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Januar 2012: Kölner Krippentour
Wenn man unserem Fotoberichterstatter glauben kann, dann standen die schönsten Krippen auf der diesjährigen Tour im Kölner Brauhaus am Dom (siehe Fotos). In der Tat aber hatte Organisator Klaus Reimer wieder einmal die BRH-Familie zu einer Art Lieblingsbeschäftigung der Euskirchener gerufen.
Man startete den Krippenweg im Hauptbahnhof bei der Trümmerkrippe und ließ sich dann von Dr. Sieglinde Latz zu den unterschiedlichsten Darstellungen der Weihnachtsgeschichte - mit oft erstaunlicher Typenvielfalt - führen.
So fand man in der Tat manchmal sogar den Köbes neben dem Bettler, frommen Menschen, Domschweizer, Straßenkehrer oder gar leichten Mädchen in der Krippe. Es soll sogar einmal die heilige Familie aus Teddybären bestanden haben. Mal lag das Jesuskind ordnungsgemäß in einer Futterkrippe, mal in einem halben Kölschfass...
...und damit sind wir bei der Abschlussfeier: Natürlich im Gaffel am Dom. Erstmalig dabei war BRH-Mitglied Helmut Meissner: „Es war schlicht und einfach phantastisch!“
Januar 2012: 53. DBB-Jahrestagung in Köln
Auf der ungewöhnlich hochrangig besetzten 53. DBB-Jahrestagung in Köln war der Seniorenverband BRH
mit einer starken Abordnung aus dem rheinischen Raum vertreten und hatte sich dazu mit der neuen
Bundesvorsitzenden Gerti Schäffler-Kroner und deren Stellvertreterin Anna-Maria Müller (mi)
Bundesverstärkung geholt. Euskirchen war mit Klaus Reimer, Carl Schlesinger und Hans Burggraf vertreten.
wurden genutzt: Hier unsere neue Bundesvorsitzende
Gerti Schäffler-Kroner im "small-talk" mit dem
Innenminister a.D. Dr. Ingo Wolf (Euskirchen).
Das Thema "Demografischer Wandel – was ist zu tun" erwies sich angesichts der derzeitigen Debatten als hochaktuell. Die Kölner Messe schaffte dazu eine gute Atmosphäre für intensive Gespräche und Gedankenaustausch mit den Tagungsteilnehmern untereinander über aktuelle Verbandsthemen.
Dabei zeigten die Senioren in vielen Gesprächen Solidarität mit der aktiven Arbeitswelt und schlossen sich der DBB-Meinung an: "Ohne Veränderungen wird es der Öffentliche Dienst noch schwerer haben als heute, junge Menschen für sich zu gewinnen." Der Wettbewerb zwischen der privaten Wirtschaft und dem Staat um den Nachwuchs an Mitarbeitern werde schärfer. Auch bei der Forderung nach großzügigeren Regeln zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat man den BRH an der richtigen Seite.
DBB Bundesvorsitzender Peter Heesen hatte die Tagung mit einer kritischen Gesellschaftsanalyse eröffnet: "Wir brauchen nicht wesentlich mehr, sondern mehr Wesentliches." Dazu machte der Chef des Beamtenbundes nicht allein auf bessere Bezahlung aufmerksam, sondern der Öffentliche Dienst solle auch und vor allem mit moderneren Arbeitsabläufen für junge Menschen attraktiver werden.
Auch Heesen forderte familien-freundlichere Arbeitszeitkonzepte als Antwort auf die gesellschaftlichen Veränderungen. Zum geplanten Personalabbau nannte Heesen es einen Skandal, dass der Bund auch 2012 wieder pauschal 1,9 Prozent der Stellen streichen wolle. Das wurde in der mit rund 700 Delegierten besetzten Halle mit wohlwollendem Applaus bedacht.
