • 28. Oktober 2010: BRH-Delegiertentag 2010
    - Hans Burggraf zum BRH-Landesvorsitzenden NRW wiedergewählt -
    mehr...
  • Oktober 2010: Berlin wieder eine Reise wert mehr...
  • September 2010: Mit Amtsdirektor Rosen in die Eifel mehr...
  • September 2010: Die Oberammergau-Tour, ein unvergessliches Erlebnis mehr...
  • September 2010: Senioren waren wieder einmal op jöck. Geburtstagsfete im Kölner Tanzbrunnen mehr...
  • September 2010: Eifeltour (MUH-Tour) mehr...
  • August 2010: Im Vulkanpark der Osteifel mehr...
  • Juli 2010: Öffentliche BRH-Vorstandssitzung: „Hat die alte NRW-Regierung einen Denkzettel bekommen?“ mehr...
  • Juli 2010: Eifel-Exkursion mehr...

Die Kölner Krippen-Tour mit Brauhaus-Stopp, Besuch im Phantasialand
Neujahrskonzert in der Philharmonie Köln, Uferlichter Bad Neuenahr, Holiday on Ice

Euskirchen, Dezember 2010:

Die letzten Fahrten des Seniorenverbandes BRH Kreisverband Euskirchen haben mächtigen Eindruck hinterlassen. Die Krippentour in Köln mit Annkathrin Günzel und Dr. Sieglinde Latz war wieder einmal ein Erfolg, der von allen Teilnehmern das Prädikat „Wiederholung empfohlen“ mitbekommen hat. Organisationsleiter Klaus Reimer, der sich vor Lob kaum retten konnte, hatte nach der Krippentour noch fast alle zum gemütlichen Beisammensein im „Gaffel am Dom“ am runden Tisch.

Ähnlich erfolgreich war Manfred Hardt als Tourenleiter beim Besuch des winterlichen Phantasia Lands. Jede Menge Schnee hatte die gesamte Einrichtung, die Darbietungen und den Kaffee im „Cafe Heino“ noch romantischer erscheinen lassen. Auch hier ist schon bald wieder eine Wiederholung angesagt.

Die „kölsche Weihnacht“ in der Philharmonie hatte fast 50 Besucher aus Euskirchen angelockt, Ludwig Sebus bot im gut besuchten Konzertsaal über dem Heinrich-Böll-Platz mit kölscher Mundart, mit oft humorvollen Titeln und eingängigen Melodien unterschiedliche Einblicke in das urtypische Kölner Weihnachtsfest.

Krippentour 2011
Gestresst, aber mit viel Lob bedacht:
Tourenleiter Klaus Reimer.
Krippentour 2011
Bei der Krippentour schloss
die Gaffel-Runde die Tour ab.
Uferlichter Bad Neuenahr
Das Ziel bei den Uferlichtern
zeigte sich im feierlichen Lichterglanz
Philharmonie
Wie Kinder kölsche Weihnacht erleben,
gab es in der Philharmonie.

Schöne Eindrücke brachten BRH-Besucher von den Uferlichtern aus Bad Neuenahr mit. Zufrieden war auch eine starke Abordnung bei Holiday on Ice. Vom Thema der Aufführung her gab es bei dem Besuch nicht bei allen von der ersten bis zur letzten Minute Vergnügen pur. Die Atmosphäre aber beeindruckte alle.

Diese Erfolge machen offensichtlich unseren neuen BRH-Veranstaltungskalender überaus interessant. Die Reaktion: Fast alle Fahrten des neuen Kalenders sind schon wieder ausgebucht, etliche Touren sogar deutlich überbucht. Unsere Veranstaltungsleiter sind dabei, geeignete Lösungsvorschläge wie etwa vergrößerte Teilnehmerkreise oder zusätzliche Besuchstermine zu erarbeiten. Wer sich für eine Teilnahme an einer Veranstaltung interessiert, sollte sich unbedingt vorher beim zuständigen Veranstaltungsleiter erkundigen.

Jahresausklang beim "Heiermannessen" in Euskirchen-Stotzheim am 29.12.2010

Euskirchen-Stotzheim.

"Ein sinnvolles Berufsbeamtentum gibt es nur ohne Streikrecht und nur so sichern wir die flächendeckende und kontinuierliche Funktionsfähigkeit unseres Staates!" DBB-Kreisvorsitzender Hans Burggraf kommentierte so die Medienberichte der letzten Wochen, nach denen Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte Warnstreiks einer beamteten Lehrerin zugelassen hatten. "Wenn Schulen zukünftig bestreikt werden dürfen, stehen bald die Lehrer und Kinder auf der Straße", mahnte Burggraf.

Auf dem traditionellen Jahresausklang des Seniorenverbands BRH hat sich der Kreisvorsitzenden einmal mehr besorgt über die aktuelle Lage und Entwicklung nicht nur im Öffentlichen Dienst gezeigt. Zum öffentlichen Dienst unterstützte er die Aussage des anwesenden Amtsgerichtsdirektor Heinz-Georg Pothast, der in Stotzheim damit zitiert wurde: "Der Personalabbau im Öffentlichen Dienst hat uns in weiten Bereichen an die Grenze der Belastbarkeit geführt." Ihm zeige sich deutlich, dass einige der Mitarbeiterschaft den hohen Belastungen nicht mehr gewachsen seien.

