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Archiv 2009 - Teil 4 - (Sept. - Dez. 2009)
- 29. Dezember 2009: "H e i e r m a n n - E s s e n" im Hotel "Zweiffel", Euskirchen-Stotzheim mehr...
- 19. Dezember 2009: Kölsche Weihnacht in der Philharmonie mehr...
- 16. Dezember 2009: Phantasia - eine phantastische Show mehr...
- 13. Dezember 2009: Uferlichter in Bad Neuenahr mehr...
- Dezember 2009: Thema "Griff in die Kasse der Versorgungsleistungen NRW" mehr...
- Dezember 2009: Bamberg war eine Reise wert mehr...
- 25. November 2009: Hans Burggraf kommissarischer Vorsitzender des Seniorenverbandes BRH NRW mehr...
- Nov. 2009: BRH-KV-Vorsitzender Hans Burggraf mit Vertretern der LAGSO beim NRW-Apothekerverband mehr...
- 17. November 2009: Luise meets Ludwig mehr...
- Nov. 2009: BRH-Bundesvorstand in Neuß mehr...
- 22. Okt. 2009: Interessante und abwechslungsreiche Tagesfahrt nach Münster mehr...
- 25. Okt. 2009: BRH-Vertreter im Gespräch mit der Verkehrsgewerkschaft GDBA. mehr...
- Oktober 2009: Besuch des atombombensicheren Bunkers der Landesregierung NRW und des Naturschutzgebietes Nettersheim. mehr...
- September 2009: Ahrtaltour der besonderen Art (Regierungsbunker a.D. und Straußenfarm). mehr...
- 11.09.2009: BRH-Vorstand - Hin und wieder fühlen sich Bürger mehrheitlich von Politik und Verwaltung im Stich gelassen - mehr...
Im Archiv 2009 - Teil 1 -, Archiv 2009 - Teil 2 -, Archiv 2009 - Teil 3 - und Archiv 2009 - Teil 4 -
finden Sie weitere Berichte aus 2009.
29. Dezember 2009: "H e i e r m a n n - E s s e n" im Hotel "Zweiffel", Euskirchen-Stotzheim
Bürgermeister Dr. Uwe Friedl (li) und NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf (re)
zeichneten für langjähriges Wirken mit besonderem bürgerschaftlichen Engagement in der ehrenamtlichen
Arbeit Horst Garbrecht, Helmut Hemmer und Everhard Heinrichs (von li) aus.
Euskirchen, 29.12.2009:
Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen in NRW rief der Seniorenverband BRH auf seinem Jahrestreffen in Stotzheim dazu auf, durch ein kluges Vorgehen und durch verständliche Entscheidungen gegen die allgemeine Politikverdrossenheit deutlich mehr Nähe zur Bürgerschaft zu beweisen. Zudem rückte der Veranstalter unter der Fahne des DBB auch die Bedeutung des Öffentlichen Dienstes in den Mittelpunkt. Der BRH: "Auf dem Öffentlichen Dienst ist auch im Kreis Euskirchen Verlass, täglich, rund um die Uhr."
Im mit um die 200 Gästen restlos ausgebuchten großen Saal "Zweiffel" gestaltete der BRH im Verein mit befreundeten Fachverbänden des DBB sein Jahrestreffen, zu dem sich neben interessierten Bürgern auch Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie den Fachverbänden einfanden. Da nutzte der BRH natürlich die Chance, deutlich zu machen, dass Feuerwehr, Rettungsdienste, Post, Bahn und Straße, Bildung von Kindergarten bis zur Hochschule, Polizei, Justiz, Finanz und Kommune, Arbeiter, Angestellte wie Beamte, jeden Tag mit vollem Einsatz ein gut funktionierendes Gemeinwesen garantieren.
Ein besonderes Fenster öffneten die Älteren mit dem Hinweis darauf, dass gerade Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in ihrem schwierigen Einsatz eines lebensgefährlichen Engagements auch Öffentlicher Dienst sei. Dazu wurden alle verantwortlichen Kräfte aufgerufen, gegen negative Einstellungen zu Felde ziehen. Und ganz bewusst aus Stotzheim ein besonderer Gruß in die Einsatzländer gesendet. "Wer hätte noch vor kurzem von uns daran gedacht, dass wir auf Masar-e-Sharif, auf Kundus und das Horn von Afrika verweisen und uns über verwundete Kameraden in den Bundeswehrkrankenhäusern sorgen müssen?" sorgte Vorsitzender Hans Burggraf für Nachdenken.