Die Chemie stimmt! Sichtlich angetan war DBB Bundeschef Peter Heesen aus Bonn von der neuen Bundesvorsitzenden
Gerti Schäffler-Kroner aus Bayern und dem Euskirchener DBB Ehrenpräsidnet Carl Schlesinger.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wertete mit ihrem Besuch das Treffen auf und nahm unter anderem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ins Visier. Das müsse werden! Merkel: "Kinder und Familien gehören dazu. Wir müssen auch schauen, dass diejenigen, die für eine Erziehungsphase Auszeiten nehmen, in ihrer Karriereplanung im Öffentlichen Dienst nicht total zurückgeworfen werden." Notwendig sei es auch, Arbeitsplätze so zu gestalten, dass Ältere dort länger arbeiten könnten. Im Frühjahr werde die Bundesregierung eine "Demografie-Strategie" vorlegen, die diese Punkte aufgreifen werde.
So moderat wie Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sich gab, war schon lange kein Innenminister mehr auf der DBB-Tagung in Köln aufgetreten. Selbst beim umstrittenen Thema Personalabbau gab sich der Politiker verbindlich. Zudem appellierte er, bei der anstehenden Lohnforderung für die bevorstehende Tarifrunde im Öffentlichen Dienst Maß zu halten. DBB Chef Heesen kündigte an, es werde auch in diesem Jahr eine angemessene Einkommensforderung geben.
Das Motto "Demografischer Wandel - was ist zu tun?" war für diese Tagung hervorragend gewählt. So konnte sich auch der BRH - um die Folgen des demografischen Wandels bewältigen zu können - in den Gesprächen am Rande der Tagung einbringen und sich für Reformen im Öffentlichen Dienst stark machen.
Der BRH unterstrich: Auf viele ältere Mitglieder kommen nur wenige junge, so werde der Demografiewandel im Öffentlichen Dienst zu einem Problem. Man müsse mehr tun, um junge Menschen für den Dienst an der Gemeinschaft zu gewinnen, schlug der BRH im Meinungsaustausch eine Brücke zur DBB Jugend.
So war es auch ein Thema für den Seniorenverband, als der DBB-Vorsitzende von "gesellschaftspolitisch verheerend" sprach, dass immer mehr Menschen mit ihrer Arbeit kein ausreichendes Einkommen erzielen.
Damit war der BRH bei seinem Schwerpunktthema der deutlich stärker aufkommenden Problematik um die Altersarmut. Heesen bekam deshalb Beifall vom BRH: "Wir brauchen wieder tragfähige Grundsätze für eine solidarische Gesellschaft, in der jedem das Wohl des anderen am Herzen liegt."
Bundeskanzlerin Merkel offenbarte sich in Köln nicht unbedingt als großer Fan der Rente mit 67, dafür plädiert sie zum Unmut eines Teils der Versammelten für eine Aufweichung der starren Ruhestandsgrenzen. Man müsse das Denken für die Zeit nach 65 verändern.
Und: "Denen, die auch danach noch arbeiten wollten, sollte man keine Knüppel zwischen die Beine schmeißen." Zu einer "Kultur des längeren Arbeitens" gehöre allerdings auch, dass die Arbeitsmöglichkeiten für Ältere verbessert würden, also für entsprechende Weiterbildung zu sorgen und die Arbeitsplätze altersgerecht zu gestalten. Auf diese Weise bekomme Deutschland auch wieder eine "Balance für die sozialen Sicherungssysteme". Zur Enttäuschung des BRH ließ sie das Thema Rentenangleichung außen vor.
Januar 2012: Neujahrsempfang Stadt und Kreis Euskirchen
Euskirchen. Bürgermeister Dr. Uwe Friedl musste rund 200 Hände schütteln, als sich die Vertreter aus den Vereinen, Politik, Verwaltung und Wirtschaft zum traditionellen Neujahrsempfang der Kreisstadt im Bürgerhaus trafen.
Dabei war der Seniorenverband BRH mit seinem Kreisvorsitzenden Hans Burggraf und Alt-Präsident Werner Timmler sowie von der BRH-Vorstandsmannschaft (Foto von li) Kurt Kroppen, Carl Schlesinger und Klaus Reimer vertreten.
