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Archiv 2011 - Teil 1 -
- Mai 2011: Auto & Technik Museum Sinsheim mehr...
- Mai 2011: Paris, Paris, Paris... mehr...
- Mai 2011: Aachen höppchenweise mehr...
- Mai 2011: BRH-Euskirchen beim traditionellen Arbeitnehmerempfang der NRW-Landesregierung mehr...
- 17.04.2011: Exkursion nach Lüttich mehr...
- 11.04.2011: BRH-Vorstandssitzung mehr...
- 01.04.2011: Exkursion nach Birgel mehr...
- 21.03.2011: Papenburg und Meyer Werft mehr...
- 15. März 2011: Tagesfahrt - Haus der Geschichte und Post-Tower in Bonn mehr...
- 03.03.2011 (Weiberfastnacht): Endspurt der Senioren in die närrischen Tage mehr...
- 1. März 2011: Demo zur Einkommensrunde in Düsseldorf mehr...
- 52. Jahrestagung des DBB am 10.01.2011 in Köln mehr...
Mai 2011: Auto & Technik Museum Sinsheim
Der BRH machte Vergangenes greifbar, ließ Erinnerungen wach werden, Emotionen aufleben. Manche hörten auch zumindest symbolisch den typisch blubbernd-düsigen Klang alter Motoren ganz nah am Ohr.
Unter Leitung von Klaus Reimer holten sich Senioren Eindrücke, die bei Alt und jung das Herz höher schlagen ließen. Besucht wurde das Auto & Technik MUSEUM SINSHEIM, ein Abenteuer Technik in einer einzigartigen Form. Torsten Gäke steuerte die Euskirchener, die alle genügend Zeit fanden, durch die Hallen zu wandern. Auch Flugzeuge durften hoch bis zum Cockpit bestiegen werden, nur mit dem Abheben war es etwas beschwerlich.
Veranstaltungsleiter Klaus Reimer
Mai 2011: Paris, Paris, Paris...
"Das war von der ersten bis zur letzten Minute einfach toll, toll, toll! Wir haben alle in der Gruppe selten so viel Spaß erlebt.“ Erika Buszkiewicz hat es auf den drei Paristagen gefallen und das tut sie allen gerne kund. „Paris war auch in diesem Jahr eine Reise wert“, berichtet auch Klaus Reimer, der mit Jaki Gerber die Reiseleitung übernommen hatte. Der Erfolg ist kein Wunder, beide brachten aus dem letzten Jahr schon Paris-Erfahrung mit.
Eine große BHR Gruppe hatte dieses Jahr das Vergnügen, bei strahlendem Sonnenschein die Stadt der Liebe von ihrer schönsten Seite zu erleben. Zwei ausführliche Stadtrundfahrten, eine abendliche Fahrt über die Seine mit anschließender Lichterfahrt durch Paris und am letzten Tag noch Schloss und Gärten von Versailles: Was will der Besucher mehr?
Eine fröhliche Gruppe war da in der Weltstadt unterwegs
Die beiden Macher: Klaus Reimer (li) und Jaki Gerber
Auf dem kleinen Seine-Boot war man zunächst noch kritisch, bis die Musik ins Spiel kam….
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Verliebt in Paris... |
Für die rheinischen Touristen hatte Paris auch diesmal wieder viele kleine Überraschungen. Paris ist schließlich eine Stadt mit eigener Kultur und Mentalität. Aber auch: Wer Paris besucht, sollte nicht auf einen Billigurlaub setzen. Die Weltstadt zu sehen und zu erleben hat seinen Preis. Die französische Metropole erlebt man als einen riesigen Basar der Events am besten, wenn man - wie die Euskirchener - eine erfahrene Frau Suse Lydia Henkel als Führerin an seiner Seite hat. So nutzte die BRH Reisegruppe mit besonderer Fröhlichkeit die Paristage und nutzte auch die Gelegenheit, die Menschen zu erleben.
Mai 2011: Aachen häppchenweise
Erste Informationen zu Beginn am Elisenbrunnen durch eine der Führerinnen.
Vor dem Weinhaus sorgte Reiseleiter Manfred Harth für Printen- und Karlslikörproben.
ob sie das „nach faulen Eiern riechende
Aachener Quellwasser“ probieren sollen.