Neben einen Rückblick auf stets gutbesuchte Veranstaltungen und nach einem kurzen Veranstaltungsausblick auf das Jahr 2010 mit inhaltlichen Schwerpunkte und Zielsetzungen im Zeichen der Landtagswahlen vergaß man an diesem Abend nicht, auch für die Verbesserung der Situation der älteren Menschen in der Euskirchener Region ein bewusstes Signal setzen. Es ging fast immer wieder um die kleinen Dinge, die sich für die Älteren in der Bürgerschaft als Barriere erweisen würden. Der BRH wiederholte seinen Mahnung und zeigte der Politik auf: "Mit uns und den Älteren muss die Politik rechnen, aber auf uns kann sie auch zählen!" Mit Blick auf den Mai 2010 und die Landtagswahlen wurde darauf hingewiesen, dass es wichtig sei, dass man mit engagierten, klugen Politikerinnen und Politikern in Düsseldorf ein Stückchen für die Heimatregion Einfluss nehmen könne. Dem anwesenden MdL Dr. Ingo Wolf wurde ausdrücklich bedankt, dass er immer wieder zum Dialog mit den Bürgern vor Ort bereit sei.
Den Dank an besonders verdienstvolle Ehrenamtler überbrachten mit Urkunden und Buchpräsenten ausgerüstet gemeinsam die Ehrengäste. So wurden Horst Garbrecht und Everhard Heinrichs sowie Helmut Hemmer für langjähriges Wirken mit besonderem bürgerschaftlichen Engagement in der ehrenamtlichen Arbeit von Innenminister Dr. Ingo Wolf und Bürgermeister Dr. Uwe Friedl geehrt.
Weil der Abend in Stotzheim gleichzeitig der Kontaktpflege und Geselligkeit diente, erlebten die Besucher neben dem traditionellen Heiermannessen "Decke Bonne met Speck" ein sehens- und erlebenswertes Programm mit dem jungen Jamal Dilmann (12) sowie Markus Schütz, dem Kaschemmensänger Günter Missenich, dem Kölner Ur-Karnevalisten Reinold Louis sowie den "BRH-Stammgästen" Ludwig Sebus und Marie Luise Nikuta.
19. Dezember 2009: Kölsche Weihnacht in der Philharmonie.
"Wer hätt von mingem Teller den Weckemann geklaut?"
Willibert Pauels sprach den Euskirchenern auch "et Woord zom Samstaach!" |
50 Freunde der "kölschen Sproch"
waren unterwegs in der Domstadt. |
Nach Jubel, Trubel, Heiterkeit gerade im November waren kurz vor dem Jahreswechsel über 50 Freunde der "kölschen Sproch" unterwegs in die Domstadt.
Organisator Klaus Reimer führte den Seniorenverband in die Philharmonie. Hier gab es eine völlig neue Form des vorweihnachtlichen Geschehens. Im einmaligen Ambiente bot Ludwig Sebus und seine Kölner Künstlerschar eine „Kölsche Weihnacht“. Und damit einen neuen Einblick darin, wie die "Kölsche Siel" das besondere weihnachtliche Lebensgefühl auf rheinische Art ausdrückt.
„Et jeht op helije ovend an“ kündigten die Künstler wie neben Sebus auch der bekannte Diakon Willibert Pauels als "ne bergische Jung" und "et Klimpermännchen" den Besuchern an und vermittelten den Euskirchenern, dass Kölsch zur Weltsprache gehört. Die zahlreichen Senioren aus der Eifel wurden sogar besonders begrüßt und mit der Frage überrascht: "Wer hätt von mingem Teller den Weckemann geklaut?" Willibert Pauels sprach den Euskirchenern auch "et Woord zom Samstaach!"
16. Dezember 2009: Phantasia - eine phantastische Show.
In Brühl waren wieder weit über 50 Teilnehmer als Gäste des DBB Kreisverbandes unter Fahne des Seniorenverbandes und der befreundeten Partnerverbände wie PHV, DPolG, VBE und Komba unterwegs: Auf Erkundungstour im Erlebnispark von Phantasia.
Manfred Hardt führte als Gesamtleiter die Teilnehmer von einem zum anderen Höhepunkt. Alle waren fasziniert von der winterlichen Landschaft, nicht nur vom Wintergarten, sondern auch von der Wintershow mit faszinierender Artistik, von der Arena de Fiesta und der Eisrevue.
Viele nutzten ausgiebig die Möglichkeiten der Stärkung. Bevorzugte Adresse war das Heino-Cafe und das China-Restaurant oder das Don Pedro.
Als bei anbrechender Dunkelheit die einmalige Atmosphäre des Wintertraumes so richtig wahrgenommen werden konnte, wollte keiner mehr nach Hause. Die Veranstaltung endete mit dem Wunsch der Teilnehmer, weitere Touren dieser Art folgen zu lassen.