Bürgermeister Friedl machte in seiner Ansprache einmal mehr deutlich, dass die Kreisstadt Euskirchen zurzeit angesichts der finanziellen Rahmenbedingungen keinesfalls "rosig gebettet" sei. "Die finanzielle Misere auf kommunaler Ebene hält an!" Es sei weiterhin kein Licht am Tunnel zu sehen.
Dem offiziellen Teil - unter anderem mit den "Swing&Swing" aus Palmersheim und dem Popchor der Musikschule Euskirchen - schloss sich ein intensiver Meinungsaustausch zwischen den Gästen und der Politikern aus Bund und Land an. So kam es einmal mehr zu einer interessanten Mischung aus Information unter den unterschiedlichen Interessengruppen und außerdem genug Raum und Zeit für den "Kennenlern-Faktor".
Den fast gleichzeitig laufenden Neujahrsempfang des Kreises Euskirchen hatte der parteilose „Bürgerlandrat“ Günter Rosenke unter dem Titel "Weißte noch - damals - 40 Jahre Rückblick" gestellt. Es sollte eine vorgezogene Geburtstagsparty des größten Flächenkreises NRW werden. Der eigentliche Jubiläumstag wird im Laufe des Jahres noch gestaltet.
In seiner Rede - der vom BRH neben dem Kreisvorsitzenden auch Carl Schlesinger und Werner Timmler beiwohnten - kritisierte der Landrat insbesondere die drastisch gestiegenen Sozialausgaben, die 75 Prozent des Haushalts ausmachen würden.
29.Dezember 2011: Heiermann-Essen in Euskirchen-Stotzheim
60 Jahre DBB Fachgewerkschaften
„Die Politik hat längst die Bürger verloren.“
Um die 200 Besucher beim traditionellen Heiermannessen
"Decke Bonne met Speck"
Euskirchen. "Politikverdruss bei den Bürgern, wer hat dazu noch eine Frage?“ Beim traditionellen Jahresausklang des Seniorenverbands BRH zeigte sich der Kreisvorsitzende Hans Burggraf vor Vertretern aus Politik, Verwaltungen und Fachgewerkschaften besorgt über die aktuelle Lage. Der Bürger verstehe längst die Politik nicht mehr. Was unten bei den Bürgern ankomme, werde allenfalls mit Kopfschütteln quittiert. „Die Politik hat längst die Bürger verloren.“
Der BRH-Chef nannte auch einige Beispiele, beispielsweise auf Landesebene die Rente mit 67. Dazu würden die aktuellen Pressemeldungen wie die Faust aufs Auge passen: "Schon heute geht jeder zweite Bürger bewusst und freiwillig vorzeitig in Rente."
Auch der Kreis bekam sein Speck weg. Da wirbt der neue CDU-Chef Röttgen mit "auf in die Partei, damit man mitwirken kann". Derweil wird in den lokalen Medien schon der neue Landrat vorgestellt. Das wirft doch für den Bürger die Frage auf: "Sollen wir nicht gleich auf die Wahl verzichten?"
Wie resigniert die Bürgerschaft reagiere, wurde am Beispiel Solidaritätszuschlag angesprochen. Der BRH hatte angeregt, auf den Zuschlag nicht zu verzichten, sondern ab sofort das Geld in den Schuldenabbau zu stecken. In der landesweiten BRH-Umfrage "Mischen Sie sich ein" war man auf große Zustimmung gestoßen.
Die Reaktion der Bürger überwiegend: "Sehr guter Vorschlag, aber nur dann, wenn die Politik auch haftbar gemacht wird, wenn das Angesparte wieder nur in den laufenden Haushalt geht."
Damit war Burggraf bei der Versorgungsrücklage, vom Öffentlichen Dienst mit angespart und in den letzten Jahren von der Politik in griechische Staatsanleihen verspielt. "Eine griechische Tragödie", nannte der BRH das und warnte davor, die Lücke nun mit zukünftigen neuerlichen Gehaltskürzungen schließen zu wollen.