"Ausgerechnet mit Blick auf den demographischen Wandel zu streichen, zu kürzen, zu demontieren, ist empörend", ergänzte der DBB-Chef, der auch den Landesverband des Seniorenverbands BRH NRW führt.

Heiermannessen 29.12.2010 Fast 200 Besucher des traditionellen "BRH-Heiermanntreffens" amüsierten sich für Stunden in Stotzheim.

In Anwesenheit von Bürgermeister Horst Belter und den MdL's Klaus Voussem sowie Dr. Ingo Wolf und Vertretern zahlreicher befreundeter DBB-Fachgewerkschaften kritisierte Burggraf auch die kleine und große Politik. "Europa tue nicht immer gut", meinte der Kreisvorsitzende und verwies auf die neuen Bestimmungen zu den umfänglichen Bankkonten-Nummern und alten Glühbirnen. "Hat jemand bei diesen Bestimmungen an die alten Menschen gedacht?" Die Latte der Beschwerden, die der Politik ins Buch geschrieben wurde, ging weiter. "Mehr Netto, wo ist das geblieben?", fragte Burggraf und ging auf aktuelle Berichte ein: Höhere Gesundheitskosten, höhere Lohnnebenkosten, zuviel gezahlte Gaspreise, höhere Stromkosten, beim Benzin sei das Ende noch gar nicht erreicht. Könne man da ein frohes neues Jahr wünschen?

Ein weiteres Thema war die Steuer, die gerade die älteren Menschen beschäftige. Wie in jedem Wahlkampf wurde uns doch angedeutet, man könne sich auf den "Bierdeckel" freuen. Dann die Überraschung: Der Umfang der Einkommenssteuererklärungsvordrucke 2010 hat sich wieder einmal vergrößert. Es gibt jetzt 2 Seiten Vorsorgeaufwand, dazu 2 Seiten Altersvorsorgebeiträge. Es wird viele Erläuterungen geben, die aber dem älteren Normalbürger auch nicht weiterhelfen werden. "Er stößt längst an seine steuerlichen Grenzen", kritisierte der Vertreter der älteren Menschen.

Im Laufe des Treffen wurden zudem mit Lilo Langen, die sich um Kinder in Tansania kümmert, sowie Tafel-Vertreter Kurt Backert zwei Bürger geehrt, die sich als großartige Vertreter ihres Heimatkreises verdient gemacht haben. Zudem wurden zwei Mitglieder für hervorragende ehrenamtliche Mitarbeit und langjährige Treue ausgezeichnet. Carl Schlesinger erhielt die goldene DBB-NRW-Ehrennadel, Otto Schnabel wurde zum DBB-Ehrenmitglied ernannt. Den geselligen Teil des DBB-Abends im mit fast 200 Besuchern gut besuchten Saal "Zweiffel" bildeten beim inzwischen nicht mehr wegzudenkenden "Heiermannessen - decke Bonne met Speck" bekannte rheinische Stimmungskanonen.

Heiermannessen 29.12.2010 Die Ehrengäste Bürgermeister Belter, MdL Voussem, Dr. Bauer und Mdl Dr. Wolf (von li)
zeichneten Otto Schnabel, Lilo Langen, Kurt Backert sowie Carl Schlesinger (von li) aus.

3.-5. Dezember 2010: Fahrt nach Erfurt

Erfurt/Euskirchen

Wer sich auf den Spuren Martin Luthers bewegen möchte, hatte dazu diesmal ausreichend Gelegenheit. Deutlich über sechzig BRH-Reisende lockte die Thüringer Hauptstadt Erfurt unter anderem zu mittelalterlichem Glanz. Die alten erhaltenen und zum Teil auch liebevoll restaurierten Fassaden luden zum Staunen ein.

Eine der vielen Attraktionen war der 160. Weihnachtsmarkt. Sehenswert die 25 Meter hohe, festlich beleuchtete Weihnachtstanne, die Krippe mit 14 handgeschnitzten, fast lebensgroßen Holzfiguren, im Eingangsbereich eine drehende zwölf Meter hohe Weihnachtspyramide, mit ihr die geschnitzten Figurengruppen, die auf 5 Etagen weihnachtliche Szenen und Erfurter Persönlichkeiten der Geschichte darstellen.

Weihnachtsmarkt Erfurt Das nächtlich-abendliche Erfurt unter blauem Himmel.

Vom Domplatz über den Fischmarkt bis hin zum Anger boten Händler in mehr als 200 Holzhäusern alles an, was zum Advent und zum Weihnachtsfest gehört. Vor allem die bekannten Thüringer Spezialitäten, wie das “Erfurter Schittchen” (Christstollen) und die Thüringer Bratwurst. Ebenso die Thüringer Handwerkserzeugnisse – von Christbaumschmuck über Blaudrucktextilien bis zu einer breiten Palette von Töpferwaren.