Große BRH-Gruppe auf Erkundungstour im Erlebnispark von Phantasia.
13. Dezember 2009: Uferlichter in Bad Neuenahr
Einmalig Interessantes erwarteten die Teilnehmer an der Ahr
und nicht wenige sprachen anschließend von einem traumhaften Abend...
Von einem "traumhaften Abend" sprachen die Teilnehmer, die mit dem Seniorenverband NRH Euskirchen zunächst zum Weihnachtsmarkt Ahrweiler unterwegs waren und dann mit Rudolf W. Schulte-Sasse und Christine Herrlinger eine neue Form des vorweihnachtlichen Geschehens bei den Uferlichtern in Bad Neuenahr erlebten.
Für die Euskirchener trotz bitterer Kälte ein einmaliges Ambiente des Ahrufers in traumhafter Lichterstimmung und Dekoration von Meisterflorist Gregor Lersch. Die roten, grünen, blauen, orangen, gelben und weißen Leuchtbecher und Lampions strahlten auf den Wiesen und im Umfeld der Ahr.
Zudem schimmerte der weitläufige Park bei Dunkelheit angesichts einer Kunstausstellung mit vielen tausend Kerzen, Leuchten und Lampions in den schönsten Regenbogenfarben. Viele entdecken unter Reiseleitung von Klaus Reimer dann auch noch die regionalen Spezialitäten an ausgefallenen Ständen. Einen exklusiven Abschluss gönnten sich einige an der Bar im Steigenberger.
Dezember 2009: Thema "Griff in die Kasse der Versorgungsleistungen NRW"
Carl Schlesinger sowie dem BRH Landesvorstand
Hans Burggraf (von li) zu einem intensiven
Gedankenaustausch über das Thema "Griff in
die Kasse der Versorgungsleistungen NRW".
hans burggraf
14.12.09
Das Thema "Griff in die Kasse der Versorgungsleistungen NRW" hatten wir sofort aufgegriffen und kritisch abgearbeitet. Und öffentlichkeitswirksam protestiert.
Wir haben das Thema dann auch am 12.12. in einem intensiven Gedankenaustausch mit NRW Innenminister Dr. Ingo Wolf aufgegriffen.
"Alles Quatsch" - so übersetzen wir mit unseren deutlichen Worten die Darstellung des Ministers. Dr. Wolf wies die Vermutungen deutlich zurück. In einer weiteren Gesprächsrunde legte er heute, 14.12., mit den News des MDL Christian Möbius (CDU) nach. "Der Griff in die Rücklagen für Beamte sei eine Volksverdummung in einem besonders schweren Fall!"
Möbius macht deutlich, dass die SPD mit diesem Hinweis nur "schwadroniere".
Der Sprecher seiner Partei im Unterausschuss Personal des Haushalts- und Finanzausschusses verweist darauf, dass der Haushaltsentwurf 2010 vom Finanzminister Helmut Linssen eine Erhöhung der Zuführungen an das Sondervermögen Versorgungsrücklage des Landes NRW zugunsten der Beamten von heute 51 Millionen Euro auf über 58 Millionen Euro in 2010 vorsieht. Das seien über acht Millionen Euro mehr an Zuführungen als noch in diesem Jahr und entspreche einer Steigerung von satten 18.5 Prozent.
Dezember 2009: Bamberg war eine Reise wert.
Es fehlte nur der Schnee! Ansonsten wurde für alle, die vom Winter ein wenig Romantik erwarteten, Bamberg zum ganz persönlichen Wintertraum. Das absolute Highlight des Dezemberprogramms war der mittelalterliche Bischofssitz.
Mit sechzig Reiseteilnehmern war der Seniorenverband BRH diesmal wieder unterwegs. Dabei bezauberte die Universitätsstadt durch fränkischen Charme. Einzigartige Bauwerke und romantische, verwinkelte Gassen fingen die Besucher der alten Stadt an der Regnitz, deren Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, schnell ein.
Mit sechzig Reiseteilnehmern war der Seniorenverband BRH diesmal in Bamberg unterwegs.
Dass Bamberg auf sieben Hügeln gebaut wurde, hatten die Euskirchener auf ihren getrennten Führungen unter Regie von Carl Schlesinger und Jaki Gerber schnell heraus. Immer wieder ging es treppauf und -ab, fast fortlaufend über holprige Pflastersteine rauf und runter. Gleich nach der Ankunft am ersten Tag war die sehenswerte Altstadt mit dem größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtkern in Deutschland eines der ältesten Ziele. Danach fiel das Alte Rathaus unübersehbar ins Auge. Dieses Verwaltungsgebäude liegt auf einer Insel mitten in der Regnitz. Einer Sage nach wollte der Bischof von Bamberg den Bürgern keinen Millimeter seines Bodens geben. Also rammten die Bamberger Pfähle in den Fluss und schufen eine künstliche Insel inmitten des Gewässers, auf der sie ihr Rathaus bauten.