DBB Ehrenpräsident Carl Schlesinger (li) und MdL Klaus Voussem (hi) zeichneten in Peter Steinfeld, Walter Vilz,
Alfred Trenz, Siegfried Speichert und Hubert Dobers (von re) verdiente Menschen aus.
Besorgt zeigte sich der Vorsitzende auch über die schon längst herrschende Altersarmut, in der manche Witwe schon Haus und Hof verloren habe. Und er wies auf das bald nicht mehr bezahlbare Gesundheitswesen hin.
Auch das Thema Sicherheit wurde am Beispiel eines Überfalls in Euskirchens Zentrum angesprochen. "Im Bürgerhaus tausend Gäste, überall Uniformen und dennoch wird genau vor der Türe eine alte Frau überfallen und beraubt."
Wann denn die Politik aufgebe, nur vom "subjektiven Sicherheitsgefühl" zu sprechen und stattdessen die Polizei personell vernünftig auszustatten.
Die Kuriosität mit den Dichtheitsprüfungen, die manche Häuslebesitzer oft einige tausend Euro gekostet habe, blieb nicht außen vor. Wie Hohn klinge da der Hinweis, er habe ja jetzt auch einen dichten Kanal.
Traditionell zeichnet der BRH KV Euskirchen stets zum Jahresende verdiente Mitmenschen aus. Er hatte dazu kreisweit aufgerufen, Mitmenschen vorzuschlagen, möglicherweise auch jene, die im Verborgenen Hilfe für die Allgemeinheit leisten. Geehrt werden auch Personen, die Zivilcourage bewiesen haben.
Den Dank an besonders verdienstvolle Ehrenamtler und verdiente Vorstandsmitglieder ging mit Urkunden und Buchpräsenten an:
Hubert Dobers
Alfred Trenz
Walter Vilz
Siegfried Speichert
Peter Steinfeld
Den geselligen Teil des BRH-Abends im mit um die 200 Gästen restlos ausgebuchten Saal bildete beim inzwischen nicht mehr wegzudenkenden "Heiermannessen - decke Bonne met Speck"" die bekannte Stimmungskanone "Jutta Gersten" mit ihrer Akkordeonschau und Wicky Junggeburth als absolute Attraktion.
Dazu stießen Programmgestalter wie Edo Morawietz und der schier unverwüstliche Kölner Krätzchensänger Ludwig Sebus.
Dezember 2011: „Sprachverfall - Missbrauch der deutschen Sprache“
DBB die Sprachpanscherei ins Visier.
Professor Dr. Walter Krämer, Gründer und Vorsitzender des "Verein Deutsche Sprache e.V.", nahm sich auf Einladung des Seniorenverbands BRH des Themas "Sprachverfall - Missbrauch der deutschen Sprache" an.
Er zeigte auf, was in der täglichen Umgangssprache in besonders auffälliger Weise als wahrhaft traurige Entwicklung der deutschen Sprache täglich zu lesen und hören ist.
Das Thema stieß auf großes Interesse, in der großen Schallenburg des Bürgerhauses blieb kein Stuhl mehr frei.
DBB-Ehrenpräsident Carl Schlesinger hatte als Moderator der Informationsveranstaltung mit dem Hinweis auf die starke Kommunikationsbranche, die das Deutsch zu einer Art Sondersprache verformte, gleich das Thema mit dem Hinweis "Verlierer sprechen denglisch!" vorgegeben.
Der Dortmunder Gast, dessen Verein sich seit Jahren für die Pflege der deutschen Sprache einsetzt, griff das dann auch sofort mit einem Beispiel auf: "Der Airbag kommt aus dem deutschen Stuttgart!"
Bei seinen weiteren kritischen Anmerkungen zu einer fatalen Entwicklung begann Krämer zunächst mit einem Lob. Bei seinem kurzen Rundgang durch die Euskirchener Innenstadt sei die Welt im Vergleich mit den Großstädten wie Köln und Berlin ja wohl noch halbwegs in Ordnung.