Alles zeigte sich vom Hotel aus in einer günstigen Erreichbarkeit. Vieles sehr gut und bequem auffindbar, auch die unzähligen öffentlichen Sehenswürdigkeiten. Wenn da nicht die Kälte, der Schnee, das Eis gewesen wären...

Mit dem Nachtwächter klapperten die Euskirchener den Charme einer "Kleinstadt" ab: Die mittelalterlichen Bauten und Brunnenanlagen, die bebaute Krämerbrücke, eine Berühmtheit, die einzige beidseitig mit Fachwerkhäusern bebaute Brücke in Europa nördlich der Alpen. In der Nähe der Brücke befinden sich der berühmte Fischmarkt und der Anger, ein Platz im Zentrum des Erfurter Stadtgetümmels. Und mitten drin die Wahrzeichen Mariendom und Severikirche auf dem 70 Stufen hohen Domberg.

Angesichts des "guten" Wetters, die Sonne lachte unentwegt eiskalt vom blauen Himmel, gab es ein Tüpfelchen auf dem i beim echten Romantikwochenende, hervorragend organisiert von Jaki Gerber und Klaus Reimer. Das war der Empfang der Stadt im Rathaus Erfurt. Das Rathaus von Erfurt befindet sich in einem neugotischen Gebäude, das von 1870 bis 1874 erbaut wurde. Im Innern des Gebäudes findet man zahlreiche Wandmalereien mit Szenen aus dem Leben von Martin Luther und der Stadt Erfurt.

Erfurt-Tour Dezember 2010 Die Rechten im Rathaus.

Erfurt-Tour Dezember 2010 Die Linken im Rathaus.

Die fünfte Jahreszeit vergaßen die Euskirchener Senioren auch nicht. So wurde im "Goldenen Schwan" ein rheinischer Abend gestaltet, in den ein Prinzenempfang eingeschlossen war. Erfurts Tollität Carsten (Stern) erwies sich als echter Erfurter Puffbohne - der Fleischermeister im Familienunternehmen „Fleischerei & Partyservice Stern“ wartete mit Gefolge und lautstarken Paukenschlägen auf die Euskirchener, die auch illustre Karnevalsjecken mit Orden bepackt an Bord hatten. Beispielsweise den Euskirchener KG Präsidenten Robert Capellen, die ehemalige Regentin Ingrid (Wolfgarten) und den Prinzen der Pannejecke Jaki (Gerber). Um den Anspruch der Erfurter Narren gerecht zu werden, besorgte Heinz Reul die rheinischen Klänge. Das ergab eine bestens gelaunte Atmosphäre für die Erfurter und Euskirchener. Selbst die Teilnehmer einer benachbarten Weihnachtsfeier gerieten in beste Stimmung. Eine ganz besondere Atmosphäre im sonst so nüchtern wirkenden Erfurt.

Und noch einer bekam ein Ständchen. Die Euskirchen saßen am Frühstückstisch im Hotel und beim nachmittäglichen Kaffeekränzchen mit dem 1903 geborenen Jubilar Johannes Heesters zusammen. Er wurde mit einer Geburtstags-Gala im Erfurter Kaisersaal geehrt ("Jopie - die 107. Revue"). Die Medien berichteten: "Jopie Heesters kann nicht anders. Es drängt ihn auf die Bühne, hier zwischen den Musikern im bunten Scheinwerferlicht!" Da muss man ergänzen: Die Euskirchener begegneten einem ganz anderen Jopie, aber einem in einem begnadeten Alter.

Erfurt-Tour Dezember 2010 Erfurts Prinz (Mitte) war vom gute Launepaket Gerber und Capellen (re) angetan.

November 2010: ARD Fernsehen mit seinem Magazin „Markt“ zu Gast beim BRH NRW.

Euskirchen im November 2010:

Nicole Kohnert von der Redaktion „Markt“ ging mit ihrem Aufnahmeteam beim BRH NRW in Euskirchen einen Tag lang der Frage nach „Wollen sich immer mehr Rentner und Pensionäre etwas hinzuverdienen?“. Dabei konnte der Seniorenverband auf der Suche nach einem über 65-jährigen Ruheständler, der seine Rente/Pension aufbessert und einem Nebenjob nachgeht, helfen. So stand also Rentner Dieter Pape (Foto) Rede und Antwort. Zudem wurde er von dem Fernsehteam bei seiner Arbeit beobachtet.

ARD Fernsehen mit seinem Magazin „Markt“ zu Gast beim BRH NRW Dieter Pape stand Nicole Kohnert von der Redaktion „Markt“ Rede und Antwort und gab Einblick in seine Arbeit.

BRH-Landesvorsitzender Hans Burggraf
Im Magazin "Markt" für gesunde Arbeitsplätze eingesetzt.
Daneben hatte der Landesvorsitzende Hans Burggraf in einem Filmeinspieler die Gelegenheit, die Situation aus Sicht des Seniorenverbandes darzustellen. Er wies im ARD Magazin Markt darauf hin, dass es viele ältere Menschen gibt, die an der Armutsgrenze leben und denen ermöglicht werden muss, eine Arbeit als Zubrot zu finden. Gleichzeitig rief er die Arbeitgeber dazu auf, für diese Menschen einen adäquaten Arbeitsplatz altersgerecht eingerichtet vorzuhalten. Ansonsten bliebe für diese Menschen nur eine Nische, die meistens in der Pflege und Aufräumarbeiten bestehen.