Die Euskirchener zog es bis in die tiefsten Kellergwölbe des Doms.
Eines der vielen Ziele war der Domberg. Am Domplatz erhebt sich der viertürmige Kaiserdom. Für die Kamera das wichtigste Objekt: Der berühmte "Bamberger Reiter", eine um 1235 geschaffene Skulptur. Trotz zahlreicher Nachforschungen ist die Identität des Reiters bis heute nicht geklärt. Ein weiteres Hauptaugenmerk: Am Choreingang das Grabmal von Kaiser Heinrich II und seiner Gemahlin Kunigunde.
Der Wissensdurst waren angesichts der vielen
Sehenswürdigkeiten kaum zu stillen. |
Größte Aufmerksamkeit genoss am Choreingang das Grabmal
von Kaiser Heinrich II und seiner Gemahlin Kunigunde. |
Ein ganz besonderer Höhepunkt brachte der Abstecher zu Vierzehnheiligen, das für die BRH'ler im wahrsten Sinne des Wortes am bekannten Jakobsweg (spanisch: Camino de Santiago) lag. Die barocke Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen wurde von dem berühmten
Architekten Balthasar Neumann erbaut und präsentierte sich im schönsten Klang. Glück für die Besucher: Sie konnten eine Probe eines Jugendchors aus Stuttgart miterleben.
Bei allen Sehenswürdigkeiten: Bedeutenden Spaß besorgte der rheinische Abend im Kellergewölbe des Klosterbräu mit Musikus Ollmann. Er wurde zu einer überaus gemütlichen Einkehr mit fränkischen Spezialitäten und eines der Getränke aus den rund 200 Brauereien. Selbst auf eine Probe des sogenannten Rauchbiers, für das Bamberg bekannt ist, wollten einige da nicht mehr verzichten.
25. November 2009: Hans Burggraf kommissarischer Vorsitzender des Seniorenverbandes BRH NRW
des Seniorenverbandes BRH NRW
Der langjährige Vize-Vorsitzende erhielt auf der Sitzung des Hauptvorstands des Seniorenverbands BRH NRW in Düsseldorf am 25. November von den Mitgliedern des HV den Auftrag, die Aufgaben eines kommissarischen Vorsitzenden in Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Rudolf Hambusch aus Bad Sassendorf bis zu den Neuwahlen auf dem ordentlichen Delegiertentag als oberstes Organ des BRH NRW im Herbst 2010 zu übernehmen.
Burggraf löst damit Karl Heinz Baum (Neuss) ab, der den BRH NRW drei Jahre lang führte und jetzt die Funktion des CDU-Fraktionsvorsitzenden im Neusser Stadtrat übernommen hat.
Die neue Vorstandsspitze mit Burggraf und Hambusch kündigte an, ihr Hauptaugenmerk auf eine Stärkung des BRH als Sprachrohr der Älteren in NRW zu legen.
"Wir müssen den BRH-NRW weiterhin zu einem anerkannten Produkt machen, auch Außenstehende für unsere Arbeit interessieren und sie zu einem Mitmachen in einer starken Seniorenvertretung überzeugen."
Gefordert wurde solidarisches Handeln in einem Netzwerk mit anderen Seniorenvertretungen, um Stärke zu demonstrieren.
Das neue BRH-Team in NRW: "Wir haben ein gutes Team, wir haben eine gute Mitgliedschaft, wir haben eine breite Basis, wir brauchen uns nicht zu verstecken."
Nov. 2009: BRH-KV-Vorsitzender Hans Burggraf mit Vertretern der LAGSO beim NRW-Apothekerverband
Euskirchen/Düsseldorf, Nov. 2009:
In der Informationsrunde im Haus des nordrheinischen Apothekerverbands nutzte der Vorsitzende des "Apothekerverbands Nordrhein e.V.", Thomas Preis, die Gelegenheit, mit den Vertretern der LAGSO - Landesseniorenarbeitsgemeinschaft NRW, der auch der BRH-KV-Vorsitzende Hans Burggraf angehört - die Sichtweise "Grundverständnisse der Apotheken, der Arzneimittelsicherheit und der Beratungsqualität insbesondere auf das Alter bezogen" vorzutragen. Dem Zuhörerkreis vermittelte er damit als Multiplikatoren für Seniorenkreise mit den Hinweisen auf spezielle und fachliche Apotheken-Themen ein ausgezeichnet nutzbares Handwerkszeug.