Doch könne man auch hier schon feststellen, dass offensichtlich viele aus der deutschen Sprache regelrecht fliehen. Er nannte dann eine Fülle von Beispielen, die nicht nur für einiges Schmunzeln, sondern auch hier und dort für Nachdenklichkeiten sorgte.
Selbst die Kirchen blieben da nicht außen vor, als der Referent auf die neuerlichen "Worchip-Abende" verwies. An diesen Abenden haben Christen Zeit, gemeinsam Gott anzubeten.
Aber auch der Sport mische da schon auf allen Ebenen mit. So heiße der Aufpasser im Stadion vom Borussia Dortmund neuerdings "Steward".
Und das Bestattungsgewerbe nennt nun den Totengräber leicht aufgepeppt "Funeralmaster". "Ob man so glaube, das Geschäft mit dem Tod durch Anglizismen interessanter machen zu können?", kam aus dem Publikum spontan die Frage.
Bei der Sprachpanscherei bekamen ganz natürlich auch die Leute in Politik und Verwaltung ihren Speck weg. Krämer machte deutlich: "Wer nichts zu sagen hat, sagt es auf Englisch!"
Beim Thema „Sprachverfall - Missbrauch der deutschen Sprache“ blieb in der
großen Schallenburg des Bürgerhauses kein Stuhl mehr frei.
Im Laufe des Abends, zu dem es auch zu einer regen Diskussion kam, nannte der Gast eine ganze Reihe von Gründen, warum es zur sprachlichen Selbstverleugnung komme. Und er widerlegte das Märchen von der unverständlichen deutschen Sprache an vielen Beispielen wie den vielgenutzten "Points" der Deutschen Bahn. "Andere machen es besser. In jiddisch heißt E-Mail ganz einfach Blitzpost."
In der weiteren Erörterung des Themas kam auch die Frage nach einer deutschen Regelung wie in Frankreich auf, wo der Missbrauch der französischen Sprache unter Strafe gestellt ist. Das wäre eine Möglichkeit gegenzusteuern, meinte Krämer und ergänzte: "... aber es wäre auch für die Politiker eine Frage des Verbraucherschutzes, weil gerade die älteren Menschen oft regelrecht in die Irre geleitet werden."
Am Ende der hochinteressanten Veranstaltung hieß es am Ende, dass der freiwillige Verzicht auf die deutsche Muttersprache ein großer Klotz am Bein sei. Man müsse nun endlich beginnen, die Deutsch-Englische-Sprache etwas kritischer zu sehen. Langanhaltender Beifall zum Ende unterstrich dann, dass Veranstalter, Referent und das Publikum einer Meinung waren.
Dezember 2011: Uferlichter von Bad Neuenahr - Die Letzte -
Regie von Klaus Reimer ein Erlebnis.
Wenig davon in diesem Jahr, was Neuenahr als einmaliges Ambiente im Kurpark versprochen hatte. Die „traumhafte Lichterstimmung“ und Dekoration reichte einfach nicht an die Erinnerungen der letzten Jahre. Wenig vom Glanz der einmaligen weihnachtlichen Oase mit tausend Lichtern, floralen Weihnachtsdekorationen am Ahrufer. Immerhin ergänzt um musikalische Darbietungen eines Quartetts „Saitenwind“ mit Svetlana Kunevitch, deren Musik an diesem Abend war fetzig. Deshalb: Uferlichter von Bad Neuenahr – Die Letzte.
Dass die Tour unter Regie von Klaus Reimer dennoch ein Erlebnis war, lag an einigen Lichtblicken. Dazu gehörte der vielleicht schönste und stimmungsvollste Weihnachtsmarkt der Region. So war man zu Gast in Ahrweiler vor der romantischen Kulisse der Altstadt. Die anheimelnd weihnachtliche Stimmung des Marktes mit den stilvoll und wunderschön geschmückten Holzhäuschen stimmten auch die Euskirchener mit dem Duft von roten und weißen Glühwein ein. Der Markt war wieder eine besondere Episode.