Die andere Seite der Besuchsmedaille war heiter und unterhaltsam. Ein echtes Kontrastprogramm. Zwei geschulte Damen leiteten die Stadtführung mit vielen Infos, Anekdoten und leckeren Happen in fester und flüssiger Form. Es blieb zudem Zeit, die Stadt in Eigenregie zu erkunden, so unter anderem das gotische Rathaus sowie das Innere des beeindruckenden Doms. Nach Stopp in der Metzgerei, Halt in der Printenbäckerei und einem Schluck im Wein- und Schnapshaus fasste am Abend Herbert Reul, der auch das Tagesereignis in Fotos festhielt, ein Urteil: „Es war wieder einmal ein wunderschöner Tag mit vielen Erlebnissen und Eindrücken mit dem BRH.“ Alle Teilnehmer sprachen von einer hervorragenden Organisation des Reiseleiters Manfred Harth.
Es störte nicht, dass der Kaiser der BRH Gruppe vor dem Rathaus den den Rücken zukehrte.
Zu Gast vor dem Printenladen, der die BRH Gäste nicht fasste, aber interessante Infos gab.
Mai 2011: BRH-Euskirchen beim traditionellen Arbeitnehmerempfang der NRW-Landesregierung
Guntram Schneider stand für die BRH Abordnung
zu einer kurzen Gesprächsrunde bereit.
Weil die älteren Menschen in NRW nicht nur ein Wählerpotential sind, sondern auch etwas zu sagen haben, war eine starke Abordnung des Euskirchener Seniorenverbandes BRH der Einladung der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zum traditionellen Arbeitnehmer-Empfang der Landesregierung nach Krefeld gefolgt. In Bezug auf den Öffentlichen Dienst kündigte die Ministerpräsidentin im „Seidenweberhaus“ mit Blick auf den neuen Entwurf des Personalvertretungsgesetzes an, dass Nordrhein-Westfalen bald wieder das Mitbestimmungsland Nummer eins in Deutschland werde.
Es wurde unter anderem deutlich kritisiert, dass es wieder mehr befristete Arbeitsverhältnisse gebe als unbefristete und zudem die Zahl der Minijobber auf über sieben Millionen angewachsen sei. Mit Blick auf die gestiegene Zahl von rund 180.000 Menschen als Leiharbeiter fordert die Landesregierung unter anderem, das Verbot wieder einzuführen, Leiharbeiter nur für einen bestimmten Auftrag einzustellen und sie anschließend wieder zu entlassen.
Hannelore Kraft nahm an dem Tag besonders die Bildungspolitik ins Visier. Am Ende ihres Versprechens „Klar sagen, was Sache ist!“ fasste sie ihr Fazit der kurzen Regierungszeit so zusammen: „Wir haben eine gute Chance, einen guten Weg zu gehen.“
Neben der Ministerpräsidentin war auch Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider zum Arbeitnehmerempfang NRW, bei dem der BRH NRW seit Jahren Stammgast ist, angetreten. Auch Schneider forderte den Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" und bekannte sich zum Eintreten für faire Entlohnung und gegen das Ausufern von Zeit- und Leiharbeit. Er versprach, die Arbeitnehmerinteressen wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken, Vertrauen zu rechtfertigen und kündigte ein Personalvertretungsrecht in NRW an: „Das beste in Deutschland!“ Deutlich wurde Schneider mit Blick auf die letzten Wahlen in NRW: „Dieses Land ist nicht gegen die Gewerkschaften zu regieren. Andere wollten das und haben die Quittung bekommen.“
Die starke BRH Delegation mit Carl Schlesinger (re) imd Löaus Reimer (li) bei Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Am Rande des Empfangs nutzten die BRH-Vertreter mit Kreisvorstand Carl Schlesinger und Klaus Reimer auch die Gelegenheit, mit der Ministerpräsidentin, aber auch mit Minister Guntram Schneider in einen kurzen, aber intensiven Meinungsaustausch zu treten.
17.04.2011: Exkursion nach Lüttich
„Ne, was war das wieder für ein schöner Tag!“ Renate Mauel fand im von Manfred Harth geführten Bus 2 die richtigen Worte für die BRH-Veranstaltung, die für einen Tag in das kulturelle Zentrum der wallonischen Region Belgiens führte.