Das begann damit, dass er zunächst seinen Verband vorstellte: 2.500 Apotheken in Nordrhein versorgen flächendeckend 10 v.H. der Bevölkerung der Bundesrepublik mit Arzneimittel und Dienstleistungen, Tag und Nacht und dies an 365 Tagen im Jahr. Ein verantwortungsvoller Auftrag als "Rund-um-die-Uhr-Versorgung". Er ging weiter auf den Standort nach den Bundestagswahlen mit "Wo stehen wir?" ein, stellte zudem dar, dass die Herausforderungen für die Apotheken, eine gute Versorgung sicherzustellen, immer größer werden. Mit Blick in den Koalitionsvertrag hob er hervor, dass sich in dem Papier viele Seiten mit Gesundheit und Pflege, Ehe, Familie, Kinder und Jugendliche beschäftigen. Das sei auch gut so.
Die LAGSO-Runde Landesseniorenarbeitsgemeinschaft
Der Gastgeber lief bei den LAGSO-Vertretern offene Türen ein, als er mit einigem Bedauern rüberbrachte, dass sich der Vertrag nur auf einer Seite mit Senioren befasse und zudem wohl ein Trend bestehe, dass aus Sicht der Alten Gesundheitspolitik im neuen Bundestag durch deren "Kinder" ja sogar "Enkelkinder" gemacht werde, die aufgrund ihres geringen Lebensalters, ggf. keinerlei persönliche Eindrücke und Erlebnisse hätten, was die gesundheitlichen Bedürfnisse eines älteren Menschen betreffe. Dabei sei deutlich, dass die Beurteilungslage im Geschäft mit dem Alter richtig einzuschätzen, eine (andere) besondere Qualität habe.
Sein Fazit: Das Thema Gesundheit sei längst ein riesiger Markt geworden, größer als die Automobilindustrie. Daher gehe es auch in dem Bereich immer mehr um Umsatz- und Gewinnmaximierung. Da sei es aus seiner Sicht auch extrem wichtig, dass die unabhängige Apotheke vor Ort die Versorgungs- und Beratungsaufgabe für das besondere Gut Arzneimittel als wichtiger und persönlicher Partner insbesondere für die Älteren behalte und seniorengerecht weiterentwickelt werde. Der Apotheker dürfe aber kein Verkäufer sein, sondern ein pharmazeutischer Experte, der sein Fachwissen im Sinne einer unabhängigen, persönlichen Beratung zum Wohle des Patienten aktiv einbringt, dann liege die Zukunft in der Pharmazie. "Die Apotheke könne es besser!"
"Unerträgliche" Gewinnspannen der Pharmaindustrie (korrigiert mit tatsächlichen wichtigen Blicken hinter die Kulissen), Versorgung im ländlichen Raum, Öffentlichkeitsarbeit, gefälschte Medikamente und Info-Veranstaltungen vor Ort waren weitere Erörterungspunkte. Dabei schien den Teilnehmern das Wissen um Zusammenhänge wichtig. Das Ergebnis: Der Apotheker ist wichtig wie der Arzt!
Thomas Preis ermunterte die Runde dazu, nach dem ersten Gespräch als Einstieg weiter Gemeinsamkeiten im Dialog zu nutzen. Die LAGSO versprach ihrerseits in Kontakt zu bleiben, die öffentlichen Apotheken in ihre Aktivitäten stärker einzubeziehen und zur gegebenen Zeit eine Gesprächsreihe dieser besonderen Art fortzusetzen.
17. November 2009: Luise meets Ludwig.
Für etliche Stunden herrschte im Euskirchener Treff "Zur Waage" eine Stimmung wie in der lachenden rheinischen Hochburg Köln. Eine Fröhlichkeit, wie altgediente Karnevalisten es so ausdrückten: "En Stimmung wie em ahle Kölle!"
Vorbeikommende Zaungäste stießen auf ein unverhofftes, volkstümliches, lustiges, musikalisches Miteinander. Dafür sorgte einmal als Gastgeber der "Bund der Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes" (DBB), der zusammen mit seinem Fachverband BRH zum 11.11. eingeladen hatte. Zum anderen aber auch die Gäste Ludwig Sebus und Marie-Luise Nikuta.
"Man muss sich mal ein Päuschen gönnen" hatte der Abend zum Motto und das war doppelsinnig gemeint. Einmal wollte der Öffentliche Dienst diesmal mit Spaß dienen, zum anderen mal innehalten und "Danke" sagen. Dank für die viele Hilfe für Menschen in schwerer Not. Zum Beispiel für das Kamelle-Sammeln für Tschernobyl-Kinder oder das Stricken von wärmender Kleidung für Waisenkinder in Mogilev. Nur am Rande: Helene Kerwer sucht immer noch und immer wieder Wolle für ihre ehrenamtliche Strickarbeit.