Kurz danach griff NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider das Thema auf und warb für Ältere. Auch er warnte vor dem inzwischen etablierten „Jugendwahn“. Schneider hat gute Gründe dafür: "Über 55-Jährige habe mehr Erfahrung und weisen keinen höheren Krankenstand auf. Die Betriebe brauchen mehr altersgemischte Teams!" Dabei ist es noch gar nicht so lange her, da galten 50-Jährige bei Stellenausschreibungen als "unvermittelbar". Heute dämmert es wohl vielen Arbeitgebern: "Erfahrungen des älteren Mitarbeiters oder der älteren Mitarbeiterin sind ein hohes Gut."

Deshalb forderte der Landesvorsitzende wenige Tage später im ARD Magazin "daheim-und-unterwegs" auch: "Betriebe müssen mehr in die medizinische Betreuung und gesunde Arbeitsplätze investieren. Längst ist das Alter nicht mehr der einzige Indikator für berufliche Leistungsfähigkeit."

28. Oktober 2010: BRH-Delegiertentag 2010
- Hans Burggraf zum BRH-Landesvorsitzenden NRW wiedergewählt -

BRH-Delegiertentag 2010 Unter den 80 Delegierten mischten sich für den Kreis Euskirchen auch die
BRH-Vertreter Gerhard Reich, Klaus Reimer und Günter Büchler (linke Bildhälfte) ein.

BRH-Landesvorsitzender Hans Burggraf
Bochum, 28.10.2010:

Der Euskirchener BRH-Kreisvorsitzende Hans Burggraf wurde auf dem ordentlichen Delegiertentag 2010 in Bochum in seinem Amt des Landesvorsitzenden des Seniorenverbandes BRH NRW bestätigt. Ferner gab sich gleichzeitig der BRH als "Sprachrohr der Älteren" eine neue Verbandsspitze mit dem Bonner Jürgen Krall und dem Coesfelder Klaus Dieter Pantförder als Vorsitzenden Vertreter.

In seiner Eröffnungsrede hatte der Landesvorsitzende einen starken, entschlossen handelnden BRH NRW gefordert und den forschen Einsatz für die Belange der älteren Menschen verteidigt. Im Beisein von fast achtzig Delegierten setzte sich Burggraf zudem dafür ein, dass eine Krisenlast gerecht verteilt werde.

Der NRW-Seniorenverband vertritt unter dem Dach des Deutschen Beamtenbunds (DBB), mit fast 200.000 Mitgliedern, die große Interessenvertretung für Beamte und Arbeitnehmer im Öffentlichen Dienst und im privaten Dienstleistungssektor, eine moderne Seniorenpolitik, die auf Erfahrung, Wissen und Kompetenz setzt.

BRH-Landesvorsitzender Burggraf kündigte zum Abschluss des Treffens an, dass seine Organisation nicht eher Ruhe gebe und die Senioren eindringlich auffordern werde, weiterhin ihre Stärke als Wähler-Potenzial in die Waagschale zu werfen. Zudem sollen die Senioren der NRW-Regionen aufgerufen werden, ihre Stärke als Kraft der Angehörigen der älteren Generation stärker zu nutzen. "Die Senioren müssen lauter werden", so der BRH. Es sei dringend notwendig aufzuhören, in der Öffentlichkeit alt immer gleichzusetzen mit Krankheit, Pflegebedürftigkeit und auf andere angewiesen zu sein. Unter den 80 Delegierten in dem zweitägigen Treffen mischten sich für den Kreis Euskirchen auch die BRH-Vertreter Gerhard Reich, Klaus Reimer und Günter Büchler ein.

Oktober 2010: Berlin wieder eine Reise wert.

Wie zuvor schon etliche Vorstandsvertreter oder rührige BRH-Mitarbeiter verbrachte nun auch Jaki Gerber als Letzter in dieser Runde der Abgeordnetenbesuche in der Bundeshauptstadt kurzweilige Tage. Sie waren gespickt mit interessanten und informativen Gesprächen und Besichtigungen, die den Rahmen üblicher Berlinbesuche deutlich sprengten. So ging es unter anderem nach Potsdam ins ehemalige Stasi-Gefängnis, Lindenstraße 54, und zum Schloss Cecilienhof, Neuer Garten, wo einst das Potsdamer Abkommen verhandelt wurde.

Weiterhin standen ein Informationsgespräch und eine Führung in der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstr, ehemals Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg, auf dem Programm. Zu den Höhepunkten gehörte die Diskussion mit Gaby Molitor, MdB, die Besichtigung des Reichstagsgebäudes, Platz der Republik 1, Berlin-Tiergarten.

Jaki Gerber in Berlin

Desweiteren gab es interessante Vorträge im Bundesministerium für Gesundheit und im Auswärtigen Amt. Dabei konnte Jaki Gerber (Foto) immer wieder auch Arbeitserledigungen des BRH einfließen lassen und auf die Seniorenarbeit aufmerksam machen.