Die Führung im Bus 1 gehörte dem Manager dieser Tour nach Lüttich, Klaus Reimer. Und so kann man sich auch leicht ausrechnen, dass mal wieder über hundert begeisterte Tagesausflügler unterwegs waren. Das Hauptaugenmerk galt in der belgischen Stadt weniger der Université de Liège und verschiedenen anderen Hochschulen und dem katholischen Bischofssitz, sondern vielmehr dem riesigen jeden Sonntag stattfindenden Markt. Dieser erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang des linken Kaianlage der Maas.
Für die Jüngeren hätten zwei genügt, für die richtig Interessierten aber reichten nicht einmal die vier Stunden, in denen alles in entsprechender Atmosphäre durchwandert wurde. Vorbei an vielerlei Getiers, an Hühnern, Hunden, Kaninchen. Links Textilien, rechts Obst in reichhaltiger Auswahl. Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt: „Hungern brauchte hier keiner, denn Fressbuden sind reichlich vorhanden.“
Die Rückfahrt führte durch die landschaftlich schönen Ardennen und wurde in Spa unterbrochen, wobei das beste Reisewetter natürlich auch eine Rolle übernahm. Spa lud als aparte Stadt zum Flanieren ein. Man genoss wie schon in römischer Zeit die Quellen von Spa, das belgische Mineralwasser mit Gesundheits- und Wellnesszutaten. Am Ende stand auch noch der Circuit de Spa-Francorchamps, die Rennstrecke in Belgien, auf dem Besuchsprogramm, bevor es zum Schlusspunkt „Losheimergraben“ ging.
Hungern brauchte auf der Lüttich-Tour keiner...
„Ne, was war das wieder für ein schöner Tag!“
Renate Mauel fand für die Reisegruppe die richtigen Worte für die BRH-Veranstaltung in Lüttich.
April 2011: Öffentliche BRH-Vorstandssitzung
Ellen Engel, die Leiterin der DB Mobilitätsservicezentrale und zuständig für kundenbezogene Angelegenheiten der Mobileingeschränkten in Frankfurt, soll es richten. Der Seniorenverband BRH hat sich einmal mehr an sie mit der Bitte gewandt, sich um Verbesserungen am Bahnhof Euskirchen zu kümmern.
Das Ergebnis einer intensiven Aussprache im BRH endete im Interesse der älteren und mobileingeschränkten Menschen in der Aufforderung, mehr Sitzgelegenheiten auf den umgestalteten Bahnhof und eine Freigabe des seit Monaten fertig gestellten Parkplatzes neben dem Stellwerk einzusetzen.
Einmal mehr beschäftigte sich der BRH auf der öffentlichen Sitzung in der Gaststätte „Zur Waage“ mit den Bahnhöfen im Kreis. Dabei forderten gerade die Fachbereiche wie Verkehrsgewerkschaft und Seniorenverband weitere Erleichterungen. So werden zum Beispiel Sitzgelegenheiten in den Schutzhäuschen auf den Bahnsteigen in Euskirchen für erforderlich gehalten.
Auch die Freigabe der Parkplätze für mobileingeschränkte Menschen gleich neben dem Bahnhof ist eine dringende Notwendigkeit. Auch der Bahnhof Mechernich geriet in den Blickpunkt. Manfred Harth von der DBB Fachgewerkschaft Verkehr machte deutlich: „Ich habe das Gefühl, bei der Neugestaltung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes mit seiner imposanten Glasfassade wurde der Bahnfahrer vergessen!“ Weil die Deutsche Bahn eine Bundesangelegenheit ist, wurde die Problematik dem örtlichen Vertreter im Bundestag zur Unterstützung vorgetragen.
Auch die Situation bei der Polizei war ein Thema. Im Mittelpunkt dabei stand die besorgniserregende Personalsituation bei den Schutzleuten und das Ergebnis einer Studie, dass die Polizisten selbst in großer Mehrheit mit ihrem Job unzufrieden sind. Deutlich machte die Versammlung dabei, dass anlässlich der vielen Fehlentwicklungen im Alltag dringend mehr Rückendeckung für die Polizisten erforderlich ist.
Über den Tellerrand hinaus blickten Willy Gemünd (Bildung und Erziehung) und Carl Schlesinger (Philologen), als sie die personelle Situation im Schulbereich kritisch unter die Lupe nahmen.