Ausdrücklich "sprachpantschend" hatte der DBB den Abend unter dem Slogan "Luise meets Ludwig" gesetzt und konnte dazu unter anderem auch das Roitzheimer Prinzenpaar Gitty und Wilfried (Falkenstein), Euskirchens Altprinz Otto (Koch) und Südstadt-Regentin Ingrid (Wolfgarten) begrüßen.
Das Hauptaugenmerk aber galt dem letzten Kölner Krätzchensänger Sebus sowie der bekannten Kölner Mottoqueen Nikuta, die trotz Knöchelbruch antrat. "Weil die Öskerchener su hääzlisch senn", hieß es und dann ging es mit "Ohrwürmern" zum Mitsingen los. Hier mit dem "Stroßenbahnleed" und "E Paar Grosche Für Ihs", dort mit „Jede Stein in Kölle eß e Stöck vun deer“ sowie "Dä ahle Kuschteiebaum"!
Sebus sang, "Watt vum Häätze kütt", mit Prinz Otto (li) und Prinz Wilfried (re).
Die IG Südstadt Girls um Regentin Ingrid waren einfach glücklich.
Nov. 2009: BRH-Bundesvorstand in Neuß
Euskirchen/Neuss, Nov. 2009
Nach dem Bundesvertretertag des Seniorenverbandes BRH im Juni in Berlin tagte der neugewählte BRH-Bundesvorstand in Neuss. Mitten drin als Mitglied des Bundeshauptvorstands der Kreisvorsitzende des BRH-Euskirchen, Hans Burggraf, als Landesvorstand BRH NRW.
In Neuss nutze der Bund das Treffen, um organisatorisch und finanziell neue Rahmenvorgaben für die zukünftige Arbeit festzulegen. Im Mittelpunkt des Treffens standen massive Einsparbeschlüsse. Zudem wurde sich mit wichtigen berufspolitischen Vorgaben befasst.
Der Euskirchener Kreisvorsitzende, stellvertretender Landesvorsitzende, konnte wichtige Dinge der Basis wie die Präsentation in der Öffentlichkeit, PR-Arbeit und Mitgliederwerbung sowie partnerschaftliches Zusammenarbeiten mit anderen Fachverbänden in einem Netzwerk einbringen.
27.10.2009: Interessante und abwechslungsreiche Tagesfahrt nach Münster
Münster, 27.10.2009:
"Das war wieder eine tolle Fahrt vom BRH und einen kräftigen Applaus an die Organisatoren", sagten Ursula Brühl und Robert Klütsch Dank und standen mit der Meinung nicht alleine da. Manfred Harth (GDBA) war mit zwei vollbesetzten DBB-Bussen mit anderen Fachverbänden sowie einer starken BRH-Abordnung diesmal in Münster und mitten in zahlreichen architektonischen Meisterwerken historischer Baukunst "on Tour".
Das Wetter spielte mit und so gab es viele neue Eindrücke: Der Prinzipalmarkt, die historische Kaufmannsstraße mit einer Vielzahl aneinander gereihter Giebelhäuser und einem durchgehenden Bogengang, das Wahrzeichen der Stadt, das historische Rathaus mit dem originalen „Friedenssaal“, in dem zwischen 1643 und 1648 die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden stattfanden und am 15. Mai 1648 der Friede von Münster geschlossen wurde.......und mitten drin die Euskirchener, die sich wieder einig waren, als sie die ungewöhnliche Gelegenheit hatten, einem bemerkenswerten Stück Geschichte zu begegnen: "Das Erscheinungsbild der Innenstadt rund um den Prinzipalmarkt mit Arkadengang und Giebelhäusern ist einmalig."
In Münster unterwegs mit Stadtführer Dr. Carsten Seick (halbrechts im roten Anorak).
So liefen sie durch die Gassen, hielten an jedem Eck, hörten sich Geschichten aus früheren Tagen an und erfuhren dabei Wissenswertes über die Stadt und ihre Historie. Dabei ist das Flair des Altstadtkerns schon etwas Besonderes und so wohl nicht noch einmal in Deutschland zu finden.
Wer zum Shoppen nach Münster fährt, so erfuhren die Teilnehmer, werde im Innenstadt-Bereich auch fündig. Aber aufpassen: Auffällig und nicht ganz ungefährlich sind die unzähligen Fahrräder, die sich nicht nur auf der innerstädtischen Promenade tummeln.