Gerber´s Fazit nach den vier Tagen: "Es war sehr informativ und interessant. Berlin war wirklich diese Reise wert. Einen Dank gab Gerber an Barbara Thiesing vom FDP-Wahlkreisbüro in Euskirchen, die für den reibungslosen Ablauf in Berlin sorgte, sowie Frau Gabi Molitor (FDP), MdB im Deutschen Bundestag, weiter. Zuvor äußerten sich aber auch die BRH-Besucher bei Detlef Seif (CDU), MdB im Deutschen Bundestag, ebenso enthusiastisch.

September 2010: Mit Amtsdirektor Rosen in die Eifel.

Eifeltour mit Rosen Werner Rosen (li), gerade 87 Jahre jung geworden, empfing die BRH-ler vor dem Rathaus Schmidtheim.

Die "Euskirchener Fischerchöre", alles muntere BRH-ler, empfingen auf der Tour in die interessante Eifel den Gastgeber, Hellenthals Gemeindedirektor a. D. Werner Rosen, mit einem lautstarken vielstimmigen "happy birthday". Damit wurde vor den Toren des Rathauses Schmidtheim der Geburtstag des 87-Jährigen gewürdigt.

Anschließend ging es in den Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Dahlem, wo Bürgermeister Reinhold Müller empfing und viel Wissenswertes über seine Gemeinde, idyllisch inmitten von ausgedehnten Waldgebieten im äußersten Südwesten Nordrhein-Westfalen gelegen, informierte. Und die die Abtei Maria Hilf besitzt.

Hier wartete schon Schwester Oberin im Kloster der Trappistinnen. Das Klosterleben der noch 21 ansässigen Schwestern mit dem Tagesablauf - Beginn um 4 Uhr und Abendruhe um 20 Uhr - war weniger erfreulich, dafür aber die Arbeiten wie das Likörbrennen. Die Likörprobe durfte nicht fehlen.

Eifeltour mit Rosen
Hellenthals Gemeindedirektor a. D. Werner Rosen war zum
25. Mal Organisator einer BRH-Veranstaltung in die Eifel.
Eifeltour mit Rosen
Die Schwester Oberin im Kloster der Trappistinnen berichtete
über ein beschwerliches Klosterleben, um dann zum
erfreulichen Teil zu kommen: Das Likörbrennen.

Weitere Stationen waren die Dahlemer Binz, wo nur Sportflugzeuge und kleine Maschinen und Hubschrauber starten, die drei hohen Treppen zum Tower, das Flughafenlokal mit deftiger Erbsensuppe und die Fahrt nach Blankenheim. Und das Eifelmuseum, in dem Dr. Christiane Pickartz die Gemäldegalerie mit all ihren Bildern bekannter Maler erläuterte. Der Fremdenführer der Gemeinde Blankenheim führte die Gruppe noch in die spätgotische 500 Jahre alte Pfarrkirche und durch die die Straßen der ältesten Häuser und Besichtigung des schmälsten Hauses von Blankenheim, 1.65 Meter breit.

Schlusspunkt war die Ahrquelle. Reiseleiter Manfred Harth (FGDBA) hatte nach einem überaus informativen Tag letztendlich seinen Kaffee und sein Stück Kuchen verdient. Und was die Teilnehmer sagten, fasste Heinz Reul so zusammen: "Es war wieder einmal ein wunderschöner und interessanter Tag mit dem BRH. Den Organisatoren gebührt ein aufrichtiger Dank!"

Eifeltour mit Rosen Nach einem überaus informativen Tag sprachen die Teilnehmer einvernehmlich von einer wunderschönen und interessanten Tour.

September 2010: Die Oberammergau-Tour, ein unvergessliches Erlebnis.

Oberammergau2010 In besonders lustiger Art ging's mit Roland Amor durch die "Alt"stadt von Innsbruck.

Oberammergau2010 Kalt wurde es auf dem hohen Bergisel, von wo die Skiasse...

Oberammergau2010
...sich mit direktem Blick
auf den Innsbrucker Friedhof nach unten stürzen.
Euskirchen/Oberammergau, September 2010.

Fast 60 BRH-ler waren unterwegs, als es zu den Passionsspielen nach Oberammergau ging.

Eröffnet wurden die Tage mit dem ersten Ziel: Das 4-Sterne-Parkhotel in Matrei, ein beliebter Ausgangspunkt für die zahlreichen Aktivitäten. Die Euskirchener genossen die gemütliche Tiroler Hotelatmosphäre und bewiesen einmal mehr, dass sie diese Gemütlichkeit und Herzlichkeit der Gastgeber durch Geselligkeit ausgleichen konnten. Wer also lachen wollte, kam nicht zu kurz.