01.04.2011: Exkursion nach Birgel
Wenn es um hausgemachte Eifeler Kartoffelsuppe mit Einlagen und Schmalzbrote auf selbstgebackenem Brot geht, dann wissen die Eingeweihten: Es ging mit Manfred Harth zur Tagesfahrt "Romantik in einer alten Mühle in Birgel"
Heinz Reul, der die Begegnungen in Fotos festhielt, war nach dem Tagesablauf begeistert: „Wieder einmal eine sehr schöne und interessante Fahrt mit dem BRH, bei schönstem Wetter und sehr gut organisiertem Ablauf. Wieder ein herrlicher Tag mit dem BRH!“
Statt Bus ging es diesmal mit dem Eifelzug „Regio-Express“ zum Kurzurlaub nach Birgel im Herzen der Vulkaneifel. Mit sechzig Teilnehmern zunächst zum Bahnhof Lissendorf und von dort per pedes zur alten Mühle. Hier warteten schon die ersten sehenswerten Lichtblicke: Das Backhaus und die erwünschten Eigenleistungen. Jeder durfte ein Brot kneten und dieses später mit nach Hause nehmen. Um Mahlvorgänge ging es dann in der Alten Mühle. Senfmühle und Ölmühle, Getreidemühle und das Sägewerk bis hin zum Backhaus lagen auch noch am Weg. Bei dieser Führung fühlten sich die Teilnehmer zeitweise in das 18. Jahrhundert versetzt.
Erlebenswert dann zur Mittagszeit das alte Sägewerk, das zum wunderschönen Wirtshaus umgebaut wurde. Kartoffelcremsuppe mit Einlage und Nachschlag bis zum Umfallen! Zuvor wurde ein Glas Likör aus eigener Herstellung in verschiedenen Geschmäcken spendiert. Der servierte Kuchen und Kaffee - leckerer gedeckter Apfelkuchen mit einem Pott Kaffee - schmeckte da doppelt gut.
Nach dem Mittagessen blieb dann noch genügend Zeit, sich das gesamte Mühlenareal als ein Kleinod an der Oberen Kyll in Ruhe anzusehen. Eine einzigartige Erlebniswelt, in welcher der Gast in vergangene Zeiten eintauchen konnte. In dem sogenannten Hofladen wurden alle selbsthergestellten Produkte zum Kauf mit Kostprobe der mannigfaltigen Senfsorten angeboten. Am Ende der Tour ein Staunen: „ dass es so etwas in unserer Eifel gibt, hätten wir nicht gedacht!“
Gruppenführerin Bärbel lud in eine einzigartige Erlebniswelt, wo die BRH-Gäste in vergangene Zeiten eintauchen konnten.
Ab dem Seminarhaus machten sich 60 Teilnehmern zu einem Kurzurlaub Richtung "Tatort Historische Wassermühle in Birgel“.
21.03.2011: Papenburg und Meyer Werft
Papenburg. „Es war einfach super, es war einmalig, eine richtige 1. Klasse-Fahrt“, sprudelt es aus Klaus Reimer heraus, der mit einer großen Gruppe der BRH-Familie in Papenburg weilte. Kein Spass: Die Fans der bekannten Meyer Werft hatten sich mit Gäke-Tourismus auf den weiten Weg gemacht und wurden belohnt. Ab etwa 11 Uhr kümmerte sich eine Stadtführerin um die Besucher, zeigte die Stadt an der Ems, die sich vor allem durch den Bau von Kreuzfahrtschiffen Weltruhm erwarb. Papenburg verfügt über einen Dockhafen, in dem Küstenmotorschiffe und Binnenschiffe, auch Massengut umgeschlagen wird.
Klaus Reimer (3. von re) - hier mit einer kleineren BRH-Truppe -
führte die BRH-Familie nach Papenburg und zur bekannten MEYER WERFT.