Übrigens: Für Rosemarie Bergner und Dr. Volkhard Riedel vom BRH KV Münster war es spürbar eine Herzensangelegenheit, die Euskirchener an dem abwechslungsreichen Tag zu betreuen und den Teilnehmern den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel im "Alten Gasthaus Leve", in dem der Gast durch die zahlreichen Ausstellungsstücke eine weitere Reise in die Vergangenheit des Hauses unternehmen konnte. Und da war ja auch noch Münsters größtes Volksfest. Dreimal im Jahr zieht "Send", die größte Kirmes im Münsterland, über eine Million Besucher an.
Münster Prinzipalmarkt mit Lambertikirche.
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Kiepenkerl-Denkmal.
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Abwechslungsreicher Rundgang mit Stadtführerin Hannelore Bernard (Mitte, die Dame mit den weißen Haaren).
Im Friedenssaal unter sachkundiger Führung von Heike Westermann-Funke (oben links, unten Mitte).
25. Okt. 2009: BRH-Vertreter im Gespräch mit der Verkehrsgewerkschaft GDBA.
Münster, 25. Okt. 2009:
Nach einem abwechslungsreichen Streifzug durch die Stadt des Westfälischen Friedens trafen sich in der Nähe des historischen Friedenssaals von Münster die beiden Vorsitzenden der BRH-Kreisverbände Münster und Euskirchen, Dr. Volkhard Riedel und Hans Burggraf, mit dem GDBA-Kreisvorsitzenden Manfred Harth (Euskirchen) zu einem informellen Gedankenaustausch.
Dabei wurde beiderseitig der Wunsch artikuliert, dass die bereits bestehenden guten und partnerschaftlichen Beziehungen zwischen BRH und GDBA auf dieser Ebene weiter intensiviert werden. In die Nähe verstärkter zukünftiger Gemeinsamkeiten gehören insbesondere gemeinsame Informationsveranstaltungen und Studienreisen.
Mit dem Wunsch, diesen freundschaftlichen Austausch in Zukunft fortzusetzen, sollen bald weitere Punkte der Zusammenarbeit angedacht werden. Der Geist des Münsteraner fünf Jahre währenden Friedenskongresses war offensichtlich dafür verantwortlich, dass in der Gesprächsrunde nach dem Prinzip der Gleichberechtigung der befreundeten Verbände im DBB vorgegangen werden soll.
Oktober 2009: Besuch des atombombensicheren Bunkers der Landesregierung NRW
und des Naturschutzgebietes Nettersheim.
mit Gemeindedirektor a.D. Werner Rosen (rechts)
Zunächst ging es mit einer 40-köpfigen Seniorengruppe in einem entlegenen Ort in der schönen Eifel. Versteckt im Wald liegt hier der unterirdische atombombensichere Bunker der Landesregierung NRW. Fast 50 Jahre wurde er streng geheim gehalten. Die Bewohner der umliegenden Dörfer wurden bewusst in die Irre geführt, indem man verbreitete, es handele sich um ein Warnamt oder um ein Wasserwerk. Die an der Oberfläche befindlichen Teile wurden grün angestrichen oder mit Rollrasen abgedeckt und mit Bäumen bepflanzt.
Ein vor den Bunker gebautes Einfamilienhaus mit Doppelgarage lenkte weiterhin vom "Geheimobjekt" ab. In regelmäßigen Abständen wurden im Bunker, wie auch in den anderen Ausweichsitzen, Übungen für den Ernstfall durchgeführt. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, reisten die Übungsteilnehmer in aller Heimlichkeit in kleinen Gruppen an und blieben für einige Tage hinter den Betonmauern verborgen.
Die Gruppe suchte mit Organisator Manfred Harth (GDBA) in eiskalter Tiefe Antworten auf Fragen wie "Was verbirgt sich hinter diesen meterdicken Betonmauern, welche Geheimnisse wurden dort so lange Zeit bewahrt? Wie kam es zu diesem Bau und welchem Zweck diente er?"
"Äußerst informativ", urteilten danach die Teilnehmer Ursula Brühl und Robert Klütsch, und so dachten viele.
Die Gruppe war nachmittags Interessantem im Naturschutzgebiet Nettersheim auf der Spur. Erkundet wurde unter Führung einer Archäologin die Freilegung einer ehemaligen Römerstraße, es wurde das Holzkompetenzzentrum Rheinland mit riesigen Aquarien mit Korallen und Süßwasserfischen erforscht. Ingesamt hatte Rosen, dem auf der Tour mit einem edlen Tropfen nachträglich zum 86. Geburtstag gratuliert wurde, wieder ein hochinteressantes Programm zusammengestellt.
September 2009: Ahrtaltour der besonderen Art (Regierungsbunker a.D. und Straußenfarm.
Begeistert verabschiedeten sich bei herrlichstem Sonnenschein rund 60 Teilnehmer - darunter neben vielen Vertretern der anderen DBB-Fachgewerkschaften auch eine starke Abordnung des BRH - von einer Ahrtaltour.