Und es warteten ja in Neuenahr noch die Führungen durch Christine Herrlinger und Horst Saame. So sah man auf einer kleinen Tour Interessantes und hörte Unterhaltsames. So zum Beispiel, dass gegenüber dem „Steigenberger“ Pelzkönig Alfredo Pauli sein Domizil hat. Und man durfte in den prächtigen Kursaal, in dem Prinz Maximilian Michael von Anhalt auf der Gala von Alfredo Pauli tanzte. Und dass der Modedesigner Alfredo, der heute mit Persönlichkeiten dieser Welt Luxus definiert, vor vielen Jahren in Euskirchen am Disternicher Torwall begann.
Bildimpressionen
Bad Neuenahrer Uferlichter und Weihnachtsmarkt Ahrweiler"
Man sah wenig vom Glanz der einmaligen weihnachtlichen Oase mit tausend Lichtern.
Man musste schon genau hinsehen, um etwas vom Glanz der floralen Weihnachtsdekorationen zu entdecken.
Man durfte in den prächtigen Kursaal, in dem Prinz Maximilian Michael von Anhalt
auf der Gala von Modedesigner Alfredo Pauli tanzte.
Frauenpower in Ahrweiler beim vielleicht schönsten und stimmungsvollsten Weihnachtsmarkt der Region.
Die BRH-ler waren zu Gast in Ahrweiler vor der romantischen Kulisse der Altstadt.
Dezember 2011: Besuch im "Winter-Phantasialand"
Was hatte sich ereignet? Die BRH Verbände aus Euskirchen und Heinsberg mit KV-Chef Ludwig Böllertz hatten sich partnerschaftlich zusammengetan und waren zur Gast im Brühler Phantasialand in einer einzigartigen Winterwelt.
Sie besuchten die Show "Winterfeeling on Ice" in der Arena mit einer ganz hervorragenden Winter-Eisshow mit schwungvollen Pirouetten, waghalsigen Sprüngen und romantischen Paarläufen in zauberhaften Kostümen. Internationale Eiskunstläufer verzauberten die BRH-ler mit einer stimmungsvollen Weihnachtsshow on Ice.
Im „Cafe von Heino“ wurden zwischendurch Kaffee und Kuchen genossen, um dann im Wintergarten Berlin eine "Crazy Christmas Show" zu erleben. „Eine nicht ganz so stille Nacht erwartete die Gruppe im Wintergarten und es herrschte reges Treiben, denn die Geister bereiteten sich auf ihre eigene Weihnachtsparty vor“, sprudelte es aus der älteren Dame heraus, die noch einmal zu Wort kommt. Faszinierende Akrobatik, Stunts, Comedy und vor allem Partystimmung in einer verrückten Show im Schloss.
„Verschiedene Spiele mit den Mäusen machten uns sehr viel Spaß und so verlief dieser Nachmittag dann wieder einmal kurzweilig und interessant“, weiß Fotograf Heinz Reul mit seinen Fotos festzuhalten und einen besonderen Ausspruch hatte er auch noch parat: „Danke sage ich dem Organisator von Herzen!“
Bildimpressionen aus dem "Phantasia-Park"
Show "Winterfeeling on Ice" in der Arena de Fiesta Mexico.
Schauspielhaus (Akrobatik, Stunts, Comedy und Partystimmung)
Wintergarten, wo die "Crazy Christmas Show" stattfand.
9.-11.Dezember 2011: Jahresabschlussfahrt nach Heidelberg
Heidelberg. „Herzlich willkommen“ hieß es wieder einmal für eine starke BRH-Gruppe aus Euskirchen, diesmal in Heidelberg. Der Hauptstadt der Romantik, wo zusätzlich in diesen Tagen die Altstadt im Weihnachtszauber erstrahlte.
Das Herz des Ortes am Neckar erwies sich als guter Ausgangspunkt für Besichtigungen. Es fand sich neben dem Kulturangebot eine einmalige Atmosphäre mit vielen gemütlichen Kneipen zum Verweilen. So entdeckten die Senioren schnell die romantische Altstadt...und manches mehr, was Heidelberg zu recht berühmt machte. Zum Beispiel auch die Shoppingszene.