Kanäle prägen die „Kanalstadt“ und das Stadtbild Papenburgs. Ursprünglich war sie angelegt, um das Moor zu entwässern, um so den Torf abbauen zu können und als Brennstoff nutzbar zu machen. Die BRH'ler genossen bei ihrem Besuch diesen Einblick in eine ganz andere Welt, schauten in oft enge Gässchen und verträumte Winkeln...und immer wieder auf Wasser. So entdeckte man den Charme dieser Stadt und versprach sich: „...wir werden wiederkommen!“
Nach dem der Mittagstisch auch die Bestnote erhielt, stand ein Ausflug zur Meyer-Werft am Stadtrand von Papenburg und zu den großen Luxuslinern auf der Tagesordnung. Die ansässige MEYER WERFT wurde 1795 gegründet und befindet sich in sechster Generation im Familienbesitz. Sie hat sich längst weltweit einen exzellenten Ruf beim Bau von Spezialschiffen erworben durch den Bau großer, moderner und anspruchsvoller Kreuzfahrtschiffe. Bis heute hat die Werft 29 Luxusliner für Kunden aus aller Welt gebaut. Noch einmal Klaus Reimer: „Die Fahrt hat sich bezahlt gemacht, sich das mal in der ganzen Größe an zusehen!“
15. März 2011: Tagesfahrt - Haus der Geschichte und Post-Tower in Bonn
„Wie immer mit dem BRH , eine wunderschöne Tagesfahrt.“ Der Besuchsauftakt mit dem Besuch des „Hauses der Geschichte“ war schon gelungen. Die Dauerausstellung erzählt die deutsche Geschichte vom Ende des 2. Weltkrieges bis in die unmittelbare Gegenwart. Dabei hatten sich die fast fünfzig Teilnehmer für eine Führung durch die Nachkriegszeit bis in die frühen sechziger Jahre entschieden. Natürlich wurden in vielen der älteren Teilnehmern Erinnerungen wach, an die karge Nachkriegszeit, an das Leben mit Lebensmittelmarken. Besichtigt wurde der original Salonwagen von Feldmarschall Göring, der aber auch noch von Konrad Adenauer auf seinen Staatsbesuchen genutzt wurde. Ein Teilnehmer: „Kurzum ein immer wieder lohnendes Ziel, die deutsche Zeitgeschichte hautnah zu erleben.“
„Sehr gewöhnungsbedürftig“ war der Mittagstisch im italienischen "Vapiano". Aber es hat allen geschmeckt und es war auch sehr preiswert, bevor es dann zum Erlebnis bei strahlendem Sonnenschein ging: Der Post Tower, die Zentrale des Logistikkonzerns Deutsche Post DHL. Über 160 Meter hoch und das höchste deutsche Hochhaus außerhalb von Frankfurt am Main. Das Hochhaus liegt am Rheinufer und hat 41 Obergeschosse und wurde in moderner Stahl-Glas-Bauweise konstruiert.
Zwischen den Stockwerken gibt es insgesamt vier sogenannte Skygärten, das sind großflächige Verbindungsplattformen zwischen dem eigentlichen Tower und dem Konferenzgebäude. Das Konferenzgebäude ist mit Edelstahl- und Glaspaneelen bedeckt. Zur schnellen Personenbeförderung gibt es 12 Hochgeschwindigkeitsaufzüge. Die aus Weißglas bestehende Fassade ist zweischalig, zwischen beiden Schalen ist ein rund 1,5 Meter breiter Zwischenraum. Es mussten 4.500 km Elektroleitungen verlegt werden. „Offenheit“ überall: Bürowände, Türen, Trennwände und Böden sind - so weit möglich - aus durchsichtigem oder mattiertem Glas.
03.03.2011 (Weiberfastnacht): Endspurt der Senioren in die närrischen Tage
Euskirchen: Im rheinischen NRW wurde am Donnerstag auch von den Senioren der Endspurt in die närrischen Tage eingeläutet.
Mit Schunkeln, Singen und Lachen sowie mit Unterstützung von Schals und dicken Strümpfen wurde im Straßenkarneval bald die jecke 11-Grad-Grenze erreicht. Zumal es – wie im Kölner Umfeld – bald landesweit hieß:
«...wenn de Sonn schön schingk, pack sich d′r Pap de Mama en de Ärm…!»
Bis Aschermittwoch gibt es jetzt mancherorts kein Halten mehr.