Sie hatten unter der bewährten Leitung von Manfred Harth (GDBA) wahrlich ein erlebenswertes Kontrastprogramm - von der Besichtigung des kalten und öden Führerbunkers bei Ahrweiler bis hin zum imposanten Anblick von Straußenherden auf weitläufigen Weiden - erlebt.
Mit an Bord - auch auf der Bimmelbahn durch die Straußenfarm - zwei Ehrengäste: Euskirchens Ehrenbürger Dr. Theo Wattler sowie Hellenthals Gemeindedirektor a.D. Werner Rosen.
Es wurde tatsächlich ein Tagesausflug der besonderen Art. Er begann mit einem Einstieg in die Dokumentationsstätte Regierungsbunker, ein einmaliges, streng gehütetes Zeitzeugnis bei Ahrweiler. Anschließend traf die Gruppe dann auf 500 Strauße aller Altersstufen. Fazit: Ein tolles Erlebnis!
Die starke Truppe der Ahrtaltour.
11.09.2009: Hin und wieder fühlen sich Bürger mehrheitlich von Politik und Verwaltung im Stich gelassen.
seniorenverband brh
lv euskirchen
11.9.09
Hin und wieder fühlen sich Bürger mehrheitlich von Politik und Verwaltung im Stich gelassen. So war jedenfalls der Eindruck, als auf der öffentlichen Vorstandssitzung des Seniorenverbandes BRH in Euskirchener Gaststätte "Zur Waage" das erhöhte Verkehrsaufkommen auf den Euskirchener Ringen in Richtung Kuchenheim und auch in Richtung Weilerswist einmal mehr angesprochen wurde. Offensichtlich haben die Anlieger am Euskirchener Keltenring die Ursache entdeckt: Mautpflichtige LKW-Fahrer umgehen immer noch sehr häufig bewusst die festinstallierten Mautbrücken auf der Autobahn bei Euskirchen und verschärfen so insbesondere die Situation auf dem Euskirchener Ring. Es hätten sich, so die Anlieger, in letzter Zeit noch keine Unfälle ereignet. Aber vermehrt wurde bei dem regen Begegnungsverkehr von Schwerlastfahrzeugen von "Beinahezusammenstößen" berichtet.
Für die Euskirchener Senioren war auch der Demographie-Wandel
ein zentrales Thema auf der Versammlung des Seniorenverbands BRH.
Im Laufe des informellen Treffens kamen weitere Bürgerbeschwerden auf den Tisch. Dabei ging es unter anderem um den Verlust des Deutschen EDEKA Marktes in der Südstadt, um erhebliche Lärmbelästigungen durch die Deutsche Bahn in der Nähe der neuen Senioreneinrichtung an der Münstereifeler Straße sowie um die neue Rennstrecke "Pappelallee".
Auch der Demographie-Wandel war zentrales Thema auf der Versammlung des Seniorenverbands, der sich als Sprachrohr der älteren Menschen in Kreis Euskirchen versteht. Dabei ging es unter anderem um die heute schon alarmierenden Anzeichen zur Zukunft der Gesundheit, der Bedrohung durch dramatisch steigende Gesundheitskosten in der Entwicklung der nächsten Jahre. Studien warnen davor, dass schon heute bestimmte Krankheiten extrem zunehmen. Die Menschen werden immer älter und damit auch immer anfälliger, so die Fachleute. Wenn dann, so war übereinstimmend in der Versammlung zu hören, die Kosten im Gesundheitswesen explodieren, müsse schon heute über ein Gegensteuern nachgedacht werden.
Aber auch über den zukünftigen Verkehr ist angesichts der demographischen Entwicklung nachzudenken. Der Anteil der älteren Menschen im Straßenverkehr wird sich deutlich erhöhen, die Zahl der jungen Menschen am Steuer gleichzeitig zurückgehen. Die Entwicklung im Zeichen des demographischen Wandels führt bald zu weniger Kinder, dann zu weniger Schüler und Schulen, dann auch zu weniger Schulfahrten. "Wird dann auch der öffentliche Personennahverkehr ausgedünnt?"; hieß eine sorgenvoll vorgetragene Frage.
Auf besonderes Interesse stieß das neue Veranstaltungsprogramm des Seniorenverbandes BRH. Da wird auch das besondere Wander-Erlebnis der Deutschen Bahn einbezogen. Es geht wieder in Europas Hauptstädte und am 30. März des nächsten Jahres zur Frankfurter Börse. Wer sich für das Programm interessiert: Informationen und die neue Veranstaltungsbroschüre gibt es unter (02251) 80621.