Der zweite Tag war einer Tälerfahrt in die Gschnitzer- und Wipptaler Ferienregion vorbehalten. Der Himmel voller Wolken störte wenig, als Franz Obojes seine Heimat vorstellte. Besonders eindrucksvoll wurde es in Geschnitz, als die Gruppe in der sehenswerten Kirche Maria Schnee dank des Solisten Leo Schwark und mit der musikalischen Begeleitung von Hans Georg Löhndorf musikalisch überraschte. Die Gruppe erfuhr zudem viel von der Mentalität der Bürger von Tirol und die Bauernregel wird wohl unvergessen bleiben: „……hängt Eier, Speck und Schinken raus….“

Ein weiterer Tag war der Fahrt nach Oberammergau eingeräumt. Der Besuch der Passionsspiele brachte die erwarteten Empfindungen. Eindrucksvoll, wie die Oberammergauer der Verpflichtung auf das ehemalige Gelübde immer wieder nachkommen und sich auf die Darstellung auf Leben und Tod von Jesus konzentrieren. Das ganze übrigens musikalisch hervorragend gestaltet, mit eingeschobenen lebenden Bildern, Rückblenden in die Glaubenserfahrungen Israels.

Fazit der Euskirchener: Einmalig.

An einem weiteren Veranstaltungstag ging es nach Innsbruck rein, rauf auf Bergisel mit Blick runter zum Goldenen Dachl. Exklusiv waren die 140m-Sprünge der österreichischen Skiasse auf der Ski-Schanze von Bergisel. Es ging auch nach Innsbruck rein, wo Roland Amor uns seine „Alt“ Stadt zeigte und ganz tolle Eindrücke vermittelte. Der Tiroler Verbandsführer verspürte auch die stimmige Geselligkeit der Euskirchener Gruppe und bezeichnete anschließend, ebenso wie zuvor der Führer der Tälerfahrt Franz Obojes, die BRH-ler als „großartige Botschafter des Rheinlandes“.

Oberammergau2010 Franz Obojes führte die Euskirchener in die Täler seiner Heimat... .

Oberammergau2010 ...wo hoch oben auch mal einen selbstgebrannter Schnaps gekostet wurde. .

Oberammergau2010 Eindrucksvoll bleibt der musikalische Beitrag in der wunderschönen Kirche in Gschnitz "Maria Schnee". .

September 2010: Senioren waren wieder einmal op jöck. Sebus-Geburtstagsfete im Kölner Tanzbrunnen.

Osteifel 1000 Leute - darunter 60 Euskirchener BRH-Leute.

Euskirchen, September 2010.

"Ne wat es dat schön", strahlte Marie-Luise Hahs Freude aus und Robert Klütsch berichtete "Froh, im Seniorenverband BRH-Euskirchen zu sein". Die Veranstaltung sei wiederum ein Beitrag zur Lebensfreude der "Älteren" gewesen. "Hoffentlich können diese Veranstaltungen noch lange fortgesetzt werden!"

Die BRH-Vertreterin informierte vom Kölner Tanzbrunnen, 1928 entstanden, ein Areal von etwa 30.000 Quadratmetern, ein Kultur- und Freizeitpark mit Open-Air-Bühne und einem ausgezeichneten Blick auf Deutzer Rheinufer, auf den Dom und das Kölner Stadtpanorama. Auf dem weitläufigen Areal locken in der Sommersaison verschiedene Märkte wie der Fischmarkt oder Blumen- und Gartenmarkt die ganze Familie.

Osteifel Mitten in Blumen freuten sie die BRH-Seniorinnen.

Osteifel Zwei Alt-Oberbürgermeister mitten drin. Alt-Oberbürgermeister Dr. Norbert Burger (li) und Fritz Schramma (re).

Diesmal aber galt die Aufmerksamkeit unserem Freund und Kölner Krätzchensänger Ludwig Sebus. 85 Jahre und kein bisschen müde: Fans und Freunde feierten seinen Geburtstag am Tanzbrunnen, erlebten eine Feier, die so richtig kölsch war wie das Idol. Und erlebten bei schönsten Witterungsbedingungen langjährige Weggefährten des Kölners wie der Tröötemann (Karl Heinz Jansen), Marie Louise Nikuta, Kabarettistin Jutta Gersten, de Höhner und Gerd Rück, der Weltenbummler, um nur einige wenige zu nennen. Um die tausend Fans, darunter 60 aus Euskirchen, schunkelten, klatschten und sangen die kölschen Klassiker mit. Bruno Eichel und Reinhold Louis moderierten.

Osteifel Dem ewig jungen Ludwig Sebus brachte Kabarettistin Jutta Gersten ein Ständchen.

September 2010: Eifeltour (MUH-Tour)

Euskirchen, September 2010.

Robert Klütsch berichtete von der "MUH-Tour" des BRH. Und es war wieder an einem wettermäßig durchwachsenen Herbsttag eine hochinteressante Eifeltour der Superlative.

Ziele waren unter anderem die genossenschaftlich organisierte Molkerei in Pronsfeld in der rheinland-pfälzlichen Hocheifel. Leicht "kostümiert" mit Kittel und Häubchen und mit einem Mikro am Kopf ausgerüstet, lauschte die Gruppe interessiert den fachkundigen Aufführungen.

Muhtour Ein Gruppenbild als Gruß von der Tour in die Eifel...

Muhtour
...wo man auch das Mausefallen-Musem besuchte und...
Nach der hochinteressanten zweistündigen Führung und dem Mittagstisch ging es zum in unmittelbarer Nähe gelegenen, in der BRD einmaligen Mausfallenmuseum. In Filmbeitragen wurde die in Notzeiten im 19. Jahrhundert praktizierte Drahtbinderei, die sich in Neroth speziell auf die Mausefallenkonstruktion bezog, gezeigt. Anschließend bewunderten die Teilnehmer im Museum unter sachkundiger Leitung die Vielfältigkeit der Drahtwaren und hier speziell die Mausefallenkonstruktionen aus aller Welt.