Blick vom Schloss auf die Altstadt von Heidelberg.
Wie von Zauberhand, plötzlich erstrahlte Heidelberg im Sonnenlicht.
Bei den Programmangeboten wurde den Besuchern bald klar, warum ihr Ziel eine der bekanntesten Städte der Welt ist. So erwies sich als ein besonderer Höhepunkt der Besuch des Heidelberger Schlosses, das sich den Euskirchenern von der schönsten Seite zeigte. Während die Altstadt im nasskalten Niesel-Schmuddellwetter versank, begann das Schloss überraschend im strahlenden Sonnenschein bei blauem Himmel zu leuchten.
Zudem wurden die Euskirchener dann mit interessanten geschichtlichen Daten überflutet. Die Ruine des Schlosses, das sich auf einer zum Neckartal vorgeschobenen Terrasse des Königsstuhls erhebt, hat viel zu erzählen. Dabei kam Spaß nicht zu kurz. Die Wehrhaftigkeit des Schlosses brauchten die Euskirchener aber nicht zu erproben.
Die Schlosskulisse, die viel zu erzählen hat, war schon beeindruckend.
Zwei wertvolle „Altertümchen“: DBB Ehrenpräsident Carl Schlesinger und die Uni-Stadt Heidelberg.
Drei Tage reichten zur Erkenntnis: Das Thema „bekannteste deutsche Universitätsstadt“ war längst nicht die einzige Botschaft auf dieser Städtereise, die sonst längst nicht so viele Touristen aus aller Welt anlocken würde. Man spürte es an den Begegnungen: Im nationalen wie im internationalen Tourismus ist die Stadt offensichtlich ein Evergreen.
Reiseführer Andreas Reimelt (li) überzeugte mit Wissen und seiner Art und Weise, dieses zu vermitteln.
Mit bekannten Dichtern wie dem Romantiker Joseph von Eichendorff schwärmten nach 3 Tagen auch die Euskirchener von der Schönheit Heidelbergs, das am Rande des Odenwaldes an der Mündung des Neckars in den Rhein liegt. Dafür sorgten neben den Reiseleitern Klaus Reimer und Jaki Gerber auch die vielen Stadtführer. Stundenlang war man mit guten Kennern auf einer geschichtlichen Entdeckungstour gewesen.
Fazit: Es gab viel zu sehen! Auch auf den vielen Weihnachtsmärkten, die die Hauptstraße zu einem einzigen Festplatz machten.
Geschafft, Reiseleiter Klaus Reimer (re) tut die Ruhepause gut.
Auch geschafft, Reiseleiter Jaki Gerber (mi) war zuvor unermüdlich.
Ein Rheinischer Abend ist noch zu vermerken. Dazu genossen die Besucher aus dem Rheinland die besondere persönliche Atmosphäre des Hauses „Hotel zum Ritter St Georg“. Der Bau, der heute unter Denkmalschutz steht, befindet sich mitten in der Heidelberger Altstadt, direkt gegenüber der Heiliggeistkirche.
Es ist das einzige Bürgerhaus, das einst den großen Stadtbrand Heidelbergs überstanden hat, weil es als einziges aus Stein gebaut war. Und es widerstand mit seinen Grundfesten auch der mitreißenden Stimmung der Rheinländer, die sich mit allen Gästen gemeinsam einen Einblick in den Kölner Karneval erlaubten.
Da wollte keiner abseits stehen, es regnete Orden, das mehrfach erschallende „Kölle Alaaf“ steckte an. Zumal unermüdlich Heinz Reul für die musikalische Unterstützung auf seinem mitgebrachten Schifferklavier (Akkordeon) sorgte.
Auf der Reise führte auch ein Abstecher nach Schwetzingen, zum Schloss der pfälzischen Kürfürsten, das vor allem durch seinen einmaligen Park bekannt wurde. Und auf der Anreise war man schon im Weltkulturerbe Kaiserdom zu Speyer zu Gast gewesen.
Im
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