1. März 2011: Demo zur Einkommensrunde in Düsseldorf
Mit ihrem Landesvorsitzenden BRH NRW Hans Burggraf verlagerten am Dienstag auch Senioren aus Euskirchen Gewerkschaftspolitik mit den Füßen auf die Düsseldorfer Straßen. Die kleinen blauen Fahnen mit goldener BRH-Schrift waren nicht zu übersehen, als tausende Beschäftigte des Öffentlichen Landesdienstes NRW mit einer Demo vor dem Finanzministerium, einem anschließendem Umzug durch die Innenstadt und einer weiteren Kundgebung vor dem Landtag mit einer medienwirksamen Deutlichkeit ihre Meinung unterstrichen: „Die Öffentlichen Arbeitgeber gehen in der aktuellen Tarifverhandlungsrunde für die Länder uneinsichtig und verantwortungslos mit den eigenen Mitarbeitern um!“
Eine Gruppe von Senioren des BRH NRW - unter anderem auch aus Münster, Essen, Düsseldorf und Köln - zeigten sich mit ihren aktiven Kolleginnen und Kollegen solidarisch, auch deshalb, weil es letztendlich auch um die Versorgung geht. Und zwar, wie auch in Düsseldorf einmal mehr gefordert: Zeit- und inhaltsgleich! So wurde gegen eine Personalpolitik, die offensichtlich das Zeitalter der Sonderopfer für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes und deren Familien nicht beenden will, eindrucksvoller Protest erhoben und Geschlossenheit unter Beweis gestellt.
Die älteren Menschen schlossen sich den vor dem Finanzministerium geäußerten Vorwürfen des DBB, die Länder-Arbeitgeber hätten in den bisherigen Verhandlungsrunden angesichts guter wirtschaftlicher Lage statt Angeboten nur Provokation gezeigt, an. Und das, obwohl - wie der DBB bestätigte - man die höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten erziele. Manfred Lehmann (DBB) brachte es auf den Punkt: „…und uns will man da erzählen, es sei für den Öffentlichen Dienst kein Geld da.“ Lautstark wurde so Empörung darüber gezeigt, dass bisher kein Angebot der Länder vorliegt, obwohl die vom DBB geforderten Einkommensverbesserungen seit Monaten vorliegen: 50 Euro Anhebung und darauf aufbauend eine Erhöhung von 3 %.
52. Jahrestagung des DBB am 10.01.2011 in Köln
Klaus Reimer und Carl Schlesinger (von li) in der ersten
Reihe, in der zweiten Reihe von links die DBB-NRW-
Vorstandsvertreter Roland Staude und Ulli Silberbach (von li)
Auf der 52. Jahrestagung des DBB in Köln war der Seniorenverband BRH mit einer starken Mannschaft vertreten. Die Fahne des BRH vertraten u.a. mit dem DBB-Ehrenvorsitzenden und BRH-Mitglied Werner Hagedorn sowie dem BRH-NRW-Landesvorsitzenden Hans Burggraf aus Euskirchener Sicht auch Klaus Reimer und Carl Schlesinger.
In Anwesenheit des Bundesministers des Inneren, Dr. Thomas de Maizière, forderte der DBB einen nationalen Aktionsplan zur Sanierung der Staatsfinanzen. Nur eine nationale konzertierte Aktion zur Sanierung in Deutschland – so der DBB-Bundesvorsitzende Peter Heesen – könne hier helfen, die Probleme der Zukunft zu lösen.
Heesen sprach auch vom Wort- und Vertrauensbruch, als er de Maizière und die Bundesregierung daran erinnerte, ihre Zusage zur Rücknahme der 2005 beschlossenen Weihnachtsgeldkürzung auf Bundsebene ab 2011 nicht eingehalten zu haben. Dies werde von den Betroffenen als „Beleidigung, ja als Skandal empfunden“. Mit Blick auf die Einkommensrunde 2011 für die Beschäftigten der Länder wies der DBB-Bundesvorsitzende jede Kritik an der Einkommensforderung von 50 Euro Sockelbetrag plus 3 Prozent linearem Einkommenszuwachs zurück.
Der DBB-Bundesvorsitzende kritisierte auch den anhaltenden Personalabbau im öffentlichen Dienst, der Bürokratieabbau und Bürgernähe im Wege stehe. Mit Blick auf die jüngste umfassende Publikation einer großen deutschen Zeitschrift lieferte Heesen eine Art „Nachhilfe“, was die Kritik an der Höhe der Beamtenversorgung betrifft. Dabei blieb auch ein „sogenanntes Raffelhüs-chen“ nicht ungeschoren.
Im Gespräch mit dem DBB-Ehrenvorsitzenden und BRH-Mitglied Werner Hagedorn (re)
war eine starke BRH-Mannschaft in Köln dabei.