Weiter ging die Fahrt durch die herrliche Eifellandschaft zu dem kleinen Eifelort Loogh inmitten der Vulkaneifel und dort zu einem 300 Jahre alten Familienbetrieb: zu Kühen, Bullen, Jungrindern und Bison, Klar, dass hier vor der Heimfahrt die Möglichkeit des Einkaufs im Hofladen genutzt wurde. Gutgelaunt und dank der Stimme vom Veranstaltungsleiter Manfred Harth mit Gesang gleich den "Fischer"Chören erreichte man die Heimatstadt Euskirchen.

Muhtour ...es sich bei gutem Essen gut gehen ließ.

August 2010: Im Vulkanpark der Osteifel

Osteifel Beim Steinmetzmeister der alten, fast vergessenen Zunft waren die BRH'ler gerne zu Gast.

Euskirchen, August 2010.

„Auf der Rückfahrt waren sich alle einig: Im Vulkanpark der Osteifel erlebte man eine der faszinierendsten Landschaften Deutschlands“, berichtete Organisator Manfred Harth von der BRH-Tour mit unserem Eifelkenner Armin Hofschulte.

Fast fünfzig BRH-Freunde auch aus anderen Fachgewerkschaften waren unterwegs in der Vielfalt der Vulkanwelt. Zunächst wurden nach einem leicht ansteigenden Fußmarsch von 500 m der Lydiaturm erwandert, über 80 Treppenstufen erklettert und dann eine der schönsten Aussichten über die Osteifel bis hin zur Rheinebene erkundschaftet.

Es ging zum nur aus Tuffsteinbauten bestehenden Ort Weibern, dann erläuterte ein ortsansässiger Steinmetzmeister in einem Tuffsteinbruch die vielfältigen Gesteinsschichten und deren Abbruch mit den heutigen modernen Maschinen.

Auch der Blick zurück fehlte nicht: Es wurde demonstriert, wie man früher mit herkömmlichem Werkzeug arbeiten musste. Eine harte Arbeit der Steinmetze in früheren Jahren.

Osteifel Mit Hofschulte (vorne) unterwegs...

Osteifel
Die Kunst gezeigt...
Osteifel
...wie man Steine schlägt...

Die weiteren Stationen: Ein rustikales Blockhausrestaurant am Laacher See mit einem wunderschönen Blick über den See bis hin zur Abtei. Der Vulkan Eppelsberg: Ein durch modernen Gesteinsabbau einzigartiges Fenster mit Einblick in das Innere eines Vulkans an einer mehr als 60 Meter hohen Steinwand.

Ausklang wurde im "Kamin-Stüffje", einem illuminierten Restaurant in Ochtendung, wo mit musikalischer Akkordeon-Unterhaltung des mitgereisten BRH-Mitglieds Heinz Reul das frisch zubereitete Abendmahl hervorragend schmeckte.

Osteifel Heinz Reul mit Akkordeon beim Ausklang im bunt geschmückten Restaurant.

Juli 2010: Öffentliche BRH-Vorstandssitzung: „Hat die alte NRW-Regierung einen Denkzettel bekommen?“

BRH KV Euskirchen
15.08.2010
Pressemitteilung

Hat die alte NRW Regierung einen Denkzettel bekommen?

Euskirchen

Auf die Frage „Hat die alte NRW-Regierung einen Denkzettel bekommen?“ suchte die gut besuchte öffentliche BRH-Vorstandssitzung des Seniorenverbands in der Gaststätte „Zur Waage“ eine Antwort. „’Sicherlich’ wäre eine zu knappe, aber auch zu ungenaue Antwort“, grenzte DBB-Ehrenvorsitzender, Studiendirektor a.D. Carl Schlesinger als Referent Schnellentscheidungen ein, auch wenn er eingangs einräumen musste ‚sicherlich’ stimme auch,…….“denn die Regierung ist ja abgewählt worden.“

Mit einem Hinweis darauf, dass die beiden großen Volksparteien vom Wähler offensichtlich eine Quittung bekommen haben, wurde in die Diskussion gestartet. „Quittung“ sei auch, dass die Wahlbeteiligung auf unter 60 v.H. (- 3,7 v.H. ) gesunken ist. Zudem wurde darauf eingegangen, dass die beiden Volksparteien historisch tiefe Ergebnisse erzielt hätten. Der ehemalige Schulleiter der Euskirchener Marienschule: „Die CDU hat das schlechteste Ergebnis seit Kriegsende, die SPD das schlechteste seit 1954.“

Beim Blick auf einzelne Wählergruppierungen gab es eine besonders interessante Feststellung: Bei den Wählern bis zum 60. Lebensjahr haben beide große Parteien verloren. Dann das Überraschende: Bei den über 60-jährigen gewann die SPD 1 v.H., die CDU verlor 8 v.H. Für den BRH Euskirchen, der lange vor den vielen Wahlen mit einem neuen Slogan „Wir vergessen nichts“ auftrat, war das ein deutliches Signal: Das war der richtige Weg, um Aufmerksamkeit zu schaffen.

Bei der weiteren Ursachenforschung für die Regierungsabwahl wurde von vielen Seiten der Diskussionsteilnehmer deutlich gemacht, dass zu häufig die Ursache in Berlin gesucht wurde. Dazu wurden beispielhaft die Streitereien in der Berliner Koalition aufgezeigt, auch die Griechenlandkrise erwähnt. Entgegengehalten wurde, dass die Forschungsgruppe Wahlen jedoch festgestellt hat, dass 55 v.H. der NRW-Wähler sich vor allem nach Landeskriterien entschieden haben. Das hätten auch die Ergebnisse bei den Wählergruppen „öffentlicher Dienst“ und „Senioren“ deutlich gezeigt.

Das rief mit Blick in die Zukunft die Forderung auf den Tisch: Der BRH muss deshalb noch eine stärkere Interessenvertretung bei den jeweiligen Regierungen durchsetzen. Personal- und Besoldungsfragen sowie die Struktur des öffentlichen Dienstes sollten dabei im Mittelpunkt stehen. Kritisch wurde gefordert „Seniorenpolitik nicht von einem Ministerium zu gestalten, das für die Pflege zuständig ist“. Teilhabe an der Gesellschaft sei gefordert und die sehe anders aus. Schlesinger warnte schließlich mit Hinweis auf den sensiblen und reaktionsfreudigen Wählern auch vor einem rigorosen Umbau des Bildungszentrums. Er warnte deutlich: Sozialpolitik kann nicht über die Bildungspolitik betrieben werden. „Vermögen kann man umverteilen, zumindest wird es immer wieder versucht. Unterschiedliche Begabungen aber können nicht verändert werden, sie können jedoch individuell gefördert werden!“ Der ehemalige Schulleiter gab zu Bedenken, dass bislang Versuche, die Schulpolitik in Richtung „Einheitsschule für alle“ zu ändern, bei Abstimmungen in NRW und kürzlich in Hamburg jämmerlich Schiffbruch erlitten. „Ungleichheit ist nicht unbedingt dasselbe wie Ungerechtigkeit.“

Zum Schluss der Diskussionsreihe, an der auch VBE-Vorstand Willy Gemünd teilnahm, gab es noch einige Anmerkungen zu den Neuwahl-Spekulationen. Dazu machte Schlesinger eine überraschende Rechnung auf. Ein Landtagsmandat sei für den Abgeordneten etwas mehr als eine halbe Millionen Euro wert. Bei einer Landtagsauflösung müsse der Bewerber mit einem Verlust rechnen, erst müsse er die Hürde der Kandidatenaufstellen erneut nehmen, dann den entsprechenden Listenplatz gewinnen und die abschließende Neuwahl. Schlesinger stellte daher die Frage in den Raum: „Wer sägt gerne an diesem Ast?“

Juli 2010: Eifel-Exkursion

Eifelexkursion Draußen schön, drinnen interessant: Bei strahlendem Wetter besichtigte man das Maarmuseum in Manderscheid.

Eifelexkursion
Bewundert wurde auf der Rundfahrt die 120 Tonnen schwere
und größte je durch die Eifel geschleuderte Lavabombe.
Da musste natürlich das Foto vor der
Lavabombe zur Erinnerung mit in den "Kasten".
Euskirchen/Meerfeld, Juli 2010.

"Das war wieder eine unterhaltsame, kurzweilige und "bombenreiche" Fahrt: Die Lava-Bombe in Strohn und die "Kirsch-Schmand-Bombe" in Meerfeld," berichten einvernehmlich Ursula Brühl und Robert Klütsch. "Es war ein ganz wunderbarer Tag", schließt sich Heinz Reul an. Es sei wieder einmal ein gelungener toller Urlaubstag mit dem BRH gewesen, die Organisatoren hätten den Dank verdient.

Manfred Harth von der GDBA führte in bekannter Manier die 40-köpfige Gruppe, die charmante und humorvolle Reiseleiterin Renate Funk fügte zu den einzelnen Besichtigungen fachkundig die Erläuterungen hinzu.

Bei strahlendem Wetter besichtigte man das Maarmuseum in Manderscheid, startete anschließend zu den einzelnen Maaren in Daun und in die gesamte Vulkaneifel. Die wenigen besuchten Maare genügten, um überall große Bewunderung über die tiefblauen Seen inmitten einer herrlichen Natur auszulösen.

Zum Mittagstisch wurde im Restaurant "Cafe am Maar" in Meerfeld serviert. Auch der Nachmittagskuchen wartete hier noch. Den berühmten "Aha-Effekt" löste bei den Teilnehmer der einzige in Europa aktive Geysir aus, der in gewissen Zeitabständen angetrieben durch Kohlendioxid eine bis zu drei Meter hohe Fontäne erzeugt, die sich gerade zum Zeitpunkt der Anwesenheit der Gruppe zeigte.

Eifelexkursion Manfred Harth von der GDBA führte in bekannter Manier Regie.